PIA (Projekt gegen sexuellen Missbrauch) und Erlebnispädagogische Projekttage
Schule: Schulen für Wirtschafts- und Pflegeberufe der Schwestern Oblatinnen des Hl. Franz v. Sales
KoordinatorIn: Lehner-Ramadani Susanne, MEd., MSc.DirektorIn: Dr. Waxenegger Wolfgang
Inhalt
Projekt gegen sexuellen Missbrauch – PIA1. Warum haben wir gerade dieses Beispiel ausgewählt?
• Hilfe anbieten
• Problembewusstsein entwickeln
• Möglichkeit für Schülerinnen und Schüler ein Gesprächsforum über sexuelle Gewalt zu finden
• Genderproblematik
• Aktualiät
2. Überblick über das Projekt:
• PIA ist ein Jahresprojekt und begann Ende November mit PIA-Präventionskursen für alle Schulklassen. Es wird nun - mit einigem zeitlichen Abstand- im 2.Semester mit weiterführenden Aktionen fortgesetzt. Für das nächste Schuljahr sind PIA-Kurse für alle ersten Klassen vorgesehen, um so möglichst allen Schülerinnen eine Beteiligung zu ermöglichen.
Beispiel 2 - Erlebnispädagogische Projekttage (Mag. Hüttler)
1. Warum haben wir gerade dieses Beispiel gewählt?
Neben der Wissensvermittlung rückt der Erziehungsauftrag immer mehr in den Vordergrund. In den letzten Jahren ist die Zahl von verhaltensauffälligen Schülerinnen und Schülern in den Klassen ständig gestiegen. Wir Pädagoginnen und Pädagogen müssen diesen sich ändernden Bedingungen durch Kompetenz und Kreativität begegnen. Soziale Kompetenzen können nicht mehr vorausgesetzt werden. Der Mangel an sozialen Kompetenzen erschwert das Lernen in der Schule und dieser Krisenzustand zwingt nach Rettungsankern Ausschau zu halten.
Die Erlebnispädagogik ist ein Rettungsanker, der
• die sozialen Kompetenzen der Jugendlichen fördert und
• die Jugendlichen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung unterstützt und festigt.
2. Welche positiven Auswirkungen sind bereits eingetreten und woran wird das erkennbar?
Intensive Gemeinschaftserlebnisse prägen eine Klasse positiv und bewirken eine angenehme und fruchtbare Atmosphäre. Dadurch wird die alltägliche Arbeit in der Schule erleichtert.
Diese Frage der Evaluation ist für Pädagoginnen und Pädagogen unumgänglich, wenngleich sie äußerst schwierig zu beantworten ist. Nachdem durch erlebnisorientierte Aktionen Verhaltensveränderungen erzielt werden, können diese in Form von Befragungen, Supervisionsberichten, Interviews, Gruppendiskussionen und teilnehmenden Beobachtungen untersucht werden.
Dazu ein Auszug aus den Rückmeldungen der Schülerinnen.
• Ich habe für mich entdeckt, dass ich durchhalten kann und nicht gleich aufgebe.
• Das Raften hätte ich mir ursprünglich nicht zugetraut und ich bin stolz darauf, es gemacht zu haben. Vielleicht kann ich in Zukunft auch schulische Herausforderungen besser annehmen!
• Beeindruckt war ich beim Canyoning von der selbstverständlichen, gegenseitigen Hilfestellung. Mir ist dabei bewusst geworden, dass man gut zusammen helfen muss, damit wir uns weiter vorwärts bewegen.
• Es ist schön und ausgleichend, einmal vom Alltag auszusteigen und Distanz zu gewinnen. Danke für die Organisation.
• Bei den Übungen z.B. Spinnennetz, Raften usw., hat man gemerkt, dass man gut zusammenhalten muss, damit die Übung zum Ziel führt. Dieses Gefühl und dieses Verhalten wünsche ich mir, wenn wir wieder zurück in der Schule sind.
• Ich bin mit unserer Zusammenarbeit sehr zufrieden. Ich habe gemerkt, dass keine im Stich gelassen wurde. Jede wurde sofort gerettet.
• Ich habe alle meine Kolleginnen besser kennen gelernt, weil ich mit allen etwas zu tun gehabt habe.
• Ich finde, dass der Umgangston untereinander freundlicher geworden ist.
• Ich wünsche mir, dass wir auch in der Schule so einen guten Zusammenhalt haben. Und ich möchte dazu etwas beitragen.
• Gegenseitiges Vertrauen und Zusammenhalt waren die Basis, dass die Übungen auch funktionierten. Das wünsche ich mir auch in der Schule.
3. Inwiefern kommen sie den Schüler/innen zugute?
Die Rahmenbedingungen der Schule machen es einem bewegungsintensiven, raumgreifenden Ansatz wie der Erlebnispädagogik nicht gerade leicht, in ihren Mauern Fuß zu fassen. Aber es werden Nischen genutzt (erlebnisorientierte Projekttage mit unterschiedlichem Schwerpunkt) um die Erlebnispädagogik als Methode in der Schule zu installieren, um unseren Bildungs- und Erziehungsauftrag umfassender zu erfüllen.
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