Projektwoche - Erneuerbare Energiegemeinschaften
Schule: Höhere technische Bundeslehranstalt Graz-Gösting
KoordinatorIn: BEd. Ing. Weigend WilfriedDirektorIn: DI Greier Günther
Handlungsbereiche:
- Einsparen von Ressourcen
- Reduzieren von Emissionen
- Kultur des Lehrens und des Lernens
Inhalt
Die Eindämmung der Klimakrise ist die wohl größte Herausforderung der Menschheit in der Gegenwart und Zukunft. Besonders eine Energiewende hin zu erneuerbarer und sauberer Energie spielt dabei eine massive Rolle.Ein Grundstein für die Dezentralisierung des Energiesystems ist die Umsetzung von „Erneuerbaren Energiegemeinschaften (EEG)“.
Erneuerbare Energiegemeinschaften sind ein Zusammenschluss der Bevölkerung, um gemeinsam Energie nutzbar zu machen. Diese produzieren, speichern, verbrauchen und verkaufen Energie. Um dieses Modell, deren Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten stärker in der Gesellschaft verankern zu können, entwickelten die FH Joanneum, die TU Graz und die HTL Bulme eine institutionenübergreifende Projektwoche.
Rückblick
Anzahl der Personen im ÖKOLOG-Team: 5
Welche ÖKOLOG-Aktivitäten (Maßnahmen, Projekte etc.) hat Ihre Schule im aktuellen Schuljahr im Hinblick auf die Entwicklungsziele gesetzt?
Gründung des Steirisches Bildungsnetzwerk Energiewende.
Ziel der Bildungskooperation ist die Qualifizierung von Fachexpertinnen und -experten, um die Herausforderungen der Energiewende in der Steiermark (und darüber hinaus) zu bewältigen. Um dem zukünftigen Fachkräftemangel entgegenzuwirken, ist das Hauptziel der Kooperation, junge Menschen mit dem Themenspektrum „Erneuerbare Energieversorgung“ über drei Ausbildungsstufen hinweg zu begleiten und somit das Berufsfeld der nachhaltigen Energietechnologien in das Bewusstsein zu rücken.
Maßnahme im Detail
Beschreibung der Maßnahme
Projektwoche - Erneuerbare Energiegemeinschaften
Erneuerbare Energiegemeinschaften sind ein Zusammenschluss der Bevölkerung, um gemeinsam Energie nutzbar zu machen. Diese produzieren, speichern, verbrauchen und verkaufen Energie . Um dieses Modell, deren Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten stärker in der Gesellschaft verankern zu können, entwickelten die FH Joanneum, die TU Graz und die HTL Bulme eine institutionenübergreifende Projektwoche. Die projektbasierte Zusammenarbeit in Teams bestehend aussSchüler*innen und Studierenden fördert zum einen das peer-learning und zum anderen auch die Bildungsdurchlässigkeit zwischen Sekundarstufe II und tertiärer Bildung. Projektbasiertes Lernen (PjBL) bezieht sich auf eine forschungsbasierte Unterrichtsmethode, die die Lernenden in den Wissensaufbau und -austausch miteinbezieht, indem sie sinnvolle und aktuelle Projekte durchführen und Produkte aus der und für die realen Welt entwickeln .
Für die Dauer einer (Schul-)Woche haben die einzelnen Teams die Aufgabe, mit Unterstützung von Partnern, Gemeinden und Firmen, Energiegemeinschaften zu realisieren und neue Ideen zu entwickeln.
Handlungsbereiche
Einsparen von Ressourcen,
Reduzieren von Emissionen,
Kultur des Lehrens und des Lernens
Wie viele SchülerInnen haben an dieser Maßnahme / dem Projekt mitgewirkt?
44
Wie wurden geschlechterspezifische Lernzugänge berücksichtigt?
Welche Außenkontakte / Kooperationen gab es im Rahmen dieser Maßnahme / dieses Projekts?
Das Projekt wurde gemeinsam mit Studierenden der FH-Kapfenberg Studiengang „Energie-, Mobilitäts- und Umweltmanagement und der TU Graz Graz University Technology Institute of Electricity Economics and Energy Innovation (IEE) durchgeführt.
Projektpartner sind die Gemeinden Gratwein/Judendorf, Gratkorn, Deutschfeistritz, Stattegg, Graz-Gösting. Sowie die FH-Joanneum in Kapfenberg und die Obersteirische Energieagentur.
Die Verteilnetzbetreiber Energie Steiermark, E-Werk Gösting und Stadtwerke Kapfenberg.
Weiters die Energieagentur Steiermark und die Montan Uni Leoben.
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt präsentiert? In welcher Form erfolgte die Öffentlichkeitsarbeit?
Die Ideen wurden in Form eines Projektberichtes, Kurzfilmes, oder praktischen Arbeit eingereicht . Zum Abschluss wurden die gemeinsam entwickelten Modelle bzw. Ideen von den jeweiligen Teams vor einer Fachjury präsentiert. Die besten Präsentationen wurden mit einem GREEN ENERGY SOLUTIONS AWARD prämiert.
Hierfür werden folgende Bewertungskriterien herangezogen:
• Bewertung einer Fachjury im Vorfeld nach gewissen Vorgaben (Gewichtung: 80%)
• Die abschließenden Präsentationen dauern rund 7 Minuten und werden von einer Fachjury bewertet (Gewichtung: 20%)
Die Fachjury ermittelte aus allen teilnehmenden Teams die 3 Gewinner-Teams. Die Verleihung des Awards GREEN ENERGY SOLUTIONS AWARD fand im Anschluss in einem feierlichen Rahmen im Audimax der FH Joanneum statt.
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt reflektiert/evaluiert?
Die Ideen wurden in Form eines Projektberichtes, Kurzfilmes, oder praktischen Arbeit eingereicht.
Danach wurden die einzelnen Projekte von einer Jury bewertet.
Hierfür wurden folgende Bewertungskriterien herangezogen:
• Bewertung einer Fachjury im Vorfeld nach gewissen Vorgaben (Gewichtung: 80%)
• Die abschließenden Präsentationen dauern rund 7 Minuten und werden von einer Fachjury bewertet (Gewichtung: 20%)
Diese Maßnahme / dieses Projekt war ein Beitrag zu unserem Jahresziel "..."
Woran haben wir den Erfolg erkannt?
Ein wichtiger Aspekt war es auch herauszufinden wir können Energiegemeinschaften Energiearmut bekämpfen und den Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher, nachhaltiger und zeitgemäßer Energie für alle Teilnehmer zu gewährleisten.
Durch die benötigten erneuerbaren Erzeugungseinrichtungen vor allem Photovoltaik werden nachhaltig hochwertige und menschenwürdige Arbeitsplätze in den Regionen geschaffen. Weiters sollen auch Möglichkeiten erörtert werden, wie Energiegemeinschaften dazu beitragen können um die Versorgung in den Gemeinden widerstandsfähiger, unabhängiger und sicherer zu machen.
Durch den Ausbau von Photovoltaik tragen die Energiegemeinschaften wesentlich zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen bei. Die Projektteams haben die Möglichkeiten mit ihren Ideen und Innovationen die „Welt zu retten“. Ein weiterer Motivationspunkt ist, dass die Teams die Möglichkeit haben ihre Ideen an realen Projekten anzuwenden und es besteht die große Chance, dass das eine oder andere Projekt umgesetzt wird.
Was hat sich durch die Maßnahme an der Schule verändert?
Das Projekt hat intensiv die Teamfähigkeit über Altersgrenzen und Bildungseinrichtungen hinweg gefördert.
Im rahmen des Projektse durften wir andere Bildungseinrichtungen kennen lernen.
Ein weiters Ziel war die Qualifizierung von Fachexpertinnen und Fachexperten, um die Herausforderungen der Energiewende in der Steiermark zu bewältigen. Die übergreifende Kooperation von Bildungsanbietern im Sekundär- und Tertiärbereich hat das Potenzial ein einzigartiges und zeitgemäßes Ausbildungsangebot zu schaffen, welches innovative Lehrmethoden und Markttrends berücksichtigt.
Wo liegen unsere Stärken?
Unere Stärken liegen in der Vernetzung und der Kooperation mit anderen Bildungseinrichtungen
• Institut „Energie-, Verkehrs- und Umweltmanagement“ der FH JOANNEUM
• TU-Graz Institut für Elektrizitätswirtschaft und Energieinnovation
• Höhere Technische Bundeslehranstalt Graz-Gösting BULME
• Umwelt-Bildungs-Zentrum Steiermark (UBZ)
• Verein ENERGIEFORUM Steiermark - Klima- und Energiewerkstatt Graz
• Science Garden
Netzwerke
Unsere Schule ist auch noch Mitglied von anderen NetzwerkenKeine Mitgliedschaften bei anderen Netzwerken
Weitere Netzwerke
Steirisches Bildungsnetzwerk Energiewende