ÖKOLOG-Schulen sind Schulen zum Wohlfühlen. Sie engagieren sich für die Umwelt und suchen nachhaltige Lösungen für soziale, ökonomische und ökologische Fragestellungen.

Theaterprojekt "Das göttliche Spektakel"

Schule: Storchennestschule
KoordinatorIn: Dipl.Ing. Reinthaler Wilfried
DirektorIn: Reumann Joe
Inhalt
2 SchülerInnen verfassten ein Theaterstück, das sie mit einer Gruppe von 17 SchülerInnen umgesetzt haben. Im September fragten die beiden SchülerInnen, ob jemand Lust hätte, gemeinsam mit ihnen an einem Stück zu arbeiten und dieses auch aufzuführen. Begleitet wurde die Gruppe von 2 LernbegleiterInnen (=LehrerInnen im Storchennest). Verantwortungen für Bühnenbild, Proben, Regie, Musik, Kostüme, Maske, Aufführung, Werbung, Aufführungsort...wurden vergeben. die SchülerInnen arbeiteten das ganze Jahr an diesem Projekt. Ende Juni kam es im Kommunikationszentrum Unterfrauenhaid zur Aufführung und es war ein voller Erfolg.
Der Inhalt des Stückes umfasst einen Konflikt zwischen Zeus und dem Christlichen Gott. Es kommt zu Höhen und Tiefen und endet mit Frieden. Nicht nur im Stück kommt das Friedensthema vor, auch direkt im Projekt konnten die SchülerInnen diese Höhen und Tiefen erleben, das Festhalten und Loslassen, das Kompromisse eingehen, das Aufeinander zugehen, das Miteinander reden, das Erleben, wie man am besten gemeinsam zum Ziel kommt.
Die beiden Autorinnen reichten den Text beim Österreichischen Jugendfriedenpreis ein und wurden im Herbst 2019 zur Friedensgala ins Rathaus Wien eingeladen, wo sie von ihrem Projekt berichten durften. Nicht nur die beiden, sondern die gesamte Projektgruppe samt Eltern wurde zum Galaabend eingeladen. Es war ein besonderes Erlebnis für die SchülerInnen.
Der Reinerlös wurde gespendet, einserseits einer anderen Projektgruppe, die nach Island WWOOfen geht, andererseits an ein Waisenhaus in Ghana. Das Geld wurde beim Schulabschlussfest direkt an die Patin der Waisenkinder übergeben, die von den Verhältnissen in Ghana berichtet hat.
Die griechischen Götter sitzen im Palast

Die griechischen Götter sitzen im Palast

Götterrat

Götterrat

Schöpfungsgeschichte

Schöpfungsgeschichte

Hera und Zeus

Hera und Zeus

Die Menschen

Die Menschen

Proben

Proben

Rückblick

Anzahl der Personen im ÖKOLOG-Team: 2

Welche ÖKOLOG-Aktivitäten (Maßnahmen, Projekte etc.) hat Ihre Schule im aktuellen Schuljahr im Hinblick auf die Entwicklungsziele gesetzt?
Zum oben genannten Ziel 1 "Was blüht den da" wurden Bücher gesammelt und in unserer Bibliothek aufgelegt, es gab mehrere Spaziergänge in den Wald und die umliegenden Wiesen, Blumen/Blütenpflanzen wurden gesammelt, mit Kärtchen und Pflanzennamen ausgestellt, gepresst, für Basteleien verwendet, Miniherbarien angelegt. Einige Kinder kamen ausgestattet mit Fotoapparaten und machten Fotos von Pflanzen bei Spaziergängen.
Das oben genannte Jahresziel wurde nur am Rande verfolgt, da sich ein anderes Thema aufgedrängt hat. Nachdem wir uns an den Bedürfnissen und aktuellen Interessen der SchülerInnen orientieren, wurde das Thema "Frieden" im Schuljahr 2018/19 zum Hauptziel. Dieses Ziel wurde in verschiedenen Altersgruppen bearbeitet:
Primaria:
- In dieser Altersgruppe wurde einerseits der Schwerpunkt auf die Gesprächskultur bei Versammlungen und Besprechungen gelegt. Zu diversen Themen, wenn es um einzelne Meinungen ging, wurde "im Kreis geredet". Ein Hilfsmittel war ein Gesprächsgegenstand. Derjenige, der den Gegenstand hält, darf sprechen, alle anderen hören zu.
- Konfliktbegleitung: Erwachsene im Storchennest begleiten SchülerInnen bei Konflikten ganz eng. Sie bestärken die einzelnen Konfliktparteien in ihren Empfindungen und Wahrnehmungen, lösen die Konflikte nicht für die Kinder sondern unterstützen diese, selber auf Lösungen zu kommen.
- Vernetzung mit SchülerInnen aus anderen Partnerschulen: Brieffreunschaften wurden begonnen und gepflogen. Es gab einen SchülerInnenaustausch zwischen der Lernwerkstatt Pottenbrunn in NÖ, dem Knittlingerhof in OÖ und dem Storchennest.
- Die Schülerinnen haben in diesem Schuljahr viele Gruppenaktivitäten angeboten bekommen (Gemeinsam Kochen, Wanderungen, Feste...)
- Regelmäßige Angebote von Gruppenspielen im Bewegungsraum
Sekundaria und Oberstufe:
- Geschichtezeit mit Schwerpunkt Zeitgeschichte, 1. und 2. Weltkrieg, Zwischenkriegszeit, Nationalsozialismus
- Workshop mit Daniela Ebenbauer aus der Friedensburg Schlaining
- Selbst organisierte Reise nach Ausschwitz und Birkenau
Primaria und Sekundaria:
- Theaterprojekt "Das göttliche Spektakel", ein selbst geschriebenes Werk von 2 SchülerInnen, das am Ende des Schuljahres vor 150 Menschen aufgeführt wurde und auch beim Jugendfriedenspreis eingereicht wurde.

Maßnahme im Detail
Beschreibung der Maßnahme
2 SchülerInnen verfassten ein Theaterstück, das sie mit einer Gruppe von 17 SchülerInnen umgesetzt haben. Im September fragten die beiden SchülerInnen, ob jemand Lust hätte, gemeinsam mit ihnen an einem Stück zu arbeiten und dieses auch aufzuführen. Begleitet wurde die Gruppe von 2 LernbegleiterInnen (=LehrerInnen im Storchennest). Verantwortungen für Bühnenbild, Proben, Regie, Musik, Kostüme, Maske, Aufführung, Werbung, Aufführungsort...wurden vergeben. die SchülerInnen arbeiteten das ganze Jahr an diesem Projekt. Ende Juni kam es im Kommunikationszentrum Unterfrauenhaid zur Aufführung und es war ein voller Erfolg.
Der Inhalt des Stückes umfasst einen Konflikt zwischen Zeus und dem Christlichen Gott. Es kommt zu Höhen und Tiefen und endet mit Frieden. Nicht nur im Stück kommt das Friedensthema vor, auch direkt im Projekt konnten die SchülerInnen diese Höhen und Tiefen erleben, das Festhalten und Loslassen, das Kompromisse eingehen, das Aufeinander zugehen, das Miteinander reden, das Erleben, wie man am besten gemeinsam zum Ziel kommt.
Die beiden Autorinnen reichten den Text beim Österreichischen Jugendfriedenpreis ein und wurden im Herbst 2019 zur Friedensgala ins Rathaus Wien eingeladen, wo sie von ihrem Projekt berichten durften. Nicht nur die beiden, sondern die gesamte Projektgruppe samt Eltern wurde zum Galaabend eingeladen. Es war ein besonderes Erlebnis für die SchülerInnen.
Der Reinerlös wurde gespendet, einserseits einer anderen Projektgruppe, die nach Island WWOOfen geht, andererseits an ein Waisenhaus in Ghana. Das Geld wurde beim Schulabschlussfest direkt an die Patin der Waisenkinder übergeben, die von den Verhältnissen in Ghana berichtet hat.
Wie viele SchülerInnen haben an dieser Maßnahme / dem Projekt mitgewirkt?
17
Wie wurden geschlechterspezifische Lernzugänge berücksichtigt?
Die Gruppe war altersgemischt (von 10 bis 16 Jahren) und geschlechtergemischt. Genderthematik wurde von den Buchautorinnen in den Rollen bearbeitet, z.B. Adam und Eva als Gefolge vom Christlichen Gott, sämtliche weibliche und männliche griechische Götter....Es war auch immer wieder Thema bei der Umsetzung.
Welche Außenkontakte / Kooperationen gab es im Rahmen dieser Maßnahme / dieses Projekts?
Die Schüler arbeiteten mit Sponsoren zusammen, denen sie Werbung (Logos auf Einladungen, Transparente) verkauft haben. Im Publikum saßen 150 Menschen. Der Veranstaltungsort war in einer anderen Gemeinde unseres Bezirkes. Es wurde Kontakt mit dem zuständigen Pfarrgemeinderat aufgenommen. Die Einladung erging an die Schulaufsicht, an den Bürgermeister, an viele Freunde und Bekannte...
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt präsentiert? In welcher Form erfolgte die Öffentlichkeitsarbeit?
Es gab eine öffentliche Aufführung des Stückes am 22. Juni im Kommunikationszentrum in Unterfrauenhaid. Danach erschienen Artikel in Bezirkszeitungen. Der Reinerlös wurde gesplittet - die eine Hälfte kam einem WWOOF-Projekt der Storchennestschule zugute, die andere Hälfte einem Waisenhaus in Ghana.
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt reflektiert/evaluiert?
Mit den SchülerInnen gab es Zwischendurch regelmäßig Besprechungen um das bis zum dem Zeitpunkt Geschehene zu reflektieren. Auch nach Abschluss des Projektes gab es eine gemeinsame Reflexion.
Die LehrerInnen haben das Projekt in die Jahresreflexion anfang Sommer mitgenommen, um über alle positiven und gelungenen Seiten zu sprechen und auch darüber nachzudenken, was man bei einem ähnlichen Nachfolgeprojekt verbessern könnte.
Was hat sich durch die Maßnahme an der Schule verändert?
Viele andere SchülerInnen konnten miterleben, wie eine Projektgruppe eine Idee durch beharrliches Dranbleiben zum Erfolg führt. Diese Projektgruppe ist sicherlich ein Vorbild für die nachkommenden SchülerInnen. Die Gruppe ist gestärkt aus dem Projekt herausgegangen. Freundschaften wurden intensiver, die Gesprächskultur konnte geübt und gefestigt werden. Der Fleiß, die Anstrengung, die Überwindung von Unlust wurde am Ende belohnt von einem Glücksgefühl.
Wo liegen unsere Stärken?
In der Begleitung von sozialen Prozessen. In der Förderung von kreativen Aktionen in unserer Schule.