ÖKOLOG-Schulen sind Schulen zum Wohlfühlen. Sie engagieren sich für die Umwelt und suchen nachhaltige Lösungen für soziale, ökonomische und ökologische Fragestellungen.

RECYCLING LOUNGE

Schule: Technische Mittelschule St. Marienkirchen/Schärding
KoordinatorIn: Renauer Ulrike
DirektorIn: Dir. an NMS Dipl. Päd. Renauer Ulrike
Inhalt
Wir setzen damit ein Zeichen gegen die Wegwerfkultur.

Viele Designer inszenieren ausrangierte Möbel neu, machen aus Müll moderne Wohnaccessoires.
Wir machen aus alten Altpapiersammel-Containern neue Möbel. Das Besondere an den Möbeln ist natürlich der Unikatcharakter.

Da das Budget für teure Sitzgelegenheiten für das Schulgebäude nicht zur Verfügung stand, wurde mit Schülerinnen und Schüler und Schüler der Polytechnischen Schule dieses Vorhaben realisiert und bis aufs Detail ausgearbeitet. Da den Schülerinnen und Schüler und Schülern nur wenige Sitzgelegenheiten zur Verfügung stehen, und vor allem der Pausenhof sehr dürftig gestaltet ist, wollen wir mit dem Projekt „Upcycling“ günstige Sitzgelegenheiten selbst gestalten. Diese Sitzgelegenheiten werden von Schülerinnen und Schüler und Schülern in jeder freien Minute genützt und finden großen Anklang.

Wir statteten also der Bezirksabfallverband einen Besuch ab und baten um Unterstützung.
Unser Vorhaben stieß auf großes Interesse und wir erhielten gleich 6 Stück ausrangierte Altpapiercontainer.

Jetzt brauchten wir noch Holz für die Konstruktion der Sitzmöbel. Da die Zusammenarbeit mit den örtlichen Betrieben sehr gut funktioniert, fanden wir auch gleich einen sehr interessierten Tischlereibetrieb, der uns das Holz für die Möbel zur Verfügung stellte.

Arbeitsschritte:

1. Demontage des Containerdeckels
2. Entfernen der manuellen Bremsvorrichtung
3. Herausschneiden der vorderen Containerwand mittels Stichsäge
4. Schleifen der Schnittkanten
5. Reinigung des Containers
6. Montage und Einsetzen des Bodens
7. Befestigung der Auflagerleisten für die Sitzbretter an den Seitenwänden
8. Montage der Sitzbretter an den beiden stehenden Brettern, die später als Stütze für das Dach dienen.
9. Befestigung der Bretter für die Rückenlehne
10. Montage der vorderen Dachstützen
11. Montage der Armlehnen mit Getränkehalter
12. Vormontage des Dachrahmens
13. Befestigen des Acrylglases mittels Spenglerschrauben und Montageleisten am Dachrahmen
14. Montage des vorgefertigten Daches an den 4 Stützen
15. Anfertigung und Montage der vorderen Verstrebung aus Kunststoff, bzw. der hinteren Kreuzverstrebung
Designermöbel entstehen

Designermöbel entstehen

Collage des Projektteams

Collage des Projektteams

Bei der Arbeit

Bei der Arbeit

Rückblick

Anzahl der Personen im ÖKOLOG-Team: 5

Welche ÖKOLOG-Aktivitäten (Maßnahmen, Projekte etc.) hat Ihre Schule im aktuellen Schuljahr im Hinblick auf die Entwicklungsziele gesetzt?
NEUES LEBEN FÜR ALTE CONTAINER - BAU EINER RECYCLING LOUNGE

Eine Bildung für nachhaltige Entwicklung muss an den derzeitigen Lebensstilen unserer Gesellschaft anknüpfen. Darüber hinaus ist es aber das Ziel der Bildung für nachhaltige Entwicklung, dem Einzelnen Fähigkeiten mit auf den Weg zu geben, die es ihm ermöglichen, aktiv und eigenverantwortlich die Zukunft mit zu gestalten. Wir wollen mit diesem Projekt das Plastik nicht verteufeln, aber zu einem bewussteren Umgang mit dem Stoff aufrufen.

Maßnahme im Detail
Beschreibung der Maßnahme
Wir setzen damit ein Zeichen gegen die Wegwerfkultur.

Viele Designer inszenieren ausrangierte Möbel neu, machen aus Müll moderne Wohnaccessoires.
Wir machen aus alten Altpapiersammel-Containern neue Möbel. Das Besondere an den Möbeln ist natürlich der Unikatcharakter.

Da das Budget für teure Sitzgelegenheiten für das Schulgebäude nicht zur Verfügung stand, wurde mit Schülerinnen und Schüler und Schüler der Polytechnischen Schule dieses Vorhaben realisiert und bis aufs Detail ausgearbeitet. Da den Schülerinnen und Schüler und Schülern nur wenige Sitzgelegenheiten zur Verfügung stehen, und vor allem der Pausenhof sehr dürftig gestaltet ist, wollen wir mit dem Projekt „Upcycling“ günstige Sitzgelegenheiten selbst gestalten. Diese Sitzgelegenheiten werden von Schülerinnen und Schüler und Schülern in jeder freien Minute genützt und finden großen Anklang.

Wir statteten also der Bezirksabfallverband einen Besuch ab und baten um Unterstützung.
Unser Vorhaben stieß auf großes Interesse und wir erhielten gleich 6 Stück ausrangierte Altpapiercontainer.

Jetzt brauchten wir noch Holz für die Konstruktion der Sitzmöbel. Da die Zusammenarbeit mit den örtlichen Betrieben sehr gut funktioniert, fanden wir auch gleich einen sehr interessierten Tischlereibetrieb, der uns das Holz für die Möbel zur Verfügung stellte.

Arbeitsschritte:

1. Demontage des Containerdeckels
2. Entfernen der manuellen Bremsvorrichtung
3. Herausschneiden der vorderen Containerwand mittels Stichsäge
4. Schleifen der Schnittkanten
5. Reinigung des Containers
6. Montage und Einsetzen des Bodens
7. Befestigung der Auflagerleisten für die Sitzbretter an den Seitenwänden
8. Montage der Sitzbretter an den beiden stehenden Brettern, die später als Stütze für das Dach dienen.
9. Befestigung der Bretter für die Rückenlehne
10. Montage der vorderen Dachstützen
11. Montage der Armlehnen mit Getränkehalter
12. Vormontage des Dachrahmens
13. Befestigen des Acrylglases mittels Spenglerschrauben und Montageleisten am Dachrahmen
14. Montage des vorgefertigten Daches an den 4 Stützen
15. Anfertigung und Montage der vorderen Verstrebung aus Kunststoff, bzw. der hinteren Kreuzverstrebung
Wie viele SchülerInnen haben an dieser Maßnahme / dem Projekt mitgewirkt?
15
Wie wurden geschlechterspezifische Lernzugänge berücksichtigt?
Upcycling ist ein Trend, der Jugendliche besonders anspricht. Die Begeisterung mit der bei der Ideensammlung an die Sache herangegangen wurde, zeigte sehr deutlich das ein großes Interesse der Mädchen und Burschen an Wiederverwertung und Nachhaltigkeit besteht.
Es war sehr spannend zu beobachten, dass gerade die Schülerinnen immer neue Ideen eingebracht haben. Die Idee „alten Dingen neues Leben einzuhauchen“ begeisterte auch viele nicht in den Arbeitsprozess eingebundenen Personen.
Die Anerkennung für die Arbeit der Jugendlichen ist sehr groß. Unsere „Designer-Möbel“ für das Schulgelände sind tolle Unikate.
Jede noch so kleine, bewusste Entscheidung für den Umweltschutz, ist ein Schritt in die richtige Richtung.
Welche Außenkontakte / Kooperationen gab es im Rahmen dieser Maßnahme / dieses Projekts?
Gleich zu Beginn stellte sich die Frage, wo bekommen wir ausgediente Sammelcontainer her?
Wir statteten also der Bezirksabfallverband einen Besuch ab und baten um Unterstützung.
Unser Vorhaben stieß auf großes Interesse und wir erhielten gleich 6 Stück ausrangierte Altpapiercontainer.

Jetzt brauchten wir noch Holz für die Konstruktion der Sitzmöbel. Da die Zusammenarbeit mit den örtlichen Betrieben sehr gut funktioniert, fanden wir auch gleich einen sehr interessierten Tischlereibetrieb, der uns das Holz für die Möbel zur Verfügung stellte.
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt präsentiert? In welcher Form erfolgte die Öffentlichkeitsarbeit?
Auf besonderes Interesse stießen unsere Möbel beim OÖ Abfallverband. Mit einem großangelegten Medienbericht möchte Herr Roland Wohlmuth, Vorsitzender des OÖ Landesabfallverbandes unser Projekt medial präsentieren.

Unsere "Recycling Lounge" steht am Schulgelände und wird von den Schülerinnen und Schüler sehr gerne genutzt.
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt reflektiert/evaluiert?
Die Schülerinnen und Schüler arbeiteten in diesem Projekt in einer Kleingruppe und es zeigte sich sehr deutlich, dass sie ein Sozialverhalten mitzubringen, welches ihnen ein relativ reibungsloses Zusammenleben und -arbeiten in der Klassengemeinschaft und mit den Lehrkräften erlaubt.
Durch das Projekt konnte eine Förderung der sozialen Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler erreicht werden. Es zeigte sich sehr deutlich, dass sich ein starkes Team entwickelte und sich die Jugendlichen in ihrem Gruppenverband fühlen. Mit diesem Projekt erreichten wir, dass die Teammitglieder dazu gehören wollen. Es wurde eine positive Einstellung zu den einzelnen Mitschülern sowie zu den Lehrkräften geschaffen. Diese positive Einstellung bildet die Grundlage für die Entwicklung eines Wir-Gefühls oder eines Zusammenhalts innerhalb der Gruppe.
Was hat sich durch die Maßnahme an der Schule verändert?
Es entstand eine bewusste Auseinandersetzung mit Themen wie,

• Wie ist unser Alltag von Plastik beeinflusst?
• Wo verwenden wir überall Plastik?
• Wo tragen wir alle Plastik mit oder auf uns?
• Gibt es »plastikfreie« Momente, Stunden oder Tage?
• Wie erkennt man Plastik?
• In welchen Produkten und Materialien ist überall Plastik für uns nicht sichtbar versteckt?
• Welche plastikhaltigen Kleidungsstücke und Accessoires tragen wir heute auf uns (inkl. Schmuck, elektronische Geräte, Haarspangen, Uhren, Taschen, Jacken, Rucksäcke, Regenschirme etc.)?
• Durch welche kunststofffreien Produkte können diese ersetzt werden.
• Existieren solche alternativen Produkte oder muss man diese noch erfinden?
Wo liegen unsere Stärken?
Die gesamte Ideenfindung, Planung und Durchführung wurde von einem kreativ-künstlerischem Lehrpersonal sowie einem ausgewählten-motivierten Schülerteam der TNMS/PTS St. Marienkirchen durchgeführt.