Planung und Durchführung einer mehrtägigen Wanderung im Rahmen der Primaria 2
Schule: SCHULGARTEN Montessorischule St. Georgen Telfs
KoordinatorIn: Voit VerenaDirektorIn: Mag. Pürstinger Bettina
Inhalt
In der Primaria 2 (26 SchülerInnen der 4. bis 6. Schulstufe) hatten die Schüler und SchülerInnen die Möglichkeit eine dreitägigen Wanderung zu planen und durchzuführen. Ein konkreter Zeitrahmen war vorgegeben, die Schüler und Schülerinnen in alle Entscheidungen miteinbezogen. Im Vorfeld ging es darum, ein geeignetes Ziel zu finden. Nach der gemeinsamen Ideensammlung möglicher Ziele, mussten die SchülerInnen klären, was machbar und sinnvoll war. Nach mehrwöchigem Recherchieren und Abwägen, Klären von Machbarkeit und der Diskussion von Vor- und Nachteilen, einigten sich die Kinder der Primaria 2 auf ein gemeinsames Ziel. Den Rahmen dazu fanden sie im wöchentlich stattfindenden Klassenrat und im Rahmen des Naturtages. Im Anschluss teilte sich die Gruppe in 4 Planungseinheiten, die die konkrete Durchführungsplanung in Angriff nahm. Der Transport-Clan kümmert sich um sämtliche organisatorische Dinge, die den Transport betrafen. Sie hatten sich mit einigen Fragen zu beschäftigen: Wie kann die Gruppe mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisetechnisch möglichst günstig in die Nähe des Reisezieles gelangen? Ist eine Anreise mit dem Fahrrad machbar? Wie gelangen Zelt, Kochuntensilien, Nahrungsmittel etc. zum Zeltplatz? Die Gruppe war beauftragt sich auch mit den Eltern in Verbindung zu setzen, die eventuell einen Teil dieser Organisation übernehmen würden. Der Unterkunfts-Clan war zuständig für die Planung des Lagers. Wie viele Zelte werden gebraucht? Wer kann Zelt zur Verfügung stellen? Wo liegt die Feuerstelle? Wo kann gekocht werden? Wo ist ein Freiluft-WC sinnvoll? Wo können Nahrungsmittel aufbewahrt werden? Wie können wir Vorkehrungen für schlechtes Wetter treffen? Der Feuer-Clan war zuständig für die Organisation der Feuerstelle. Von der organisatorischen Abklärung, dass Feuer gemacht werden durfte, bis hin zur Bereitstellung von Feuerholz. Zusätzlich war diese Gruppe verantwortlich für die Organisation der Küchenutensilien und die Organisation bezüglich der Müllentsorgung. Der Essens-Clan, kümmert sich um die Menüplanung für diese drei Tage, erstellte eine Einkaufsliste, erledigte gemeinsam mit einer Lehrperson den Einkauf und organisierte die Kochgruppen. Das Augenmerk lag auf Planung der Reise in Hinblick auf ökologische Nachhaltigkeit (Transportmittel, Ernährung, Mülltrennung etc.) So entschied sich ein Teil der Gruppe einen Teil der Strecke mit dem Bus zu fahren und dann zu Fuß zu gehen. Die andere Hälfte bewältigte die Strecke mit dem Rad.Rückblick
Anzahl der Personen im ÖKOLOG-Team: 6
Welche ÖKOLOG-Aktivitäten (Maßnahmen, Projekte etc.) hat Ihre Schule im aktuellen Schuljahr im Hinblick auf die Entwicklungsziele gesetzt?
Im Folgenden ein kleiner Auszug unserer Aktivitäten, die im Schuljahr 2018/19 stattgefunden haben. Exemplarisch dafür jeweils ein ausgewähltes Projekt der unterschiedlichen Jahrgangsstufen.
Passend zum letztjährigen Jahresschwerpunkt „Ökosystem Wiese“ unserer Primaria 1 (29 SchülerInnen der 1. bis 3. Schulstufe) konnten sich die Kinder fächerübergreifend und auf allen Sinnesebenen mit dem Thema „Bienen“ auseinandersetzen. Der Bogen wurde sehr weit gespannt von der Arbeit mit Freiarbeitsmaterialien zur Biene selbst und ihren Produkten im weiteren Sinne über unterschiedliche Ausflüge im Rahmen des wöchentlich stattfindenden Naturtages (Besuch eines Imkers), der Herstellung von Pflegeprodukten auf Basis von Bienen-Produkten, dem Bau eines Insektenhotels, der Herstellung von Kerzen . Unterschied Wildbienen - Honigbiene.
In der Primaria 2 (26 SchülerInnen der 4. bis 6. Schulstufe) war die Planung einer mehrtägigen Wanderung ein zentrales Projekt. Von der Ideensammlung möglicher Ziele bis hin konkreten Planung und Durchführung der Tage. Im Rahmen des wöchentlichen Klassenrats und des wöchentlichen Naturtages wurde die Wanderung von Beginn bis Ende von den SchülerInnen der P2 in Begleitung ihrer Lehrer eigenständig mit dem Augenmerk auf ökologische Nachhaltigkeit geplant (Transportmittel, Ernährung, Mülltrennung etc.)
Die Sekundaria beschäftigte sich mit dem Jahresthema „100 Jahre Textilindustrie in Telfs“. Dies war als Kooperation mit der Marktgemeinde Telfs, dem Noaflhaus (Telfer Heimatmuseum) und den Kultukontakten des BMUKK geplant. Im Rahmen des Projektes setzten sich die Sekundaria (14 Jugendliche der 7. und 8. Schulstufe) intensiv mit der industriellen Entwicklung in Telfs auseinander. Themen waren unter anderem der Umgang mit Fremdarbeitern, Unterkünfte in Telfs, sichtbare und unsichtbare Auswirkungen der Industrialisierung auf das Dorf, städtebauliche Entwicklung von Telfs. Niederschlag fanden diese Themen in einer künstlerische Auseinandersetzung. Begleitet von einem professionellem Fotografen stellten die Sekundaria historische Bilder in Bezug zu aktuellen Bildern der Gegenwart.
Maßnahme im Detail
In der Primaria 2 (26 SchülerInnen der 4. bis 6. Schulstufe) hatten die Schüler und SchülerInnen die Möglichkeit eine dreitägigen Wanderung zu planen und durchzuführen. Ein konkreter Zeitrahmen war vorgegeben, die Schüler und Schülerinnen in alle Entscheidungen miteinbezogen. Im Vorfeld ging es darum, ein geeignetes Ziel zu finden. Nach der gemeinsamen Ideensammlung möglicher Ziele, mussten die SchülerInnen klären, was machbar und sinnvoll war. Nach mehrwöchigem Recherchieren und Abwägen, Klären von Machbarkeit und der Diskussion von Vor- und Nachteilen, einigten sich die Kinder der Primaria 2 auf ein gemeinsames Ziel. Den Rahmen dazu fanden sie im wöchentlich stattfindenden Klassenrat und im Rahmen des Naturtages. Im Anschluss teilte sich die Gruppe in 4 Planungseinheiten, die die konkrete Durchführungsplanung in Angriff nahm. Der Transport-Clan kümmert sich um sämtliche organisatorische Dinge, die den Transport betrafen. Sie hatten sich mit einigen Fragen zu beschäftigen: Wie kann die Gruppe mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisetechnisch möglichst günstig in die Nähe des Reisezieles gelangen? Ist eine Anreise mit dem Fahrrad machbar? Wie gelangen Zelt, Kochuntensilien, Nahrungsmittel etc. zum Zeltplatz? Die Gruppe war beauftragt sich auch mit den Eltern in Verbindung zu setzen, die eventuell einen Teil dieser Organisation übernehmen würden. Der Unterkunfts-Clan war zuständig für die Planung des Lagers. Wie viele Zelte werden gebraucht? Wer kann Zelt zur Verfügung stellen? Wo liegt die Feuerstelle? Wo kann gekocht werden? Wo ist ein Freiluft-WC sinnvoll? Wo können Nahrungsmittel aufbewahrt werden? Wie können wir Vorkehrungen für schlechtes Wetter treffen? Der Feuer-Clan war zuständig für die Organisation der Feuerstelle. Von der organisatorischen Abklärung, dass Feuer gemacht werden durfte, bis hin zur Bereitstellung von Feuerholz. Zusätzlich war diese Gruppe verantwortlich für die Organisation der Küchenutensilien und die Organisation bezüglich der Müllentsorgung. Der Essens-Clan, kümmert sich um die Menüplanung für diese drei Tage, erstellte eine Einkaufsliste, erledigte gemeinsam mit einer Lehrperson den Einkauf und organisierte die Kochgruppen. Das Augenmerk lag auf Planung der Reise in Hinblick auf ökologische Nachhaltigkeit (Transportmittel, Ernährung, Mülltrennung etc.) So entschied sich ein Teil der Gruppe einen Teil der Strecke mit dem Bus zu fahren und dann zu Fuß zu gehen. Die andere Hälfte bewältigte die Strecke mit dem Rad.
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Schülerinnen und Schüler waren gleichermaßen an der Durchführung aller Projektelemente beteiligt und es wurde auf die individuellen Möglichkeiten der SchülerInnen besonders geachtet.
Kontaktaufnahme mit der Gemeinde, in der die SchülerInnen einen Zeltplatz brauchten.
Organisatorischer Austausch mit den Eltern, die einen Teil der Organisation übernahmen.
Im Rahmen eines Elternabends. In der Schülerzeitung.
Da der Erfolg/Misserfolg der Planung direkt Auswirkungen hatte, war die Evaluation recht einfach. Nach der Reise wurde die Planung und Durchführung in den einzelnen Gruppen und im Klassenrat reflektiert. Verbesserungswünsche festgehalten und dokumentiert.
Begleitung und Reflexion fand auch in den Teamsitzungen der Lehrer statt.
Mit diesem Projekt sind wir wieder ein Stück weiter auf unserem Weg bzgl. Schulklima&Partizipation. Die SchülerInnen konnten auch Hintergrundwissen bzgl. Nachhaltigkeit direkt umsetzten und konkrete Erfahrungen in diesem Bereich sammeln
In den Möglichkeiten, die die Montessoripädagogik bietet, im Umgang mit dem Material und in der Haltung dem Lernen gegenüber. Im wöchentlich stattfindenden Naturtag haben wir die Möglichkeit den SchülerInnen die unmittelbare Naturerfahrung zu ermöglichen. Gleichzeitig haben die SchülerInnen genau in diesem Rahmen auch die Möglichkeit Wissen direkt zu erfahren bzw. umzusetzen.