ÖKOLOG-Schulen sind Schulen zum Wohlfühlen. Sie engagieren sich für die Umwelt und suchen nachhaltige Lösungen für soziale, ökonomische und ökologische Fragestellungen.

Modellschule Goes Future Part Two - Für eine nachhaltige Modellschule Teil 2

Schule: Modellschule Graz
KoordinatorIn: Mag. Wurm Alexandra
DirektorIn: Mag. Hüttl-Zeder Sabine
Inhalt
Schon im Schuljahr 2019/20 startete die Modellschule das klassenübergreifende Projekt klimafreundlicher, nachhaltiger und ökologischer zu werden. Durch die Corona- Maßnahmen wurden die Projektaktivitäten jäh unterbrochen. Im heurigen Schuljahr konnten wir trotz weiterer Vorsichtsmaßnahmen und Schichtbetrieb das Projekt behutsam in Richtung bessere Umweltverträglichkeit und besserer Umgang mit unseren Ressourcen vorantreiben.
1. Die 6. Klasse der Modellschule arbeitete schon im Jahr zuvor an einer Wanderausstellung zum Thema Klimaschutz und Ökologie. Mit viel Fleiß, Kreativität und Wissen wurde ein großflächiges Memoryspiel entwickelt und hergestellt, das dann im Herbst dieses Schuljahres an mehreren öffentlichen Stellen präsentiert wurde. Viele Personen innerhalb und außerhalb der Schule wurden angeregt zu Spielen und ihr Wissen zum Klimawandel zu erweitern und vertiefen.
2. Im Anschluss an die theoretische Einführung zum Thema Plastik hatten die Schüler*innen der Lernwerkstätten den Auftrag, ein eigenes Thema zu finden, welches sie mit Blick auf die Kreislaufwirtschaft erforschen wollten. Zu diesem Thema sollten fünf Forschungsfragen formuliert werden. Um die Schüler*innen bei ihrer Forschung zu unterstützen wurden ihnen zu den gewählten Themen altersgerechte Fachartikel und Experimentieranleitungen online zur Verfügung gestellt. Als dann im Schichtbetrieb die Arbeit im Chemielabor wieder möglich war, konnte das Projekt mit drei Experimentiereinheiten zur Herstellung von Biokunststoff, zum Recycling von Plastik und zur Herstellung von Naturkosmetik abgeschlossen werden.
3. Die Herstellung von Cremes und Lipgloss auf natürliche Art und Weise hat großen Anklang bei den Schüler*innen der Lernwerkstatt und des Wahlpflichtfaches gefunden. Beeindruckend war für die Schüler*innen mit welchen einfachen Zutaten und Methoden gesunde und wirksame Kosmetika hergestellt werden können.
4. Die Wahlpflichtfachgruppe „ Naturwissenschaftliches Forschen und Recherchieren" machte es sich zu Aufgabe den Schüler*innen der Unterstufenklassen durch Vorbildwirkung Freude an der Natur zu vermitteln. Als Tutoren suchten die Schüler*innen vorerst passende Themen aus, erarbeiteten die Theorie, stellten sich gegenseitig ihre Ideen und Konzepte vor um dann mit den Unterstufenschüler*innen theoretisch und praktisch in und mit der Natur zu arbeiten.
5. Ein weiterer Schwerpunkt war das Erstellen von Natur-Unterrichtseinheiten, die Corona gerecht im Freien abgehalten werden können.
Kleine lernen von Großen - Vorbildwirkung

Kleine lernen von Großen - Vorbildwirkung

Bäumepflanzen im Schulgarten

Bäumepflanzen im Schulgarten

Unterrichtseinheiten im Freien

Unterrichtseinheiten im Freien

Sträucher schneiden

Sträucher schneiden

Tiere des Schulgartens erforschen

Tiere des Schulgartens erforschen

Ausstellung des Klima-Memorys im Rathaus

Ausstellung des Klima-Memorys im Rathaus

Rückblick

Anzahl der Personen im ÖKOLOG-Team: 5

Welche ÖKOLOG-Aktivitäten (Maßnahmen, Projekte etc.) hat Ihre Schule im aktuellen Schuljahr im Hinblick auf die Entwicklungsziele gesetzt?
Die Schüler*innen, die Lehrer*innen und die Vereinsangestellten der Modellschule Graz haben sich in diesem Schuljahr nach dem Motto "Modellschule Goes Future Part 2" der Fortführung des Umweltschutz- und Klimaprojekts des Vorjahres gewidmet. Aktionen, die im Vorjahr corona-bedingt nicht durchgeführt werden konnten, wurden wieder aufgenommen, ausgebaut und abgeschlossen. Neue Aktivitäten wurden gefunden und in das Projekt eingebunden. Von Plastik-Lernwerkstätte über Naturkosmetik-Workshops bis zur Aktion "Kleine lernen von Großen" wurde Naturverbundenheit, Umweltschutz und klimafreundliches Handeln gefördert.

Maßnahme im Detail
Beschreibung der Maßnahme
Schon im Schuljahr 2019/20 startete die Modellschule das klassenübergreifende Projekt klimafreundlicher, nachhaltiger und ökologischer zu werden. Durch die Corona- Maßnahmen wurden die Projektaktivitäten jäh unterbrochen. Im heurigen Schuljahr konnten wir trotz weiterer Vorsichtsmaßnahmen und Schichtbetrieb das Projekt behutsam in Richtung bessere Umweltverträglichkeit und besserer Umgang mit unseren Ressourcen vorantreiben.
1. Die 6. Klasse der Modellschule arbeitete schon im Jahr zuvor an einer Wanderausstellung zum Thema Klimaschutz und Ökologie. Mit viel Fleiß, Kreativität und Wissen wurde ein großflächiges Memoryspiel entwickelt und hergestellt, das dann im Herbst dieses Schuljahres an mehreren öffentlichen Stellen präsentiert wurde. Viele Personen innerhalb und außerhalb der Schule wurden angeregt zu Spielen und ihr Wissen zum Klimawandel zu erweitern und vertiefen.
2. Im Anschluss an die theoretische Einführung zum Thema Plastik hatten die Schüler*innen der Lernwerkstätten den Auftrag, ein eigenes Thema zu finden, welches sie mit Blick auf die Kreislaufwirtschaft erforschen wollten. Zu diesem Thema sollten fünf Forschungsfragen formuliert werden. Um die Schüler*innen bei ihrer Forschung zu unterstützen wurden ihnen zu den gewählten Themen altersgerechte Fachartikel und Experimentieranleitungen online zur Verfügung gestellt. Als dann im Schichtbetrieb die Arbeit im Chemielabor wieder möglich war, konnte das Projekt mit drei Experimentiereinheiten zur Herstellung von Biokunststoff, zum Recycling von Plastik und zur Herstellung von Naturkosmetik abgeschlossen werden.
3. Die Herstellung von Cremes und Lipgloss auf natürliche Art und Weise hat großen Anklang bei den Schüler*innen der Lernwerkstatt und des Wahlpflichtfaches gefunden. Beeindruckend war für die Schüler*innen mit welchen einfachen Zutaten und Methoden gesunde und wirksame Kosmetika hergestellt werden können.
4. Die Wahlpflichtfachgruppe „ Naturwissenschaftliches Forschen und Recherchieren" machte es sich zu Aufgabe den Schüler*innen der Unterstufenklassen durch Vorbildwirkung Freude an der Natur zu vermitteln. Als Tutoren suchten die Schüler*innen vorerst passende Themen aus, erarbeiteten die Theorie, stellten sich gegenseitig ihre Ideen und Konzepte vor um dann mit den Unterstufenschüler*innen theoretisch und praktisch in und mit der Natur zu arbeiten.
5. Ein weiterer Schwerpunkt war das Erstellen von Natur-Unterrichtseinheiten, die Corona gerecht im Freien abgehalten werden können.
Wurde diese ÖKOLOG-Aktivität als Projekt vom Bildungsförderungsfonds für nachhaltige Entwicklung gefördert und hat die Schule eine Projektdokumentation abgegeben?
Ja
Wie viele SchülerInnen haben an dieser Maßnahme / dem Projekt mitgewirkt?
220
Wie wurden geschlechterspezifische Lernzugänge berücksichtigt?
Durch das Bestimmen von eigenen Schwerpunkten im Unterricht zum Thema Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Ressourcen schonendes Umgehen und die Möglichkeit Aktivitäten in Unterrichtseinheiten oder der Lernwerkstätte zu diesem Thema selbst zu wählen und durch eigenes Mitwirken mitzugestalten sind die Geschlechter vollkommen gleichberechtigt. Das ist ein grundlegendes Ziel der Modellschule. Es wird in allen Unterrichtseinheiten auf gendergerechte Sprache wert gelegt.
Welche Außenkontakte / Kooperationen gab es im Rahmen dieser Maßnahme / dieses Projekts?
Die Kooperationen mit der Montanuniversität Leoben mussten leider heuer ausfallen, da es coronabedingt nicht möglich war Außenkontakte zu pflegen. Onlinekontakte wurden mit diversen Anbietern von Workshops (z.B. Greenpeace) gepflegt.
Die Schüler*innen der 6. Klasse konnten mit ihrer Ausstellung "Wir wollen Teil einer Jugendbewegung sein" im Herbst einige Präsentationstermine in der Öffentlichkeit wahrnehmen und somit auch viele Außenkontakte pflegen.
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt präsentiert? In welcher Form erfolgte die Öffentlichkeitsarbeit?
Corona-bedingt fanden die Präsentationen der einzelnen Schritte nur im Klassen- und Schulrahmen statt. Die Wirkung nach außen wurde durch die Präsentation im Jahresbericht und auf der Homepage der Modellschule ermöglicht. Die einzig möglichen Präsentationen in großer Öffentlichkeit waren die im Herbst abgehaltenen Ausstellungen der Ergebnisse des Klimaprojektschwerpunktes "Wir wollen Teil einer Jugendbewegung sein" der 6. Klasse, die ein Klimapuzzle entwickelt hatten und dieses an mehreren öffentlichen Orten zur Schau stellten (KF-Universität Graz, Rathaus Graz, Bildungsdirektion).
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt reflektiert/evaluiert?
Durch einen Studenten der Universität Klagenfurt, der an seiner Dissertation arbeitet, wurde die Modellschule und ihre Umwelt- und Sozialaktivitäten untersucht. Die Ergebnisse werden am Ende des Schuljahres vorliegen. Die Ergebnisse werden den Mitgliedern des Projekts vorgestellt und diskutiert. Die Ergebnisse werden in die nächsten Projekte einfließen.
Was hat sich durch die Maßnahme an der Schule verändert?
Die Schüler*innen, aber auch die Lehrer*innen, die an dem Projekt teilnahmen wurden noch mehr sensibilisiert für ein behutsames und nachhaltiges Verhalten in der Umwelt. Die Ziele Tierschutz, Pflanzenschutz, guter Umgang mit Ressourcen, Wertschätzung einer intakten Umwelt und Klimaschutz wurden noch mehr zum Alltag für alle Projektbeteiligten.
Wo liegen unsere Stärken?
Die Stärke der Modellschule liegt in ihrer Kleinheit und der daraus resümierenden guten Teamfähigkeit aller Beteiligten.