Stationenbetrieb "Stadt trifft Land"
Schule: Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik Wien
KoordinatorIn: Dr. Hobusch Ulrich, BEd., MSc.,MSc.DirektorIn: Dr. Haase Thomas
Inhalt
Verlauf:Eine der Hauptaufgabenstellungen für dieses Semester im Fach „Umweltzertifizierung in Bildungsinstitutionen“ war es, eine Einheit zu planen mit dem Hauptziel Jugendliche aus der Stadt für den nachhaltigen Lebensmittelkonsum zu sensibilisieren und ihnen die Landwirtschaft näher zu bringen.
Schon bald konnte durch Frau Mag. Salzmann eine Klasse aus Wien gefunden werden. Schülerinnen und Schüler der Dominikanerinnen konnten für dieses ehrgeizige Projekt gefunden werden. Die Hälfte unserer Unterrichtszeit wurde für unsere Vorbereitungen für diesen Vormittag verwendet.
Zentrales Element der Unterrichtseinheit war ein Stationsbetrieb, den die Schülerinnen und Schüler im Alter von 14 bis 16 Jahren in Gruppen geteilt durchlaufen mussten. Über das Alter, die Herkunft und den Ausbildungsschwerpunkt bescheid zu wissen, war für uns von großer Bedeutung. So konnte nämlich ein zielgruppenorientierter Unterricht ausgearbeitet werden.
Nachdem die Schülerinnen und Schüler an der Hochschule eintrafen wurden sie im Hörsaal 1 von Frau Mag. Salzmann begrüßt. Nach dem Einteilen der Schülerinnen und Schüler in Gruppen konnte der Stationsbetrieb beginnen.
Dieser teilte sich in folgende Stationen:
1. Geschmacksschule
2. „Selbsterzeugung“
3. „Schau aufs Etikett“
4. „regional-saisonal-bio“
5. „Ökologischer Fußabdruck“
6. Waldwirtschaft
7. Und eine „Pufferstation“
KURZBESCHREIBUNG DER EINZELNEN STATIONEN
Station 1 Geschmacksschule:
Zentrale Rolle spielte bei dieser Station den Geschmackssinn der Schülerinnen und Schüler zu testen. Überprüft wurde dies mit der Verkostung von verschiedenen Joghurts und 3 verschiedenen Apfelsaftsorten. Zusätzlich wurde der Zuckergehalt der Apfelsäfte analysiert.
Abschluss dieser Station bildete die Bewusstseinsbildung von Transportstrecken von Äpfeln verschiedener Herkunft, welche anhand von gespannten Schnüren dargestellt wurden.
Station 2 Selbsterzeugung:
Hier ging es um die klassischen bäuerlichen Produkte Brot und Milch. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mussten mittels Memory und Rätsel die Rezeptur von Brot sowie grundlegende Punkte zur Milch herausfinden.
Station 3 Schau auf´s Etikett:
Auch bei dieser Station stand die spielerische Art und Weise Dinge zu erlernen im Vordergrund. Gütesiegel mussten definiert und zugeordnet werden. Grundlegende Informationen zu deren Bedeutung standen im Vordergrund.
Über die Informationen und Aufschriften auf Verpackungen konnten sie mittels „check the etikett“ mehr erfahren.
Station 4 regional-saisonal-bio:
Landwirtschaftliche Produkte bzw. Lebensmittel mussten auf einem Plakat den Herkunftsregionen in Österreich zugeordnet werden. Auf einer Landkarte wurden Lebensmittel ihren Herkunftsregionen zugeordnet.
Weiters spielte die Erntezeit verschiedener und möglichst unterschiedlicher Früchte- und Gemüsearten bei dieser Station eine wesentliche Rolle.
Station 5 Ökologischer Fußabdruck:
Dieser Begriff hat in letzter Zeit in der Bevölkerung vor allem durch die Medien einen großen Bekanntheitsgrad erlangt. Natürlich durfte dieses Thema auch bei uns nicht fehlen.
Jede Schülerin und Schüler konnte anhand eines Internetprogramms seinen eigenen Ökologischen Fußabdruck berechnen. Zusätzlich gab es von uns Tipps, wie jede und jeder einzelne seinen Fußabdruck verkleinern kann.
Station 6 Waldwirtschaft:
Dass auch die Waldpflege Thema in der Landwirtschaft ist konnte bei dieser Station gelernt werden. Die große Artenvielfalt sowie einige zentrale Zusammenhänge im Wald wurden hier spielerisch erlernt.
Station 7 Pufferstation:
Diese Station hatte die Aufgabe zu schnelle Gruppen wieder etwas einzubremsen.
Ein eigens angefertigtes Ökologhaus sowie ein nachhaltig geführter Bauernhof gaben ihnen einen Einblick in die unzähligen Möglichkeiten des Energiesparens.
Eine weitere Attraktion bei dieser Station war das Melken am Gummieuter.
Abschluss der Einheit:
Den Abschluss des Stationenbetriebes bildete eine Evaluierung. Diese wurde mit Hilfe einer Zielscheibe gewährleistet.
Zu beurteilende Punkte waren:
– Neue Informationen
– Angemessener Zeitanspruch/Station
– Vielfalt
– Umgang mit Schülerinnen und Schülern
– Spaßfaktor
Nach Beendigung dieses Tages waren sowohl die SchülerInnen als auch wir StudentInnen mit der gelungenen Veranstaltung zufrieden. Für die Hochschule war es eine Möglichkeit sich der Öffentlichkeit zu präsentieren und auch im städtischen Umfeld mehr Bekanntheitsgrad zu erlangen. Für uns Studentinnen und Studenten war es eine weitere Möglichkeit, einen Stationsbetrieb nicht nur zu entwerfen sondern auch praktisch umzusetzen.
Wir wünschen uns, dass es weitere Kooperationsprojekte gibt, da diese ein praxisnahes Arbeiten gewährleisten.
Studierende der Lehrveranstaltung „Umweltzertifizierung an Bildungsinstitutionen“
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