Plastikmüll im Meer - was geht uns das an?
Schule: Kreativ Mittelschule Stockerau
KoordinatorIn: Tittler-Schneider BarbaraDirektorIn: Bed Smith Kerry Susan
Inhalt
Im Rahmen der Kooperation mit dem Gesundheitsforum NÖ wurde mit den 2. Klassen eine Performance (Tanz, Schauspiel) zum Thema "Verschmutzung der Meere" einstudiert. Zu diesem Zweck kam im Zeitraum von drei Wochen (insgesamt je 8 Stunden pro Klasse) eine externe Trainerin, die mit den Kindern Tänze und Szenen einstudierte. Das Thema wurde nicht vorgegeben, sondern wurde gemeinsam mit den Schülern diskutiert und entschieden. Die einstudierte Performance wurde dann vor Eltern, Verwandten und Freunden dargeboten. Da wir an der Schule gerade dabei waren das Müllkonzept neu zu überdenken und zu verbessern, starteten vor allem die Biologie- und Geografielehrer ein fächerübergreifendes, begleitendes Projekt, wo sich die Schüler mit Recycling, Mülltrennung, Plastik, Auswirkungen des Plastikmülls auf das Ökosystem und Möglichkeiten zur Vermeidung von Plastikmüll auseinandersetzen konnten.Rückblick
Anzahl der Personen im ÖKOLOG-Team: 4
Welche ÖKOLOG-Aktivitäten (Maßnahmen, Projekte etc.) hat Ihre Schule im aktuellen Schuljahr im Hinblick auf die Entwicklungsziele gesetzt?
Das Mülltrennungskonzept an unserer Schule wurde ausgehend vom ÖKOLOG-Team in einer internen Besprechung über das gesamte Lehrerkollegium in einer Konferenz bis hin zu den Schülervertretern im Schülerparlament neu überdacht und optimiert. Als Folge daraus wurden im Schulhaus an bestimmten Stellen neue Container für Flaschen, Biomüll, Restmüll und Papier aufgestellt. Mit den Schülern den 1. Klassen wurde ein Müllprojekt durchgeführt. Am Ende des Projekts wurde in einem nahe gelegenen Waldstück Müll gesammelt und entsorgt.
Im Rahmen des Projektes "Bewegte Klasse" des Gesundheitsforums NÖ wurde mit den 2. Klassen von einer externen Trainerin eine Performance (Tanz, Schauspiel) zum Thema "Verschmutzung der Meere" über einen Zeitraum von einigen Wochen (insgesamt je 8 Stunden pro Klasse) einstudiert. Nach den Proben kam es dann zu einer Aufführung, wo Eltern und Verwandte der Kinder zuschauen konnten. Thematisch begleitet wurde das Projekt in den BU-Stunden, wo die Kinder über den Zustand unserer Meere recherchierten und referierten.
Auch im Jahr 2017/18 wurde im Rahmen der Schwerpunktstunde "Fit und vital" einmal pro Woche von einer Gruppe der 4. Klassen eine "gesunde Jause" zubereitet. Der Verkauf in der Schulaula fand bei Schülern und Lehrern wieder großen Anklang. Aufstrichbrote, verschiedene Joghurts, Fruchtsalate und Gemüsesnacks sollen den Kindern eine schmackhafte Alternative zum möglicherweise gewohnten nicht ganz so gesunden Essverhalten bieten. Angeknüpft daran setzen sich die Kinder der 4. Klasse in den BU-Stunden mit gesunder Ernährung auseinander. Dadurch soll ein Bewusstsein für die Bedeutung der Ernährung auf den Körper und das Wohlbefinden geschaffen werden und im besten Falle eine langfristige und selbstverständliche gesunde Lebensart gefördert werden.
Die 1. Klassen durchliefen das Projekt "Tierhaltung unter menschlichen Bedingungen". Im Rahmen des Projektes erfuhren die Kinder über verschiedene Arten der Tierhaltung unserer Nutztiere. Am Ende der dreiwöchigen Unterrichtsphase in der Schule wurde dann ein nahegelegener Biobetrieb besucht. Den Kindern wurde dort anschaulich gezeigt, wie Nutztiere (Schweine, Hühner, Ziegen, Hasen) ein artgerechtes Umfeld vorfinden können. Darüber hinaus konnten die Kinder in einem Stationenbetrieb auch andere Themen erleben (Brot backen, Getreidearten, landwirtschaftliche Maschinen).
Die 2. Klassen verfolgten den Bau und die Fertigstellung der Fischwanderhilfe beim Kraftwerk Greifenstein. Dazu wurden Zeitungsartikel der Lokalen Presse gesammelt, besprochen und ausgehängt. Auch eine Recherche im Internet zu dem Thema wurde regelmäßig durchgeführt. Bei der Flutung des Gerinnes konnten die Schüler dann leider nicht vor Ort sein. Für dieses Schuljahr ist ein Radausflug zum Kraftwerk geplant (passend zum Jahresthema "Wasser").
Die 3. Klassen besuchten den Nationalpark Thayatal, wo sie unter fachkundiger Anleitung verschiedene Aktivitäten durchführen durften (Feuer machen, essbare Pflanzen suchen und besprechen, Hütten aus Naturmaterialen bauen). Im Vorfeld wurde im BU- und GW-Unterricht auf die Besonderheiten des Nationalparks Thayatal hingewiesen. So zum Beispiel auf die Tatsache, dass es sich beim Thayatal um eine der letzten naturnahen Tallandschaft Mitteleuropas handelt oder auf die Besonderheit des geomorphologischen Phänomens eines ausgeprägten Umlaufberges. Auch auf die botanische Vielfalt (über 1000 Pflanzenarten sowie auf die Vielzahl der Brutvogelarten, nämlich über 80) wurde eingegangen. Die Notwendigkeit und Bedeutung von Nationalparks wurde mit den Kindern erarbeitet und weitere österreichische Nationalparks mit ihren Besonderheiten wurden recherchiert.
Die 3. Klassen beschäftigten sich in einem Projekt über die ungleiche Verteilung von Besitzungen und Ressourcen, über gängige Methoden des Handels, wo reiche Industriestaaten ärmerer Länder für ihre Zwecke benutzen, Kinderarbeit, schlechte Bezahlung und alternative, nicht nur auf maximalen Gewinn ausgelegte Methoden im Handel. Dazu wurde das Siegel "Fair Trade" beleuchtet und in Zusammenhang mit dem Weltladen im Ort ein Schokoladeverkauf in der Schule organisiert, wo auch alle anderen Schüler für dieses Thema sensibilisiert und informiert werden sollten.
Die 2. Klassen führten über einen längeren Zeitraum von 6 Wochen ein Waldprojekt im nahegelegenen Auwald durch. In Kooperation mit einem Jäger und Förster wurden den Kindern aktuelle und lokale Besonderheiten des Waldes aufgezeigt (Borkenkäferbefall, Sturmschäden, Eschensterben, Forstwirtschaft). Außerdem war es auch Ziel den Kindern die Bedeutung und Schönheit dieses besonderen Naturgebietes näher zu bringen. Auch Respekt vor dem Wald mit all seinen Bewohnern und Regeln, die wir Menschen in diesem Erholungsgebiet einhalten sollten, wurden gemeinsam erarbeitet. Die Kinder stellten ein Natur-Memory bestehend aus Blatt, Frucht und Rinde/Ast her. In waldpädagogischen Spielen wurde auch die Teamfähigkeit der Kinder und die Wertschätzung der Natur gefördert. Die Kinder erarbeiteten auch eine Blättersammlung. Bei den Waldjugendspielen machten wir diesmal nicht mit, weil der Konkurrenzgedanke und das Auflisten der Ergebnisse vom ersten bis zum letzten Platz bei den Kindern oftmals schon Frustrationserlebnisse einbrachten.
Auch im Jahr 2017/18 gab es wieder ein Theaterprojekt an der Schule, wo ca. 30 Kinder in einer unverbindlichen Übung in Zusammenarbeit mit einem Theaterpädagogen von der lokalen Musikschule das ganze Jahr hindurch beschäftigt waren. Die Aufführung im Juni vor vielen Zuschauern war der krönende Höhepunkt der langen Vorbereitungszeit. Auch Kinder, die nicht unmittelbar als Schauspieler tätig waren, konnten sich in unterschiedlichen Rollen einbringen (Kulissenbau, Technik), so dass fast alle Schüler einen Beitrag zum Erfolg leisten konnten. Die Themen des Stückes "Der kleine Prinz" wurden in der täglichen Unterrichtsarbeit in unterschiedlichen Gegenständen und von verschiedensten Blickwinkeln beleuchtet (Freundschaft, Verantwortung, Respekt vor dem Planeten und den Mitmenschen).
Die 4. Klassen setzten sich mit dem Thema "Energiegewinnung" auseinander. Die Schüler sollten zu den verschieden Möglichkeiten der Energiegewinnung recherchieren und referieren. Die Schüler besuchten abschließend die Laufkraftwerke am Kamp.
Die 4. Klassen besuchten den Betrieb "Sonnentor" im Waldviertel. In einer Führung konnten die Kinder den Betrieb mit seinen nachhaltigen, ökologisch vertretbaren Methoden kennen lernen. Die anschließende Verkostung wurde von den Kindern auch sehr gut aufgenommen. Den Kindern sollte auch aufgezeigt werden, dass eine wirtschaftlich erfolgreiche Spezialisierung eines Betriebes in einer eher wirtschaftlich schwachen Region, mit ganz bewusst regionaler und ökologischer Berücksichtigung möglich ist.
Maßnahme im Detail
Im Rahmen der Kooperation mit dem Gesundheitsforum NÖ wurde mit den 2. Klassen eine Performance (Tanz, Schauspiel) zum Thema "Verschmutzung der Meere" einstudiert. Zu diesem Zweck kam im Zeitraum von drei Wochen (insgesamt je 8 Stunden pro Klasse) eine externe Trainerin, die mit den Kindern Tänze und Szenen einstudierte. Das Thema wurde nicht vorgegeben, sondern wurde gemeinsam mit den Schülern diskutiert und entschieden. Die einstudierte Performance wurde dann vor Eltern, Verwandten und Freunden dargeboten. Da wir an der Schule gerade dabei waren das Müllkonzept neu zu überdenken und zu verbessern, starteten vor allem die Biologie- und Geografielehrer ein fächerübergreifendes, begleitendes Projekt, wo sich die Schüler mit Recycling, Mülltrennung, Plastik, Auswirkungen des Plastikmülls auf das Ökosystem und Möglichkeiten zur Vermeidung von Plastikmüll auseinandersetzen konnten.
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Auf Interessen, Ideen und Stärken der Buben und Mädchen wurde in den Darbietungen insofern eingegangen, dass sich die Mädchen einen Bändertanz einstudierten, während die Buben Breakdance- und akrobatische Elemente einbrachten.
Kooperation mit dem Gesundheitsforum NÖ, "Bewegte Klasse"
Aufführung in der Schulaula für Eltern, Verwandte und Freunde
Die Reaktionen unserer Schulpartner waren sehr positiv. Die schulinternen Maßnahmen zur Mülltrennung haben sich gut ausgewirkt.
Das Bewusstsein, dass jeder von uns etwas tun kann, damit wir einen positiven Einfluss auf unsere Umwelt nehmen können.
In der Spontanität auf Interessen der Schüler einzugehen.