ÖKOLOG-Schulen sind Schulen zum Wohlfühlen. Sie engagieren sich für die Umwelt und suchen nachhaltige Lösungen für soziale, ökonomische und ökologische Fragestellungen.

Holzbauprojekt: Vom Waldmeister zum Hobelfritz

Schule: Mostviertler Montessorischule
KoordinatorIn: Grießler Beate
DirektorIn: Mille Petra
Inhalt
Als Einstieg in das Projekt machten wir eine waldpädagogische Führung mit Herrn Förster Ganster durch den Gunnersdorfer Wald. Die Führung mit insgesamt 25 Kindern im Alter zwischen 6 und 14 Jahren und 5 Erwachsenen erstreckte sich über einen Vormittag im Juni 2010. <br><br>Im Herbst kam es zu einem ausführlichen Brainstorming mit den Kindern in der Schule, wo die verschiedenen Ideen gesammelt wurden. Die Kinder einigten sich mehrheitlich für den Bau eines Baumhauses. Von anfänglich einfachen Skizzen kam es schlussendlich zu einem kleinen Anschauungsmodell, welches in einem Plenum der ganzen Schule präsentiert wurde. <br><br>Als nächsten Schritt planten wir die Fahrt zu der Landwirtschaftlichen Fachschule und Bergbauernschule Hohenlehen in Hollenstein. Natürlich wählten wir die kalte Jahreszeit als bestmöglichen Zeitpunkt für das Baumfällen. Im Februar war es endlich soweit.
Kinder, BetreuerInnen und einige Eltern von der Mostviertler Montessorischule besuchten die Landwirtschaftliche Fachschule in Hohenlehen, ebenfalls eine Ökolog-Schule. Nach der freundlichen Begrüßung durch Hr. DI Schnabel gingen wir gemeinsam zu dem vorgesehenen Platz, wo zwei markierte Fichten - im Beisein der Kinder - von Fachleuten und Schülern der Bergbauernschule gefällt wurden. Anschließend bekamen wir eine ausführliche Schulführung und es gab zur Begeisterung der Kinder noch eine gute Jause.
Die gefällten Bäume wurden zum Sägewerk Datzberger nach Amstetten transportiert. Im darauffolgenden Monat besuchten wir das Sägewerk Datzberger. Hier verbrachten wir einen praxisnahen Vormittag und erlebten wie unsere Bäume, zu den zuvor von uns berechneten Brettern, geschnitten wurden. Frau Datzberger erklärte die einzelnen Arbeitsschritte und Maschinen bei der Verarbeitung von Holz. Die hauseigene Stromerzeugung durch ein kleines Wasserkraftwerk interessierte die Kinder sehr und rundete die Exkursion ab. Nun ging es ans praktische Arbeiten. Die Vermessungsarbeiten und das Ausstecken des vorgesehenen Platzes für unser Baumhaus waren bereits abgeschlossen und die geschnittenen Hölzer in den Schulgarten geliefert worden. An den dafür vorgesehenen Schultagen wurde das Baumhaus in mehreren Wochen errichtet und wir hatten das große Glück, dass uns das Wetter immer hold war. Die einzelnen Arbeitsgänge wie sägen, hobeln, stemmen, hämmern, messen, schrauben, bohren usw. wurden von fachkundigen Menschen begleitet und machten den Kindern große Freude und zur noch größeren Freude der Erwachsenen wurde der Erste Hilfe Kasten nie benötigt. Während wir diesen Bericht schreiben sitzen wir bereits im Baumhaus und freuen uns auf die Präsentation beim morgigen Schulabschlussfest sowie auf ein zukünftiges Projekt.

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