ÖKOLOG-Schulen sind Schulen zum Wohlfühlen. Sie engagieren sich für die Umwelt und suchen nachhaltige Lösungen für soziale, ökonomische und ökologische Fragestellungen.

L e b e n s m i t t e l - nachhaltig, bewusst und gesund leben

Jahresbericht des Schuljahres 2018/2019

Schule: Bundesrealgymnasium Marchettigasse
KoordinatorIn: Mag Girschick Bettina
DirektorIn: Mag Prokopec Susanna
Handlungsbereiche:
  • Einsparen von Ressourcen
  • Mobilität und Verkehr
  • Gesundheitsförderung und gesunde Ernährung
Inhalt
Unser Projekt sollte unseren Schülerinnen der 1. und 4. Klassen in fächerverbindenden und handlungsorientierten Unterrichtseinheiten vielfältige Ansätze für ein gesundes, umweltschonendes Leben und einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen bieten.
Die 1. Klassen erarbeiteten sich den „Jausen- und Trinkführerschein“, sie luden zum „Kilometerfrühstück“ mit Produkten aus der Region ein, sammelten „Grüne Meilen“, um das Bewusstsein für umweltschonende Mobilität zu stärken, und wurden dabei zum Gesamtsieger Österreichs. In vielen Pausen betrieben sie ihren „Fair-Trade“-Stand. Die 4. Klassen ‚erwanderten‘ sich den Weg des Wiener Wassers zur Quellfassung im Raxgebiet und den Wasserspeichern in Wien und wurden sich des Privilegs bewusst, hochwertiges Trinkwasser im Überfluss zu haben. Die „Wiener Wasserschule“ zeigte die globale Dimension dieser Ressource auf. Letztlich sollte sich aber jeder Gedanken über das „virtuelle Wasser“ machen, das zur Produktion seiner Lebensmittel benötigt worden ist.
Die Inhaltsstoffe der Lebensmittel wurden zur Forschungsfrage im Biologie- und Chemieunterricht. Stärke, Glucose, Fructose, Eiweiß, Fette und Vitamin C wurden nachgewiesen. Die 4. Klassen führten die Reaktionen mit den Erstklässlern durch. Die SchülerInnen 1. Klassen demonstrierten die gewonnen Erkenntnisse über die Inhaltstoffe unserer Lebensmittel bei der Zubereitung einer köstlichen Jause.
Die Frage nach der richtigen Verpackung „Plastik - Fluch oder Segen“ wurde im Deutsch-Unterricht kontrovers debattiert. Im Rahmen der SDGs-Workshops unternahmen die Viertklässler eine „No-Plastic-Challenge“, um den Plastikflaschen-Müll zu reduzieren. Die Realisierung der Utopie einer „Planetarischen Gesundheitskost“ - Wie könnte man die Menschheit gerecht, nachhaltig und klimafreundlich ernähren? - wurde in Biologie diskutiert. Die 1. Klassen bastelten im Unterricht der Bildnerischen Erziehung „Müll-Ungeheuer“-Collagen aus Verpackungsmaterial; Ideen des „Upcyclings“ von Gläsern mit Schraubverschlüssen und Vogelfutterhäuschen aus Tetra-Pack wurden im Werkerziehungsunterricht umgesetzt.
Die Projektpräsentation vor den sehr zahlreich erschienenen Eltern war ein vielfältiges Angebot aus Vorträgen, Demonstrationen chemischer Nachweise, Mitmachstationen, Fair Trade-Angeboten, Verkostungen verschiedener Apfel- und Brotsorten und einem Ausstellungsrundgang. Am Buffet wurden gesunde, eiweißreiche und leichte vegetarische Brotaufstriche und „Fairtrade-Produkte“ angeboten.
Unser Fairtrader

Unser Fairtrader

Was ist drin in den Lebensmitteln? Peerlearning.

Was ist drin in den Lebensmitteln? Peerlearning.

So geht gesunde Jause!

So geht gesunde Jause!

Upcycling - Vogelhaus

Upcycling - Vogelhaus

Recherchen zum virtuellen Wasser

Recherchen zum virtuellen Wasser

Gesund!

Gesund!

Rückblick

Anzahl der Personen im ÖKOLOG-Team: 10

Welche ÖKOLOG-Aktivitäten (Maßnahmen, Projekte etc.) hat Ihre Schule im aktuellen Schuljahr im Hinblick auf die Entwicklungsziele gesetzt?
Alle ersten Klassen sammelten fleißig "Grüne Meilen" und wurden Österreich Gesamtsieger. Nicht nur das eigene Mobilitätsverhalten wurde zum Thema, auch die Transportdistanzen unserer Lebensmittel wurden unter die Lupe genommen und in jeder Klasse wurde ein köstliches "Kilometerfrühstück" zubereitet, bei dem nur regionale und saisonale Lebensmittel verspeist wurden. Im Rahmen der Biologischen Übungen und der Tagesbetreuung wurden die Hochbeete im Schulhof gepflegt. Aus Samen wurden köstliche Gurken, Tomaten und Karotten gezogen und in die Beete transferiert.
Im Advent und in der Zeit vor dem Osterfest engagierten sich die Klassen der Unterstufe beim Verkauf von Faitrade-Produkten in den Pausen. Workshops der Südwind-Agentur machten die SchülerInnen der 4. und 5. Klassen mit den SDGs vertraut. Daraus resultierten Aktivitäten zur Reduktion von Plastikmüll und zu nachhaltiger Mobilität.
An der Aktion "Kilo gegen Armut" nahmen alle Klassen der Schule mit großem Engagement teil. Das fächerübergreifende "Wasser-Projekt" wird für die 4. Klassen implementiert (Woher stammt unser Trinkwasser? Historischer Rückblick über die Versorgungssituation in Wien vor dem Bau der Hochquellenwasserleitungen).
Die Peers waren im Bereich der Mobbing-Prävention in den 1. Klassen sehr aktiv und standen in enger Kooperation mit den KlassensprecherInnen stets beratend und vermittelnd zur Verfügung.

Maßnahme im Detail

Beschreibung der Maßnahme
Unser Projekt sollte unseren Schülerinnen der 1. und 4. Klassen in fächerverbindenden und handlungsorientierten Unterrichtseinheiten vielfältige Ansätze für ein gesundes, umweltschonendes Leben und einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen bieten.
Die 1. Klassen erarbeiteten sich den „Jausen- und Trinkführerschein“, sie luden zum „Kilometerfrühstück“ mit Produkten aus der Region ein, sammelten „Grüne Meilen“, um das Bewusstsein für umweltschonende Mobilität zu stärken, und wurden dabei zum Gesamtsieger Österreichs. In vielen Pausen betrieben sie ihren „Fair-Trade“-Stand. Die 4. Klassen ‚erwanderten‘ sich den Weg des Wiener Wassers zur Quellfassung im Raxgebiet und den Wasserspeichern in Wien und wurden sich des Privilegs bewusst, hochwertiges Trinkwasser im Überfluss zu haben. Die „Wiener Wasserschule“ zeigte die globale Dimension dieser Ressource auf. Letztlich sollte sich aber jeder Gedanken über das „virtuelle Wasser“ machen, das zur Produktion seiner Lebensmittel benötigt worden ist.
Die Inhaltsstoffe der Lebensmittel wurden zur Forschungsfrage im Biologie- und Chemieunterricht. Stärke, Glucose, Fructose, Eiweiß, Fette und Vitamin C wurden nachgewiesen. Die 4. Klassen führten die Reaktionen mit den Erstklässlern durch. Die SchülerInnen 1. Klassen demonstrierten die gewonnen Erkenntnisse über die Inhaltstoffe unserer Lebensmittel bei der Zubereitung einer köstlichen Jause.
Die Frage nach der richtigen Verpackung „Plastik - Fluch oder Segen“ wurde im Deutsch-Unterricht kontrovers debattiert. Im Rahmen der SDGs-Workshops unternahmen die Viertklässler eine „No-Plastic-Challenge“, um den Plastikflaschen-Müll zu reduzieren. Die Realisierung der Utopie einer „Planetarischen Gesundheitskost“ - Wie könnte man die Menschheit gerecht, nachhaltig und klimafreundlich ernähren? - wurde in Biologie diskutiert. Die 1. Klassen bastelten im Unterricht der Bildnerischen Erziehung „Müll-Ungeheuer“-Collagen aus Verpackungsmaterial; Ideen des „Upcyclings“ von Gläsern mit Schraubverschlüssen und Vogelfutterhäuschen aus Tetra-Pack wurden im Werkerziehungsunterricht umgesetzt.
Die Projektpräsentation vor den sehr zahlreich erschienenen Eltern war ein vielfältiges Angebot aus Vorträgen, Demonstrationen chemischer Nachweise, Mitmachstationen, Fair Trade-Angeboten, Verkostungen verschiedener Apfel- und Brotsorten und einem Ausstellungsrundgang. Am Buffet wurden gesunde, eiweißreiche und leichte vegetarische Brotaufstriche und „Fairtrade-Produkte“ angeboten.

Handlungsbereiche
Einsparen von Ressourcen, Mobilität und Verkehr, Gesundheitsförderung und gesunde Ernährung

Wie viele SchülerInnen haben an dieser Maßnahme / dem Projekt mitgewirkt?
180

Wie wurden geschlechterspezifische Lernzugänge berücksichtigt?
Alle SchülerInnen und Schüler arbeiteten gleichberechtigt am Projekt

Welche Außenkontakte / Kooperationen gab es im Rahmen dieser Maßnahme / dieses Projekts?
Südwind Agentur, Wiener Wasserschule, Wiener Wasserwerke: Wasserleitungsmuseum in Kaiserbrunn, Klimabündnis

Wie wurde die Maßnahme / das Projekt präsentiert? In welcher Form erfolgte die Öffentlichkeitsarbeit?
Zwei große Projektpräsentations-Abende für Eltern und Lehrkräfte, Einladungen an die Gäste, Homepage, Veröffentlichung eines Berichts in der Zeitschrift "UNESCO-Forum" 2019

Wie wurde die Maßnahme / das Projekt reflektiert/evaluiert?
Die Schülerinnen wurden nach dem Abschluss des Projekts mündlich um Feedback gebeten. Die erworbenen Kompetenzen der SchülerInnen sollen in kleine Folgeprojekten einfließen. Klassenvorstände und Fachteams (Biologie, Geografie …) entwickeln die Projektideen weiter und führen neue Projekte in den nachfolgenden Klassen durch.

Diese Maßnahme / dieses Projekt war ein Beitrag zu unserem Jahresziel "..."
"1" und "2"

Woran haben wir den Erfolg erkannt?
Die SchülerInnen waren mit großem Engagement bei der Projektdurchführung dabei, sie waren auch sehr stolz auf ihre Leistungen bei den Präsentationsabenden,
die großen Anklang bei den Eltern fanden.

Was hat sich durch die Maßnahme an der Schule verändert?
Unsere Schulbuffet-Betreiberin beginnt das aktuelle Schuljahr mit neuen Vorhaben, wie zum Beispiel mit einem fixen Veggie-Day pro Woche und einem modifizierten Getränkeangebot. Die Umsetzung weiterer Ideen wird folgen. Der Kontakt und die Kooperation zwischen den SchülerInnen der unterschiedlichen Schulstufen hat sich intensiviert.

Wo liegen unsere Stärken?
Das Team der Lehrkräfte, die Schulleitung wie auch das nicht pädagogische Personal sowie die Schulpartner stehen Ökolog-Themen stets offen und mit großer Bereitschaft zur Mitarbeit gegenüber. Das Erziehungsziel, unseren SchülerInnen die Bedeutung von gesundem und nachhaltigem Lebensstil und verantwortungsbewusstem Umgang mit Ressourcen zu vermitteln und dies aktiv vorzuleben, wird von allen mitgetragen. Die gute Zusammenarbeit und Kommunikation innerhalb der Fachteams wie auch interdisziplinär stellt eine weitere Stärke des Schul-Teams dar.

Netzwerke
Unsere Schule ist auch noch Mitglied von anderen Netzwerken
Klimabündnis-Schule

Zusatzfrage für Klimabündnis-Schulen
Biologie, Geografie, Deutsch, Geschichte und Sozialkunde, Religion, Bildnerische Erziehung, Werken

Weitere Netzwerke
UNSECO Schulen