Das Erdmännchen-Projekt
Schule: Volksschule Gratkorn
KoordinatorIn: VL Kleinhapl BirgitDirektorIn: Auer Ursula
Inhalt
An unserer Schule ist uns aufgefallen, dass sich die Schüler untereinander nicht unbedingt immer freundlich und hilfsbereit begegnen. Der Egoismus hat überall Einzug gehalten. Rücksichtnahme auf andere war und ist noch immer für viele ein Fremdwort, immer sind nur die anderen schuld, wenn man etwas haben will, nimmt man es sich einfach ohne Rücksicht auf denjenigen, der das Gewünschte bereits hat, man überschüttet einander mit Schimpfwörtern usw.. Da alles Reden und Besprechen seitens uns Lehrern nicht sehr nachhaltig gefruchtet hat, sind wir auf die Idee des "Erdmännchenpreises" gekommen. Erdmännchen sind ja bekanntlich sehr soziale Lebewesen. Sie helfen einander und sind immer da, wenn sie gebraucht werden, ohne dass sie etwas dafür bekommen. Die Gemeinschaft der Erdmännchen kann nur so existieren. Wir Menschen eigentlich auch, aber wir vergessen das leider zu oft.Am Schulanfang und immer wieder während des Schuljahres erinnern wir die Kinder daran, dass es diesen Preis gibt und was jeder dafür tun muss. Am Schulende schlägt die Klasse drei bis vier Kinder aus der eigenen Klasse vor, die sich während des ganzen Jahres sehr sozial den anderen gegenüber gezeigt haben. Der Lehrer/die Lehrerin jeder Klasse wählt dann aus den vorgeschlagenen Kindern eines für den Preis aus. Dieser besteht aus einer Urkunde und einem Plüscherdmännchen. Dieser Preis wird am letzten Schultag im Rahmen der Abschlussfeier feierlich überreicht. Jeder Schuljahr wird neu gewählt. Auf diese Weise hoffen wir, dass sich die Schüler von Jahr zu Jahr mehr anstrengen, netter und hilfsbereiter zu ihren Mitschülern zu sein.
Rückblick
Anzahl der Personen im ÖKOLOG-Team: 1
Welche ÖKOLOG-Aktivitäten (Maßnahmen, Projekte etc.) hat Ihre Schule im aktuellen Schuljahr im Hinblick auf die Entwicklungsziele gesetzt?
Zum Thema "Verhaltensvereinbarungen" haben wir mit den Schülern verschiedene Spiele gemacht, in denen sie über ihre Gefühle nachgedacht und gesprochen haben. Eines dieser Spiele hatte z. B. das Zufallsprinzip zum Thema - die Schüler wussten natürlich nichts davon. Die Verlierergruppe und die Siegergruppe sprachen über ihre Gefühle des Scheiterns bzw. Gewinnens. Selbstverständlich fühlte sich die Verlierergruppe nicht besonders gut, der Siegergruppe ging es hervorragend. Nachdem der Lehrer/die Lehrerin die Schüler über das Zufallsprinzip aufgeklärt hatte, reflektierten die Schüler nochmals ihre Gefühle - die Verlierergruppe fühlte sich zwar etwas besser, aber verloren ist halt verloren. Die Siegergruppe fühlte sich nach wie vor toll.
Um nachhaltig soziales Verhalten zu fördern, haben wir den "Erdmännchenpreis" eingeführt. Erdmännchen sind ja bekanntlich äußerst soziale Tiere, die innerhalb ihrer Gruppe ständig für andere da sind. Wir haben also beschlossen, dass jede Klasse das Kind am Schulschluss auswählt - Lehrer und Kinder gemeinsam - ,das sich während des Schuljahres besonders um andere gekümmert hat (in welcher Form auch immer). Dieses Kind wurde im Rahmen der Schulschlussfeier mit einer Urkunde und einem Plüscherdmännchen ausgezeichnet. Jedes Schuljahr wird neu abgestimmt.
Zum Thema Medienkompetenz haben wir zehn Tabletts angeschafft und die verantwortlichen Lehrer besuchten diesbezügliche Fortbildungsveranstaltungen. Die Tabletts wurden im Laufe des Schuljahres auch schon eingesetzt.
Maßnahme im Detail
An unserer Schule ist uns aufgefallen, dass sich die Schüler untereinander nicht unbedingt immer freundlich und hilfsbereit begegnen. Der Egoismus hat überall Einzug gehalten. Rücksichtnahme auf andere war und ist noch immer für viele ein Fremdwort, immer sind nur die anderen schuld, wenn man etwas haben will, nimmt man es sich einfach ohne Rücksicht auf denjenigen, der das Gewünschte bereits hat, man überschüttet einander mit Schimpfwörtern usw.. Da alles Reden und Besprechen seitens uns Lehrern nicht sehr nachhaltig gefruchtet hat, sind wir auf die Idee des "Erdmännchenpreises" gekommen. Erdmännchen sind ja bekanntlich sehr soziale Lebewesen. Sie helfen einander und sind immer da, wenn sie gebraucht werden, ohne dass sie etwas dafür bekommen. Die Gemeinschaft der Erdmännchen kann nur so existieren. Wir Menschen eigentlich auch, aber wir vergessen das leider zu oft.
Am Schulanfang und immer wieder während des Schuljahres erinnern wir die Kinder daran, dass es diesen Preis gibt und was jeder dafür tun muss. Am Schulende schlägt die Klasse drei bis vier Kinder aus der eigenen Klasse vor, die sich während des ganzen Jahres sehr sozial den anderen gegenüber gezeigt haben. Der Lehrer/die Lehrerin jeder Klasse wählt dann aus den vorgeschlagenen Kindern eines für den Preis aus. Dieser besteht aus einer Urkunde und einem Plüscherdmännchen. Dieser Preis wird am letzten Schultag im Rahmen der Abschlussfeier feierlich überreicht. Jeder Schuljahr wird neu gewählt. Auf diese Weise hoffen wir, dass sich die Schüler von Jahr zu Jahr mehr anstrengen, netter und hilfsbereiter zu ihren Mitschülern zu sein.
122
nein
keine
Am Schulschluss wurden die Preise im Rahmen der Schulschluss- und Verabschiedungsfeier der 4. Klassen verliehen. Eltern, Mitarbeiter der Schule und Gemeindevertreter waren anwesend.
Während des gesamten Schuljahres wurde immer wieder über diesen Preis gesprochen und mit den Schülern darüber diskutiert, wie ein Erdmännchen-Preisträger handeln sollte.
Wir hoffen, dass sich das Schulklima im Laufe der Jahre deutlich verbessert. Die Schüler sollten freundlicher, offener und hilfsbereiter auf einander zugehen.
Unsere Schüler sind bereit, sozialer mit einander umzugehen, sie haben es nur irgendwie vergessen. Durch diesen Preis hoffen wir die Schüler wieder an die Stange zu holen und das freundliche Miteinander wieder zur Selbstverständlichkeit zu machen.