Plastik, wir und die Umwelt
Schule: BORG Birkfeld
KoordinatorIn: Mag. Derler MonikaDirektorIn: Mag. Krenn-Gugl Michael
Handlungsbereiche:
- Zusammenarbeit mit dem Schulumfeld
- Einsparen von Ressourcen
- Reduzieren von Emissionen
Inhalt
Täglich präsent, viel diskutiert und in irgendeiner Form betrifft es jede und jeden von uns - das Thema Plastik. Auch die Umweltpeers am BORG Birkfeld haben sich Gedanken darüber gemacht und Ideen gesammelt, was wir als Schule gegen den Plastikwahnsinn machen können. Daraus ging eine Vielzahl an Aktivitäten hervor, die die Bewusstseinsbildung der Jugendlichen hinsichtlich eines besseren Umgangs mit unserer Umwelt nachhaltig förderten.Um alle SchülerInnen täglich aufmerksam zu machen wo Plastik vermieden werden kann, wurde ein Plakat mit Plastikvermeidungstipps entworfen. Darauf sind einfach umsetzbare Tipps grafisch dargestellt und sollen zum Mitmachen anregen. Ein großer gemeinsamer Schritt war die Anschaffung von Glastrinkflaschen. Das Besondere daran: die Flaschen sind im BORG Birkfeld Design und bereiten somit doppelt Freude. Zusätzlich haben die SchülerInnen beim Wettbewerb "Mein GLAStastisches Leben" mitgemacht.
Interessant gestaltete sich auch die Verfolgung des Weges von Plastikverpackungen. Hergestellt aus Erdöl, gelangt es meist sofort nach Gebrauch in den Abfall. Um zu verdeutlichen wie viel Plastikabfall in nur einer Woche in der Schule entsteht, wurde dieser in der Aula gesammelt. Der Plastikberg soll zum Nachdenken anregen. Der Weg von Plastik endet jedoch nicht im Gelben Sack, sondern führt weiter. Die Umweltpeers gingen der Sache nach und besuchten die Abfallsortieranlage der Firma Saubermacher in Graz. Dort konnten die SchülerInnen einen Einblick in die Weiterverwertung der Gelben Säcke bekommen. Das Plastik wird nach Farbe, Material und vielen anderen Kriterien sortiert und im Anschluss recycelt (zum Beispiel zu PET-Flaschen) oder zur Energiegewinnung verbrannt. Nicht mehr weiterverwendbare Abfälle müssen auf Deponien gelagert werden. Den SchülerInnen wurde eines wieder klar: „Der beste Abfall ist der, der gar nicht erst entsteht“.
Weiter führte die Exkursion zur Firma heidenspaß – upcycling. Dort werden nicht mehr brauchbare Materialien zu neuen Produkten verarbeitet – beispielsweise Fahrradschläuche zu Taschen oder Papprollen zu Brillenetuis. Ein sehr interessantes Unternehmen, das bei der Einen oder dem Anderen die eigene Kreativität förderte. Damit jedoch erst gar kein Abfall entsteht, wurde den Umweltpeers bei Das Dekagramm – dem Verpackungsfreie Laden in Graz – die Idee vorgestellt, dass einkaufen auch ohne Verpackungsmüll funktionieren kann. Das große Ziel hinter all diesen Aktivitäten: Zero Waste – ein Leben ohne Abfall.
Rückblick
Anzahl der Personen im ÖKOLOG-Team: 2
Welche ÖKOLOG-Aktivitäten (Maßnahmen, Projekte etc.) hat Ihre Schule im aktuellen Schuljahr im Hinblick auf die Entwicklungsziele gesetzt?
Als Umweltzeichen-Schule ist es uns ein besonderes Anliegen, Umwelt- und Gesundheitsaspekte in den Schulalltag einzubinden. Dementsprechend waren wir bemüht, viele Aktivitäten für eine nachhaltige Entwicklung umzusetzen. Voller Stolz können wir auf zahlreiche Projekte und Initiativen in den Bereichen Umwelt- und Klimaschutz, Gesundheit und soziales Miteinander zurückblicken. Besonders engagiert waren unsere Umweltpeers beim Projekt Plastik. Die Ergebnisse, nämlich Glastrinkflaschen im BORG Birkfeld Design, ein Plakat mit Plastikvermeidungstipps und ein neues Umweltpeerlogo können sich sehen lassen. Die Aktion „Gratis-Apfel“ sowie die Bewegungsinitiative „Schule in Bewegung“ konnten erfolgreich weitergeführt werden. Soziale Projekte, wie die Suppenschöpferaktion unterstreichen das soziale Engagement der SchülerInnen. Gesunde Ernährung und Nachhaltigkeit spielen nicht nur im Schulalltag eine wichtige Rolle, sondern auch beim Feiern. Durch die Teilnahme an der Initiative „G’SCHEIT FEIERN“ des steirischen Abfallwirtschaftverbandes wurde beim Tag der offenen Tür und beim Weihnachtskonzert auf Müllvermeidung geachtet und regionale, gesunde und selbstgemachte Produkte angeboten. Ein herzliches Dankeschön dafür! Ein besonderes Lob gebührt auch der Birkfelder Sozialbetriebs GmbH SOBGES, die uns schon über Jahre hinweg mit einem gesunden und köstlichen Schulbuffet beliefert, das erneut das Prädikat „Ausgezeichnetes Schulbuffet“ verliehen bekam.
Auch im Unterricht wurden fächerübergreifende und praxisorientierte Projekte durchgeführt. So wurde beispielsweise im Wahlpflichtfach Geografie der Boden im Schulgarten genauer unter die Lupe genommen. Verantwortung zeigten unsere SchülerInnen auch heuer wieder durch die Teilnahme am „Steirischen Frühjahrsputz“ mit Mag. Michael Kern und Mag. Dr . Eveline Novak. Durch die Auszeichnung mit der ÖKOLOG-Urkunde wurden wir in unserem Tun und Handeln erneut bestärkt und freuen uns auf weitere Aktivitäten im Zeichen der Umwelt.
Maßnahme im Detail
Beschreibung der Maßnahme
Täglich präsent, viel diskutiert und in irgendeiner Form betrifft es jede und jeden von uns - das Thema Plastik. Auch die Umweltpeers am BORG Birkfeld haben sich Gedanken darüber gemacht und Ideen gesammelt, was wir als Schule gegen den Plastikwahnsinn machen können. Daraus ging eine Vielzahl an Aktivitäten hervor, die die Bewusstseinsbildung der Jugendlichen hinsichtlich eines besseren Umgangs mit unserer Umwelt nachhaltig förderten.
Um alle SchülerInnen täglich aufmerksam zu machen wo Plastik vermieden werden kann, wurde ein Plakat mit Plastikvermeidungstipps entworfen. Darauf sind einfach umsetzbare Tipps grafisch dargestellt und sollen zum Mitmachen anregen. Ein großer gemeinsamer Schritt war die Anschaffung von Glastrinkflaschen. Das Besondere daran: die Flaschen sind im BORG Birkfeld Design und bereiten somit doppelt Freude. Zusätzlich haben die SchülerInnen beim Wettbewerb "Mein GLAStastisches Leben" mitgemacht.
Interessant gestaltete sich auch die Verfolgung des Weges von Plastikverpackungen. Hergestellt aus Erdöl, gelangt es meist sofort nach Gebrauch in den Abfall. Um zu verdeutlichen wie viel Plastikabfall in nur einer Woche in der Schule entsteht, wurde dieser in der Aula gesammelt. Der Plastikberg soll zum Nachdenken anregen. Der Weg von Plastik endet jedoch nicht im Gelben Sack, sondern führt weiter. Die Umweltpeers gingen der Sache nach und besuchten die Abfallsortieranlage der Firma Saubermacher in Graz. Dort konnten die SchülerInnen einen Einblick in die Weiterverwertung der Gelben Säcke bekommen. Das Plastik wird nach Farbe, Material und vielen anderen Kriterien sortiert und im Anschluss recycelt (zum Beispiel zu PET-Flaschen) oder zur Energiegewinnung verbrannt. Nicht mehr weiterverwendbare Abfälle müssen auf Deponien gelagert werden. Den SchülerInnen wurde eines wieder klar: „Der beste Abfall ist der, der gar nicht erst entsteht“.
Weiter führte die Exkursion zur Firma heidenspaß – upcycling. Dort werden nicht mehr brauchbare Materialien zu neuen Produkten verarbeitet – beispielsweise Fahrradschläuche zu Taschen oder Papprollen zu Brillenetuis. Ein sehr interessantes Unternehmen, das bei der Einen oder dem Anderen die eigene Kreativität förderte. Damit jedoch erst gar kein Abfall entsteht, wurde den Umweltpeers bei Das Dekagramm – dem Verpackungsfreie Laden in Graz – die Idee vorgestellt, dass einkaufen auch ohne Verpackungsmüll funktionieren kann. Das große Ziel hinter all diesen Aktivitäten: Zero Waste – ein Leben ohne Abfall.
Handlungsbereiche
Zusammenarbeit mit dem Schulumfeld,
Einsparen von Ressourcen,
Reduzieren von Emissionen
Wie viele SchülerInnen haben an dieser Maßnahme / dem Projekt mitgewirkt?
200
Wie wurden geschlechterspezifische Lernzugänge berücksichtigt?
Die Erarbeitung der Plastikvermeidungstipps, die Präsentation und der Lehrausgang in der Peergruppe erfolgten in gemischten Gruppen. Mädchen und Burschen konnten sich gegenseitig in verschiedensten Aufgabenbereichen unterstützen.
Welche Außenkontakte / Kooperationen gab es im Rahmen dieser Maßnahme / dieses Projekts?
Abfallsortieranlage der Firma Saubermacher Graz
Heidenspaß upcycling Graz
Das Gramm - der verpackungsfreie Laden in Graz
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt präsentiert? In welcher Form erfolgte die Öffentlichkeitsarbeit?
Wissensweitergabe und Abschlusspräsentation der Umweltpeers in der AULA.
Berichte im Jahresbericht.
Presseberichte in regionalen Zeigungen.
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt reflektiert/evaluiert?
Feedback der Umweltpeers; Feedback am Umwelttag aller SchülerInnen; Besprechung in den Unterrichtsstunden
Diese Maßnahme / dieses Projekt war ein Beitrag zu unserem Jahresziel "..."
Plastik, wir und die Umwelt
Woran haben wir den Erfolg erkannt?
Bewusstseinsbildung bzgl. Plastik.
Freude an der Erarbeitung und der Präsentation von Plastikvermeidungstipps.
Begeisterung der SchülerInnen Glastrinkflaschen zu erwerben.
Was hat sich durch die Maßnahme an der Schule verändert?
Überlegung von Alternativen zu Plastikprodukten, was kann jede und jeder von uns tun, begeisterte Umweltpeers und SchülerInnen, verstärktes Gemeinschaftsgefühl, Bewusstseinsbildung bzgl. dem globalen Plastikproblem
Wo liegen unsere Stärken?
Das familiäre Schulklima fördert ein starkes Miteinander zwischen SchülerInnen und LehrerInnen und trägt zur erfolgreichen Ideenfindung und Umsetzung von Projekten bei.
Netzwerke
Unsere Schule ist auch noch Mitglied von anderen NetzwerkenDas Österreichische Umweltzeichen