ÖKOLOG-Schulen sind Schulen zum Wohlfühlen. Sie engagieren sich für die Umwelt und suchen nachhaltige Lösungen für soziale, ökonomische und ökologische Fragestellungen.

Schüler*innenprojekt: "Das Auto kritisch betrachtet"

Schule: business.academy.donaustadt
KoordinatorIn: Mag. Philippovich Laura
DirektorIn: OStR Mag. Rak Peter
Inhalt
Die 2BS beschäftigte sich mit den negativen Auswirkungen des Autos - Feinstaub, Lärmbelästigung, Klimawandel. Doch das Auto ist auch ein Statussymbol, ein Prestigeprojekt und eine Gefahrenquelle, die sehr viel Lebensraum in Anspruch nimmt.

Ein Fotoserie, künstlerisch aufbereitet als Antiwerbung ("Dreckiger als versprochen", "Langsamer als gedacht", "Teurer als erwartet") von einer Schülerin der 4EK wird in der Schule präsentiert und soll zum Umdenken anregen.
Auto - Langsamer als gedacht

Auto - Langsamer als gedacht

Auto - Dreckiger als versprochen

Auto - Dreckiger als versprochen

Rückblick

Anzahl der Personen im ÖKOLOG-Team: 12

Welche ÖKOLOG-Aktivitäten (Maßnahmen, Projekte etc.) hat Ihre Schule im aktuellen Schuljahr im Hinblick auf die Entwicklungsziele gesetzt?
Unsere Schule hat am Projekt "Fein ohne Staub" teilgenommen und wurde vom Klimabündnis hinsichtlich Mobilitätsaktivitäten beratend begleitet, die Mobilitätsumfrage "herry" wurde unter Schüler*innen und Lehrer*innen durchgeführt, ausgewertet und die Erkenntnisse sind in die heurigen Projekte eingeflossen. Unserer Schüler*innen nahmen an einer Mobilitätsumfrage der ibc-Hetzendorf teil. Es wurden in diesem Schuljahr einerseits Projekte zum Mobilitätsverhalten durchgeführt und andererseits Bewusstsein für Maßnahmen zum Klimawandel gefördert. Einige konkrete Beispiele sind:

"What do we want? Climate Justice!"
Schüler*innen aus verschiedenen Klassen nahmen an der "Fridays for Future"-Demonstration teil (initiiert von einer Schülerin aus der 1EK), um darauf aufmerksam zu machen, dass nur mehr wenig Zeit bleibt, um die schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels zu verhindern. Die Politik muss endlich handeln! Das 1,5 Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens muss umgesetzt werden, deswegen gingen unsere Schüler*innen trotz starken Regens demonstrieren.

Schülerprojekt: Kompensation unvermeidbarer Flugreisen
2015 ermittelten drei Schülerinnen des Ausbildungsschwerpunktes Umweltmanagement den ökologischen Footprint der Schule. Ergebnis ist, dass 65% des ökologischen Footprints durch unser Mobilitätsverhalten verursacht werden. Der weitaus größte Teil davon entsteht durch unsere Flugreisen. Wir ermittelten dieses Schuljahr für alle heurigen Sprachreisen bis Ende des Schuljahres die verursachten CO2-Emissionen durch die damit verbundenen Flüge. Ergebnisse: Zurückgelegte Flugkilometer, Hin- und Rückflüge: 18 700 km (mit 228 Schüler*innen und Begleitlehrer*innen), CO2-Emissionen insgesamt: 146 400 kg. Nächster Schritt des Projektes war, Informationen über sog. CO2-Zertifikate einzuholen. Man kann umweltbezogene Projekte auswählen, um den Schaden durch entstandene CO2-Emissionen zu vermindern. So verursacht jeder Schüler*in durch die Reise nach Dublin 700.000 kg CO2-Emissionen. Diese Menge ist erschreckend, wenn man resümiert, wie viele Flugzeuge und Passagiere täglich in der Luft sind. Eine mögliche Kompensation für einen Hin- und Rückflug kann um etwa 15 Euro (z.B. Unterstützung von Kleinbauern bei der Aufforstung in Nicaragua) erworben werden. Pro Jahr sollte eine Person maximal insgesamt 600.000 kg CO2 verursachen, um den Klimawandel aufzuhalten. In der EU verursacht eine Person durchschnittlich 8,4 t CO2 (myclimate.org).

Schülerprojekt: "Pack dein Fahrrad aus"
In diesem Projekt befasste sich ein Projektgruppe mit sicheren Radwegen zur Schule - mittels Plänen, aber auch per Rad erkundeten sie Radwege, die direkt zur Schule führen. Herr Hütter von der Radlobby war dabei eine große Hilfe.
Ein anderes Projektteam plante drei Radausflüge – fertige Packages – mit verschiedenen Schwierigkeitsstufen, um Radausflüge für die Projekttage, aber auch für den Sportunterricht zu fördern. Aus einer Vielzahl von Radwegen wurden drei ausgesucht, die man auch mit größeren Gruppen gefahrlos bewältigen kann. Zwei Radausflüge haben ihren Ausgangspunkt in Schulnähe, einer ist im Bugenland. Herausgekommen ist ein Prospekt, der an die Klassenvorstände und Turnlehrer*innen weitergeleitet wurde.

Maßnahme im Detail
Beschreibung der Maßnahme
Die 2BS beschäftigte sich mit den negativen Auswirkungen des Autos - Feinstaub, Lärmbelästigung, Klimawandel. Doch das Auto ist auch ein Statussymbol, ein Prestigeprojekt und eine Gefahrenquelle, die sehr viel Lebensraum in Anspruch nimmt.

Ein Fotoserie, künstlerisch aufbereitet als Antiwerbung ("Dreckiger als versprochen", "Langsamer als gedacht", "Teurer als erwartet") von einer Schülerin der 4EK wird in der Schule präsentiert und soll zum Umdenken anregen.
Wie viele SchülerInnen haben an dieser Maßnahme / dem Projekt mitgewirkt?
25
Wie wurden geschlechterspezifische Lernzugänge berücksichtigt?
Mit den Burschen wurde über das Auto als Statussymbol besonders diskutiert
Welche Außenkontakte / Kooperationen gab es im Rahmen dieser Maßnahme / dieses Projekts?
Keine
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt präsentiert? In welcher Form erfolgte die Öffentlichkeitsarbeit?
Im Jahresbericht. Die Fotos werden ab kommenden Schuljahr in der Schule ausgestellt. Veröffentlichung auf der Website von klimaaktiv/klimabündnis
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt reflektiert/evaluiert?
Bewusstseinsbildung im Rahmen der Diskussion und der Fotoausstellung
Was hat sich durch die Maßnahme an der Schule verändert?
kritischere Wahrnehmung des Autos
Wo liegen unsere Stärken?
In der ästhetischen, humorvollen Aufbereitung