ÖKOLOG-Schulen sind Schulen zum Wohlfühlen. Sie engagieren sich für die Umwelt und suchen nachhaltige Lösungen für soziale, ökonomische und ökologische Fragestellungen.

Unsere Zukunft - unsere Visionen: Klimakonferenz an der HBLFA Tirol

Inhalt
Eine Klimakonferenz „zum Anfassen“ mit dem Titel „Unsere Zukunft – unsere Visionen“ hielten die Schülerinnen und Schüler der Höheren Bundeslehr- und Forschungsanstalt (HBLFA) Tirol am Donnerstag, den 13. Dezember 2018 in ihrer Schule in Kematen ab. Die Vertragsstaaten des „Rahmenübereinkommens der UNO über Klimaänderungen“ führten zeitgleich in der polnischen Stadt Kattowitz eine globale Bestandsaufnahme darüber durch, wie die bisher eingegangenen nationalen Verpflichtungen zum Erreichen der vereinbarten Klimaziele beitragen. Bei der Klimakonferenz der Schule geht es darum, Ziele und Maßnahmen zu erarbeiten, die man selbst durchführen kann, um die globale Erwärmung auf deutlich weniger als 2 Grad zu beschränken.
In einem ausgeklügelten Konferenzverfahren beschäftigen sich alle Schülerinnen und Schüler der HBLFA Tirol mit Fragen wie „Welche Konsequenzen für die Gesellschaft allgemein und für das persönliche Lebens- und Handlungsumfeld sollen gezogen werden? Welche Forderungen müssen oder können gestellt werden? Welche Taten müssen folgen“. Die jungen Konferenzteilnehmerinnen und –teilnehmer starteten - zunächst in Kleingruppen - einen dreistufigen Prozess, bei dem in immer größer werdenden Verhandlungsrunden Ziele und Maßnahmen definiert werden. In einem vierten und letzten Schritt erarbeiteten Vertreterinnen und Vertreter der Großgruppen als Chefverhandlerinnen und –verhandler auf dem Konsensweg eine finale Version, die die 10 wichtigsten Ziele und praktisch umsetzbaren Maßnahmen aus Sicht der Schülerinnen und Schüler beinhalten. Dieses Schlussdokument wurde am Freitag, 14.12.2018 um 10:50 Uhr in der HBLFA Tirol präsentiert, vom Schulsprecher sowie allen Schülerinnen und Schülern unterzeichnet und anschließend der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Die HBLFA Tirol sieht sich als Bildungseinrichtung in einer besonderen Verantwortung für die Vermittlung des Nachhaltigkeitsgedankens. Im aktuellen Schuljahr hat der Schulgemeinschaftsausschuss in Nutzung der schulautonomen Möglichkeiten beschlossen, die Nachhaltigkeitsziele der UNO in den Lehrplan aufzunehmen. Mit der schuleigenen Klimakonferenz geht es nun darum, ein scheinbar abstraktes Ereignis wie die Weltklimakonferenz für die Schülerinnen und Schüler und die regionale Bevölkerung greifbar und verständlich zu machen und beizutragen, dass sich auch die Menschen in Tirol konstruktiv-kritisch mit dieser wichtigen Umweltthematik auseinandersetzen.
Unterzeichnung der Abschlusserklärung

Unterzeichnung der Abschlusserklärung

ChefverhandlerInnen bei der Arbeit

ChefverhandlerInnen bei der Arbeit

Präsentation vor der gesamten Schulgemeinschaft

Präsentation vor der gesamten Schulgemeinschaft

Gruppenphase

Gruppenphase

Rückblick

Anzahl der Personen im ÖKOLOG-Team: 5

Welche ÖKOLOG-Aktivitäten (Maßnahmen, Projekte etc.) hat Ihre Schule im aktuellen Schuljahr im Hinblick auf die Entwicklungsziele gesetzt?
Organisation und inhaltliche Aufarbeitung der Klimakonferenz mit der gesamten Schule, Ausstellung von Südwind zum Thema Futtermittel (Diskussionsrunden mit allen Klassen der Schule), Durchführung des k.i.d.Z.21 Programmes, Durchführung des Global Goals Design Jams, Gestaltung und Durchführung eines partizipativen Workshops zu den SDGs an der NMS Egg.
Alle Aktivitäten zielten darauf ab, die SchülerInnen nicht nur zu informieren, sondern ihnen auch - im Rahmen von unterschiedlichen Formaten - die Möglichkeit zu geben, ihre Meinung zu vertreten, Ideen und Visionen für die Zukunft zu entwickeln sowie auch selber hinauszugehen und Erfahrungen zu sammeln.

Maßnahme im Detail
Beschreibung der Maßnahme
Eine Klimakonferenz „zum Anfassen“ mit dem Titel „Unsere Zukunft – unsere Visionen“ hielten die Schülerinnen und Schüler der Höheren Bundeslehr- und Forschungsanstalt (HBLFA) Tirol am Donnerstag, den 13. Dezember 2018 in ihrer Schule in Kematen ab. Die Vertragsstaaten des „Rahmenübereinkommens der UNO über Klimaänderungen“ führten zeitgleich in der polnischen Stadt Kattowitz eine globale Bestandsaufnahme darüber durch, wie die bisher eingegangenen nationalen Verpflichtungen zum Erreichen der vereinbarten Klimaziele beitragen. Bei der Klimakonferenz der Schule geht es darum, Ziele und Maßnahmen zu erarbeiten, die man selbst durchführen kann, um die globale Erwärmung auf deutlich weniger als 2 Grad zu beschränken.
In einem ausgeklügelten Konferenzverfahren beschäftigen sich alle Schülerinnen und Schüler der HBLFA Tirol mit Fragen wie „Welche Konsequenzen für die Gesellschaft allgemein und für das persönliche Lebens- und Handlungsumfeld sollen gezogen werden? Welche Forderungen müssen oder können gestellt werden? Welche Taten müssen folgen“. Die jungen Konferenzteilnehmerinnen und –teilnehmer starteten - zunächst in Kleingruppen - einen dreistufigen Prozess, bei dem in immer größer werdenden Verhandlungsrunden Ziele und Maßnahmen definiert werden. In einem vierten und letzten Schritt erarbeiteten Vertreterinnen und Vertreter der Großgruppen als Chefverhandlerinnen und –verhandler auf dem Konsensweg eine finale Version, die die 10 wichtigsten Ziele und praktisch umsetzbaren Maßnahmen aus Sicht der Schülerinnen und Schüler beinhalten. Dieses Schlussdokument wurde am Freitag, 14.12.2018 um 10:50 Uhr in der HBLFA Tirol präsentiert, vom Schulsprecher sowie allen Schülerinnen und Schülern unterzeichnet und anschließend der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Die HBLFA Tirol sieht sich als Bildungseinrichtung in einer besonderen Verantwortung für die Vermittlung des Nachhaltigkeitsgedankens. Im aktuellen Schuljahr hat der Schulgemeinschaftsausschuss in Nutzung der schulautonomen Möglichkeiten beschlossen, die Nachhaltigkeitsziele der UNO in den Lehrplan aufzunehmen. Mit der schuleigenen Klimakonferenz geht es nun darum, ein scheinbar abstraktes Ereignis wie die Weltklimakonferenz für die Schülerinnen und Schüler und die regionale Bevölkerung greifbar und verständlich zu machen und beizutragen, dass sich auch die Menschen in Tirol konstruktiv-kritisch mit dieser wichtigen Umweltthematik auseinandersetzen.
Wie viele SchülerInnen haben an dieser Maßnahme / dem Projekt mitgewirkt?
250
Wie wurden geschlechterspezifische Lernzugänge berücksichtigt?
Es wurde darauf geachtet, dass die Gruppe der Chefverhanderinnen und -verhandler in einem ausgewogenen Geschlechterverhältnis zusammengesetzt war.
Welche Außenkontakte / Kooperationen gab es im Rahmen dieser Maßnahme / dieses Projekts?
keine
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt präsentiert? In welcher Form erfolgte die Öffentlichkeitsarbeit?
Die Ergebnisse der Abschlussrunde am Nachmittag wurden in Form einer einstündigen und von den Chefverhandlerinnen und -verhandlern völlig eigenständig durchgeführten Abschlussveranstaltung im Turnsaal der gesamten Schule präsentiert. Die Aktion erregte sogar so viel Aufmerksamkeit in unserem Ministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus, dass wir eine Videobotschaft unserer ehemaligen Ministerin Elisabeth Köstinger aus Kattowitz bekommen haben.
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt reflektiert/evaluiert?
Es wurden im Anschluss die Ergebnisse in den Klassen diskutiert und Rückmeldungen über den Ablauf der gesamten Veranstaltungen eingeholt, um die Lehren aus so einer großen Veranstaltung für zukünftige partizipative Maßnahmen an unserer Schule zu ziehen.
Was hat sich durch die Maßnahme an der Schule verändert?
Die Schülerinnen und Schüler schauen jetzt noch genauer hin was die Abläufe und Aktivitäten in der Schule bezüglich Müll- und Abfallwirtschaft betreffen. Die von den ChefverhandlerInnen geforderten Bildungsinitiativen in anderen Schulen wurden im Rahmen des ABio Spezialgebietes mit einem workshop in einer 4. Klasse der NMS Egg umgesetzt.
Wo liegen unsere Stärken?
Die Tatsache, dass diese große Veranstaltung von einer so großen Anzahl von Lehrpersonen mitgetragen wurde, zeigt, dass die Schule sich den Herausforderungen der Zukunft stellen möchte, Verantwortung übernimmt und im Rahmen von solchen Veranstaltungen auch den Mut hat, das Steuer den SchülerInnen und Schülern zu übergeben.