Lebendiger Grünraum belebt die neue Schule
Schule: BG/BRG Mattersburg
KoordinatorIn: Mag.a Federer AngelikaDirektorIn: OStR. Mag. Mihalits Gerlinde
Inhalt
Die neurenovierte Schule soll durch Grünraum in und um die Schule belebt werden. Geplant ist einerseits ein Schulgarten hinter dem Südtrakt der Schule auf dem Areal, wo sich schon vor der Renovierung ein provisorischer Schulgarten befunden hat. Die Infrastruktur dafür (Wasserzufuhr) wird gerade geschaffen. Die Hochbeete, die bisher vor und hinter der Containerschule platziert waren, werden nach Abschluss der Erdarbeiten entleert und auf das Areal des neuen Schulgartens übersiedelt und wieder mit Kompost befüllt, damit sie bepflanzt werden können. In einer windgeschützten Ecke haben einige Pflanzen aus dem ehemaligen Schulgarten überlebt, u.a. ein Feigenbaum und ein Weingartenpfirsich, dessen üppiger Behang heuer von der Ökolog-Beauftragten geerntet und weiterverarbeitet wird. Um weiter mediterrane Sträucher und Kräuter auf diesem windgeschützten Standort (gleich neben der Mauer der Wehrkirche Mattersburg) dort zu pflanzen, wird es erforderlich sein, die bereits eingetretene Sukzession durch Japanknöterich und Feldahorn zu bekämpfen. Die Rodungsarbeiten werden sich nicht einfach gestalten, sind aber notwendig, um eine vollkommene Verbuschung zu verhindern und das ideal bearbeitbar zu machen.Ein weiteres Projekt ist auch die Begrünung der Innenhöfe, wobei im einen Hof die Pflanzung von Bienenfutterstauden auf dem Programm steht. Erste Rodungsarbeiten von Unkraut wurden von SuS bereits im Oktober letzten Jahres durchgeführt. Nach Beendigung der Bauarbeiten und der Pflasterverlegung soll mit der Bepflanzung fortgefahren werden. Auch die Errichtung einer Wildbienenstation in Kooperation mit unserem Schulwart, der hier Experte ist, wird angedacht. Der andere Innenhof ist nur über das Innere des Schulgebäudes zugänglich und daher als Schulgarten mit zu befüllenden Erdbeeten schwer zu pflegen. Möglich wäre hier das Aufstellen von selbst gezogenen wärmeliebenden Sträuchern wie Lorbeer oder Zitronen in Töpfen, da es im Sommer im Hof sehr warm wird. Ein Wasseranschluss ist vorhanden. Das gesamte Projekt konnten im Vorjahr einerseits durch den Corona-Lockdown, andererseits durch die Verzögerung der Umbauarbeiten noch nicht umgesetzt werden. Wir sind aber zur Zeit in den Startlöchern, nachdem die neue Schule vollständig bezogen wurde und ein Ende der Arbeiten um das Haus absehbar ist. Das Ziel: Umstieg von Plastikeinweggeschirr auf wiederverwendbares oder kompostierbares bei Schulfesten konnte wegen abgesagter Veranstaltungen noch nicht umgesetzt werden.
Rückblick
Anzahl der Personen im ÖKOLOG-Team: 4
Welche ÖKOLOG-Aktivitäten (Maßnahmen, Projekte etc.) hat Ihre Schule im aktuellen Schuljahr im Hinblick auf die Entwicklungsziele gesetzt?
Schulgartenstandort ist geklärt, Infrastruktur dafür (Wasserzufuhr) wird von Baufirma geschaffen. Inzwischen auf der Baustelle gewachsene Neobionten wie Staudenknöterich bzw. sich vermehrender Feldahorn müssen aber erst gerodet werden.
Die Schulhöfe der neurenovierten Schule sollten ökologisch sinnvoll begrünt werden. Im Oktober 2019 rodete eine Klasse im Rahmen eines Nachhaltigkeitsprojekts das Unkraut im Hof vor dem Konferenzzimmer und begann mit der Bepflanzung mit Bienenfuttersträuchern. Leider wurde dieses Projekt durch den Corona-Lockdown unterbrochen. Es zeigte sich auch, dass die Baufirma das Areal noch für Montage- und Reinigungsarbeiten beanspruchte. Eine weitere Gestaltung und Pflege durch SuS sowie die Errichtung einer Wildbienenniststation wird diskutiert und ist für das Schuljahr 2020/21 geplant.
Die Müllproblematik wurde eingedämmt, zur Zeit gibt es (noch) keinen Getränkeautomaten und die SuS greifen häufig nach Bewusstseinsbildung durch die Lehrkräfte auf eigene wiederverwendbare Getränkeflaschen zurück bzw. trinken Wasser aus der Leitung. Es gibt ein Buffet mit warmem Essen zum Direktverzehr im Erdgeschoss, wodurch das Bestellen von Pizzas eigentlich obsolet geworden ist. Pizzaschachteln, die bisher einen Gutteil der Müllmenge in den Klassen verursachten, sind untersagt.
Der neuerrichtete Nawisaal hat eine eigene Küche angeschlossen und bietet Platz und ideale Infrastruktur für Lehrveranstaltungen wie nachhaltiges Kochen und Verarbeiten von Kräutern und Produkten aus dem Schulgarten. Interessierte SuS können jetzt umfassend in der "Minihexenküche" bzw. in der Oberstufe im Modul "Hexenküche" ihr Potential entfalten.
Maßnahme im Detail
Die neurenovierte Schule soll durch Grünraum in und um die Schule belebt werden. Geplant ist einerseits ein Schulgarten hinter dem Südtrakt der Schule auf dem Areal, wo sich schon vor der Renovierung ein provisorischer Schulgarten befunden hat. Die Infrastruktur dafür (Wasserzufuhr) wird gerade geschaffen. Die Hochbeete, die bisher vor und hinter der Containerschule platziert waren, werden nach Abschluss der Erdarbeiten entleert und auf das Areal des neuen Schulgartens übersiedelt und wieder mit Kompost befüllt, damit sie bepflanzt werden können. In einer windgeschützten Ecke haben einige Pflanzen aus dem ehemaligen Schulgarten überlebt, u.a. ein Feigenbaum und ein Weingartenpfirsich, dessen üppiger Behang heuer von der Ökolog-Beauftragten geerntet und weiterverarbeitet wird. Um weiter mediterrane Sträucher und Kräuter auf diesem windgeschützten Standort (gleich neben der Mauer der Wehrkirche Mattersburg) dort zu pflanzen, wird es erforderlich sein, die bereits eingetretene Sukzession durch Japanknöterich und Feldahorn zu bekämpfen. Die Rodungsarbeiten werden sich nicht einfach gestalten, sind aber notwendig, um eine vollkommene Verbuschung zu verhindern und das ideal bearbeitbar zu machen.
Ein weiteres Projekt ist auch die Begrünung der Innenhöfe, wobei im einen Hof die Pflanzung von Bienenfutterstauden auf dem Programm steht. Erste Rodungsarbeiten von Unkraut wurden von SuS bereits im Oktober letzten Jahres durchgeführt. Nach Beendigung der Bauarbeiten und der Pflasterverlegung soll mit der Bepflanzung fortgefahren werden. Auch die Errichtung einer Wildbienenstation in Kooperation mit unserem Schulwart, der hier Experte ist, wird angedacht. Der andere Innenhof ist nur über das Innere des Schulgebäudes zugänglich und daher als Schulgarten mit zu befüllenden Erdbeeten schwer zu pflegen. Möglich wäre hier das Aufstellen von selbst gezogenen wärmeliebenden Sträuchern wie Lorbeer oder Zitronen in Töpfen, da es im Sommer im Hof sehr warm wird. Ein Wasseranschluss ist vorhanden. Das gesamte Projekt konnten im Vorjahr einerseits durch den Corona-Lockdown, andererseits durch die Verzögerung der Umbauarbeiten noch nicht umgesetzt werden. Wir sind aber zur Zeit in den Startlöchern, nachdem die neue Schule vollständig bezogen wurde und ein Ende der Arbeiten um das Haus absehbar ist. Das Ziel: Umstieg von Plastikeinweggeschirr auf wiederverwendbares oder kompostierbares bei Schulfesten konnte wegen abgesagter Veranstaltungen noch nicht umgesetzt werden.
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Geschlechterspezifische Lernzugänge waren bei diesem Projekt nicht relevant.
Es gab Kontakte mit dem Architekten der Baufirma bzw. eine Kooperation mit dem Wildbienenzüchterverein ist angestrebt.
Es gab einen Artikel in unserer Schulnews dazu, beim Tag der offenen Tür berichteten die SuS der Minihexenküche den BesucherInnen über das Projekt.
Die Reflexion und Evaluierung kann erst nach Abschluss des Projekts erfolgen.
Das ist noch nicht absehbar. Wir hoffen, dass sich das Schulklima durch die Begrünung verbessert, der Lehrkörper, das Personal und die SuS einen Erholungs- und Naturerfahrungslernraum vorfinden, den sie auch gerne nutzen werden. Allerdings gibt es schon SuS, die sich beim Tag der offenen Tür bewusst für unsere Schule entschieden haben, weil es einen Schulgarten geben soll bzw. Aktivitäten geboten werden, bei denen nachhaltige Ernährung sowie denen Gartenbau- und Heilkräuterkunde vermittelt werden.
Unsere Schule liegt in einer ländlichen Gegend, Lehrausgänge in die Natur sind möglich; im Lehrkörper herrscht ein guter Geist und bei Bedarf kann man auf Ideen, Ressourcen und Fähigkeiten der KollegInnen zurückgreifen.