ÖKOLOG-Schulen sind Schulen zum Wohlfühlen. Sie engagieren sich für die Umwelt und suchen nachhaltige Lösungen für soziale, ökonomische und ökologische Fragestellungen.

Pilotprojekt zur Implementierung von Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsprojekten für alle SchülerInnen

Schule: BRG in der Au
KoordinatorIn: Dr. Rainer Johannes
DirektorIn: Mag. Schumacher Doris, MA
Inhalt
Alle SchülerInnen sollen sich im Lauf ihrer Schullaufbahn intensiv mit dem nachhaltigen Umgang der Menschen mit ihren Lebensgrundlagen, insbesondere dem Klima, beschäftigen. Dem Schulportrait, dem darin formulierten Menschenbild und dem Schulprogramm folgend, geht es darum, dass sich SchülerInnen auf ihre eigene Weise und nach ihren individuellen Bedürfnissen mit dem Thema befassen. Für uns ist es besonders wichtig, dass SchülerInnen ermächtigt werden Verantwortung zu übernehmen (siehe auch SQA). K.i.d.Z.21 (kompetent in die Zukunft 21) zielt darauf ab, dass Jugendliche ihren eigenen Umgang mit der Zukunft (des Klimas) und den dann vorherrschenden Lebensbedingungen auf der Erde finden. In dem von der Universität Innsbruck entwickelten Konzept wird ein (moderat) konstruktivistischer Ansatz verfolgt. SchülerInnen arbeiten im Laufe des Schuljahres an individuell geplanten Projekten (z. B. Bäume pflanzen in Arzl, Vertikalbeet, Hochbeet, Informationskampagnen,...). Diese werden bei abschließenden Projekttagen (diesmal in Obergurgl) vorgestellt. Im Rahmen dieser Projekttage stellen sich SchülerInnen auch selbst Fragen, was angesichts des wegschmelzenden Gletscherpanoramas recht eindrücklich ist. Dabei sollen Forschungsfragen entworfen und bearbeitet werden. Zusätzlich werden noch ganz konkrete Beobachtungsaufgaben (z. B. welche Tiere findet man im Boden unter der Piste und in unberührtem Gelände; Rundgang zu umweltethischen Themen; wie hat sich Obergurgl mit dem Tourismus verändert; etc.)
Bäume pflanzen im Rahmen eines Teilprojekts von K.

Bäume pflanzen im Rahmen eines Teilprojekts von K.

Bäume pflanzen im Rahmen eines Teilprojekts von K.

Bäume pflanzen im Rahmen eines Teilprojekts von K.

Rückblick

Anzahl der Personen im ÖKOLOG-Team: 2

Welche ÖKOLOG-Aktivitäten (Maßnahmen, Projekte etc.) hat Ihre Schule im aktuellen Schuljahr im Hinblick auf die Entwicklungsziele gesetzt?
Als Ökolog-Schwerpunkt im Schuljahr 2018/19 wurde mit zwei Klassen ein Pilotprojekt gestartet, um das Thema Klimaschutz so zu positionieren, dass alle SchülerInnen im Lauf ihrer Schulzeit sicher und intensiv damit in Berührung kommen. Dazu wurden zwei Klassen (je 8. und 9. Schulstufe) ausgewählt, die das von der Universität Innsbruck konzeptierte und organisierte und vom Land Tirol co-finanzierte K.i.d.Z.21 durchliefen. Zu diesem Zweck waren bereits im Sommer 2018 mehrere Lehrpersonen zur K.i.d.Z.21 Ausbildung in Obergurgl. Das Ziel ist, dass K.i.d.Z.21 für alle Klassen einer Schulstufe zum fixen Programmpunkt wird. Diese Vorgehensweise war im Ziel 1 für das heurige Jahr vorgesehen und wurde erfüllt.
Das Ziel 2 - der Start der digitalen Grundbildung als integraler Bestandteil mehrerer Fächer - wurde begonnen und geplant. Im vergangenen Schuljahr wurde ein Grundsatzpapier ("Digitalisierung mit Augenmaß") schulintern erarbeitet, das festlegt wie mit der digitalen Grundbildung im Haus umgegangen werden soll. Dieses ist auch im Schulprogramm zu finden (http://www.brg-inderau.at/images/2018_19/pdf/Grundsatztext_Digitalisierung_mit_Augenma%C3%9F.pdf). Mit der didgtalen Grundbildung wurde 2018/19 in den 1. KLasse nintegrativ begonnen. Zentrale Themen sind Arbeitsplatzgesundheit und der sichere Umgang mit digitalen Medien inkl. social media. In der 2. Klasse wird die digitale Grundbildung als eigenes Fach (1 Wh) geführt, in der 3. und 4. Klasse wiederum integrativ.

Maßnahme im Detail
Beschreibung der Maßnahme
Alle SchülerInnen sollen sich im Lauf ihrer Schullaufbahn intensiv mit dem nachhaltigen Umgang der Menschen mit ihren Lebensgrundlagen, insbesondere dem Klima, beschäftigen. Dem Schulportrait, dem darin formulierten Menschenbild und dem Schulprogramm folgend, geht es darum, dass sich SchülerInnen auf ihre eigene Weise und nach ihren individuellen Bedürfnissen mit dem Thema befassen. Für uns ist es besonders wichtig, dass SchülerInnen ermächtigt werden Verantwortung zu übernehmen (siehe auch SQA). K.i.d.Z.21 (kompetent in die Zukunft 21) zielt darauf ab, dass Jugendliche ihren eigenen Umgang mit der Zukunft (des Klimas) und den dann vorherrschenden Lebensbedingungen auf der Erde finden. In dem von der Universität Innsbruck entwickelten Konzept wird ein (moderat) konstruktivistischer Ansatz verfolgt. SchülerInnen arbeiten im Laufe des Schuljahres an individuell geplanten Projekten (z. B. Bäume pflanzen in Arzl, Vertikalbeet, Hochbeet, Informationskampagnen,...). Diese werden bei abschließenden Projekttagen (diesmal in Obergurgl) vorgestellt. Im Rahmen dieser Projekttage stellen sich SchülerInnen auch selbst Fragen, was angesichts des wegschmelzenden Gletscherpanoramas recht eindrücklich ist. Dabei sollen Forschungsfragen entworfen und bearbeitet werden. Zusätzlich werden noch ganz konkrete Beobachtungsaufgaben (z. B. welche Tiere findet man im Boden unter der Piste und in unberührtem Gelände; Rundgang zu umweltethischen Themen; wie hat sich Obergurgl mit dem Tourismus verändert; etc.)
Wie viele SchülerInnen haben an dieser Maßnahme / dem Projekt mitgewirkt?
55
Wie wurden geschlechterspezifische Lernzugänge berücksichtigt?
Nachdem ein Prinzip dieses Projektes das individuelle Lernen auf konstruktivistischer Basis war, ist davon auszugehen, dass geschlechterspezifisches Lernen individuelle Berücksichtigung gefunden hat. Jedenfalls bestand dauerhaft großes Interesse von SchülerInnen an der Arbeit.
Welche Außenkontakte / Kooperationen gab es im Rahmen dieser Maßnahme / dieses Projekts?
Universität Innsbruck, Universitätszentrum Obergurgl, im Rahmen einzelner Projekte: Forstdirektion der Stadt Innsbruck, Betriebe (Gärtnereien) in der Umgebung, Botanischer Garten der Univ. Innsbruck, EKZ West, IVB, u. v. m.
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt präsentiert? In welcher Form erfolgte die Öffentlichkeitsarbeit?
Das Projekt wurde allen Eltern vorgestellt, diese waren auch zur kick-off-Veranstaltung in der Univ. Ibk. eingeladen.
Über die Homepage der Schule wurden einzelne Projekte und Veranstaltungen kommuniziert. Bei der Vorstellung der weiterführenden Schulen in der Volksschule wird K.i.d.Z.21 am BRG in der Au als integraler Bestandteil des Schulveranstaltungskonzeptes in der Unterstufe vermittelt und von Elternseite her auch nachgefragt.
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt reflektiert/evaluiert?
Das Ökolog-Team, Direktion, SQA-Beauftragte, beteiligte Lehrpersonen, SchülerInnen und Universität tauschen sich über Erfahrungen aus und besprechen Maßnahmen zur Optimierung.
Das Ökolog-Team steht im Austausch mit anderen Schulen, die seit längerem K.i.d.Z.21 durchführen und lernt von deren Erfahrungen.
Was hat sich durch die Maßnahme an der Schule verändert?
Das Thema Klimaschutz und der individuelle Umgang damit ist an der Schule angekommen.
Wo liegen unsere Stärken?
In unserem formulierten Menschenbild und der daraus folgenden Routine SchülerInnen zuzutrauen eigene Gedanken zu einem Thema zu entwickeln, daraus Fragen abzuleiten und diese in einer kreativen äußeren Form zu bearbeiten.