Durchführung der Zertifizierung zur Umweltzeichen-Schule
Schule: Bundeshandelsakademie und Bundeshandelsschule Gänserndorf
KoordinatorIn: Mag. Doeltl IlseDirektorIn: Mag. Jank Christoph
Inhalt
Die BHAK/BHAS Gänserndorf ist ÖKOLOG-Schule, der logische nächste Schritt ist der Versuch, Umweltzeichen-Schule zu werden. Wir haben uns auf den Weg gemacht und sind dabei, einen entsprechenden Antrag zu stellen.Das Österreichische Umweltzeichen ist ein staatlich vergebenes Gütesiegel für ökologische Wirtschaft und gilt als der Goldstandard. Seit 1990 werden umweltfreundliche Produkte und Dienstleistungen damit ausgezeichnet. Das Logo entwarf Friedensreich Hundertwasser und es symbolisiert die Elemente der Ökologie: Erde, Wasser, Natur und Luft. Dementsprechend umfangreich ist der Anforderungskatalog, den es zu erfüllen gilt.
Der Anforderungskatalog umfasst zahlreiche Punkte mit erstaunlich vielen Unterpunkten, im Wesentlichen geht es um
Umweltmanagement, Information und Soziales
Bildungsqualität und Bildung für nachhaltige Entwicklung
Energienutzung und -einsparung
schuleigener Außenraum
Gesundheitsförderung, Ergonomie und Innenraum
aktive Mobilität, Schulweg und Verkehr
Beschaffung und Unterrichtsmaterialien
Chemische Produkte und Reinigung
Wasser, Abwasser, Abfallvermeidung und –reduktion
Eigen- oder Zusatzinitiativen
Zu jedem dieser Themen gibt es genaue Vorgaben z.B. für Abfallkonzepte, Schädlingsbekämpfung, pädagogische Richtlinien, Barrierefreiheit, gendern usw., also ein sehr breiter, ganzheitlicher Ansatz. Es wird einige Zeit dauern, alle Anforderungen zu erfüllen, aber wenn alle Mitglieder der Schulgemeinschaft sich dafür engagieren, werden wir es schaffen. Mitmachen ist erwünscht!
Es sind also sehr viele Kriterien zu erfüllen, der Antrag ist sehr umfangreich und aufwendig. Viele Informationen müssen von KollegInnen und der Verwaltung abgefragt, viele Daten erhoben werden.
Rückblick
Anzahl der Personen im ÖKOLOG-Team: 3
Welche ÖKOLOG-Aktivitäten (Maßnahmen, Projekte etc.) hat Ihre Schule im aktuellen Schuljahr im Hinblick auf die Entwicklungsziele gesetzt?
Ziel 2: Das Projekt Mülltrennung wurde erfolgreich fortgesetzt, also erreicht.
Ziel 1: Die Neugestaltung des Schulgartens konnte nicht durchgeführt werden. Wir hoffen, dass die Neugestaltung im nächsten Schuljahr umgesetzt werden kann.
Voll Freude dürfen wir berichten, dass unser Erasmus+ Projekt "Ecological, what else" von der Europäischen Union zum "European Innovative Teaching Award 2021" nominiert wurde.
Die Ziele des Preises sind:
die Leistungen von Lehrern und Schulen feiern und ihre Arbeit würdigen
Herausragende Lehr- und Lernpraktiken identifizieren und fördern
den Preis als Mittel zum gegenseitigen Lernen nutzen
den Wert des Programms Erasmus+ für die europäische Lehrerzusammenarbeit und die Schaffung des Europäischen Bildungsraums hervorheben
Folgende Umweltaktivitäten fanden zusätzlich, trotz Corona, im letzten Schuljahr statt:
Smartphone-Projekt
Bei diesem Projekt ging es um Umweltzerstörung, ausbeuterische Arbeitsverhältnisse und die eigene Gesundheit im Zusammenhang mit Smartphones. SchülerInnen wurden angeregt kritisch zu hinterfragen und globale Zusammenhänge zu erkennen. Dieses Projekt wurde während dem Distance-Learning durchgeführt.
Glyphosat-Projekt
Im Vordergrund des Projektes stand, dass die SchülerInnen die Zusammenhänge verstehen, selbständig reflektieren und hinterfragen und über das eigenen Konsumverhalten nachdenken. Dieses Projekt wurde während dem Distance-Learning durchgeführt.
Ökologisch Haushalten
Im Rahmen des Distance Learnings wurde den SchülerInnen via Videokonferenz jene ökologischen Waschmittel, ökologische Kosmetik- und Pflegeprodukte, Bio-Produkte, Kompostieren mit Bokashi Eimer, ökologische Trinkwasseraufbereitung vorgestellt, die Frau Prof. Döltl in ihrem Haushalt verwendet. Gelebter Umweltschutz, das Feedback der SchülerInnen war sehr positiv.
Tierhaltung
Den SchülerInnen wurde mittels PPP und Kurzfilmen die aktuelle Situation in der Massentierhaltung nahegebracht und alternative Tierhaltungsmöglichkeiten und natürlich Bio-Haltung besprochen.
Tierfutter
Themen wie Herkunft des Futters in der Massentierhaltung, Urwaldrodung, Sojaanbau, soziale Ausbeutung der Farmarbeiter und die Auswirkungen der Massentierhaltung auf den Klimawandel wurden mittels PPP und Rollenspiel thematisiert.
Food Waste
Mittels PPP/Kurzfilm aktuelle Situation bezüglich Lebensmittelverschwendung beleuchtet und gemeinsam Möglichkeiten zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung erarbeitet.
Weg einer Jeans
Mittels Film und praktischem Studium der Etiketten in der eigenen Bekleidung wurde die Herkunft und Produktion dieser besprochen und veranschaulicht, soziale Ausbeutung der NäherInnen und Umweltverschmutzung dem Vergnügungsshopping europäischer KäuferInnen gegenüber gestellt.
SDGs
Sechs Bereich (Nachhaltigkeit, Planet, Menschen, Wohlstand, Frieden, Partnerschaft) wurden in 4er Teams erarbeitet und die Ergebnisse präsentiert.
Dieses Projekt wurde während dem Distance-Learning durchgeführt.
TeilnehmerInnen: 1 Klasse Betreuerin: Mag. Geyer
Textilindustrie • Gift in der Kleidung • Chemikalien: Gesundheitsrisko und Umweltschäden • Arbeitsbedingungen in den Textilfabriken 3BK, 3CK November 2020
Schokolade & Kaffee • Herstellung • Qualität • Kindersklaven • Fairtrade 3AS Jänner 2021
Fossile Rohstoffe • umstrittene Fördermethoden: Fracking, Bohrplattformen • Umweltzerstörung • Klimawandel • soziales Leid: Nigeria, Sibirien … • Alternativen
Gentechnik • Chancen & Risiken • Medizin: PCR, Genschere CrisprCAS9, Klonieren, Klonen, Genepharming, • Nahrungsmittelproduktion: Soja, Baumwolle, Mais, • Auswirkung von GM-Mais, -Soja und -Erdäpfel in der Tierfütterung: geringere Milchleistung, Krankheitssymptome, Missbildung bei Kälbern, hohe Mortalität • Problem der Nahrungskette bis zum Menschen 5CK November 2020
Wasser - Lebensgrundlage im Ökosystem • Menschenrecht • Handelsware Rolle von Großkonzernen
Radioaktivität • Grundkenntnisse über Halbwertszeit, Isotope, radioaktiven Zerfall, Strahlungsmessung und Messgeräte, Strahlenkrankheit, gesundheitliche Folgen • Problem der Endlagerung • Störfälle• Grenznahe Atomkraftwerke Situation Österreichs • Natürliche Radonbelastung – Vorkehrungen
Mithilfe in der Teststraße
Die Handelsakademie und Handelsschule Gänserndorf stellte am 11. März 2021 das Personal in der Teststraße in Gänserndorf.
Vienna Night Run
Im September machten SchülerInnen und LehrerInnen auch heuer wieder erfolgreich, wenn auch diesmal virtuell, beim Virtual Night Run mit und unterstützten dadurch die Caritas Corona Nothilfe. 10 % der Startgebühr wurde für Menschen gespendet, die von der Krise besonders stark betroffen sind.
Weitergabe von PCs statt auf den Müll werfen: Unter dem Motto „Schule hilft Schulen“ schenkte unsere Schule Computer inklusive Zubehör an beide Gänserndorfer Volksschulen.
Link zur Website: https://www.hakgaenserndorf.ac.at/nc/aktuelles/aktuelle-nachrichten/
Maßnahme im Detail
Die BHAK/BHAS Gänserndorf ist ÖKOLOG-Schule, der logische nächste Schritt ist der Versuch, Umweltzeichen-Schule zu werden. Wir haben uns auf den Weg gemacht und sind dabei, einen entsprechenden Antrag zu stellen.
Das Österreichische Umweltzeichen ist ein staatlich vergebenes Gütesiegel für ökologische Wirtschaft und gilt als der Goldstandard. Seit 1990 werden umweltfreundliche Produkte und Dienstleistungen damit ausgezeichnet. Das Logo entwarf Friedensreich Hundertwasser und es symbolisiert die Elemente der Ökologie: Erde, Wasser, Natur und Luft. Dementsprechend umfangreich ist der Anforderungskatalog, den es zu erfüllen gilt.
Der Anforderungskatalog umfasst zahlreiche Punkte mit erstaunlich vielen Unterpunkten, im Wesentlichen geht es um
Umweltmanagement, Information und Soziales
Bildungsqualität und Bildung für nachhaltige Entwicklung
Energienutzung und -einsparung
schuleigener Außenraum
Gesundheitsförderung, Ergonomie und Innenraum
aktive Mobilität, Schulweg und Verkehr
Beschaffung und Unterrichtsmaterialien
Chemische Produkte und Reinigung
Wasser, Abwasser, Abfallvermeidung und –reduktion
Eigen- oder Zusatzinitiativen
Zu jedem dieser Themen gibt es genaue Vorgaben z.B. für Abfallkonzepte, Schädlingsbekämpfung, pädagogische Richtlinien, Barrierefreiheit, gendern usw., also ein sehr breiter, ganzheitlicher Ansatz. Es wird einige Zeit dauern, alle Anforderungen zu erfüllen, aber wenn alle Mitglieder der Schulgemeinschaft sich dafür engagieren, werden wir es schaffen. Mitmachen ist erwünscht!
Es sind also sehr viele Kriterien zu erfüllen, der Antrag ist sehr umfangreich und aufwendig. Viele Informationen müssen von KollegInnen und der Verwaltung abgefragt, viele Daten erhoben werden.
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Verwaltungstätigkeit, daher keine Schüler beim Ausfüllen des Antrags involviert.
mit der zuständigen Beraterin für die Umweltzeichen Zertifizierung.
noch im Antragsstadium, daher noch keine Präsentation in der Öffentlichkeit
Antragsstadium, daher noch nicht
Bleibt nach Erlangung der Zertifizierung abzuwarten
im Umweltbewusstsein; in der guten Zusammenarbeit im Ökolog Team, aber auch mit den KollegInnen an unserer Schule. Auch der Direktion ist die Zertifizierung ein großes Anliegen. Alle ziehen an einem Strang.