ÖKOLOG-Schulen sind Schulen zum Wohlfühlen. Sie engagieren sich für die Umwelt und suchen nachhaltige Lösungen für soziale, ökonomische und ökologische Fragestellungen.

Garteninseln im Schulhof Marchettigasse

Schule: Bundesrealgymnasium Marchettigasse
KoordinatorIn: Mag.a Girschick Bettina
DirektorIn: Mag.a Prokopec Susanna
Inhalt
Da sich der Schulhof des BRG 6 in den letzten Jahren so entwickelt hat, dass sich viele SchülerInnen darin nicht nur austoben, sondern auch rasten, verweilen und sich austauschen möchten, erschien die Neugestaltung des Hofes besonders wünschenswert. Es wurden vier stabile Hochbeete von unserem Schulwart gebaut. Für die Bepflanzung und Gestaltung der Beete wurde ein fächerübergreifend arbeitendes Gartenteam ins Leben gerufen, das Lehrkräfte der Fächer Biologie, Werken, Kunsterziehung und der Nachmittagsbetreuung umfasste. Zusätzlich wurde als Unterstützung und Projektpartner Herr DI Ralf Dopheide, Mitarbeiter der Universität für Bodenkultur, mit ins Boot geholt.
Ein Ideen- und Zeichenwettbewerb zur Bepflanzung der Hochbeete stellte den Auftakt für die SchülerInnen dar. Ziel war es, möglichst viele Kinder für das Gartenprojekt zu interessieren und zusätzlich einen Einblick darüber zu gewinnen, welche Wünsche sie mit einem Schulgarten verbinden.
Gleichzeitig wurde im Biologieunterricht über die Welt der Gartenpflanzen gearbeitet. Die SchülerInnen fanden schnell heraus, dass die Pflanzen nicht nur optisch ansprechend, sondern auch robust sein müssen und keinesfalls giftig sein dürfen. Danach wurden das Anlegen und die Pflege von Obst- und Gemüsebeeten erarbeitet. Im Werkunterricht wurden originelle Gartendekorationen aus Recyclingmaterialien hergestellt.
Aus den zahlreichen eingereichten Zeichnungen wurden fünf unter Berücksichtigung von Originalität, Kreativität, Durchführbarkeit und biologisch relevanten Aspekten prämiert.
Gemeinsam mit DI Dopheide entwickelten die SchülerInnen ein Konzept für die Bepflanzung der Hochbeete, wobei sie die Ideen des Zeichenwettbewerbs und das Gelernte aufgriffen und berücksichtigten. Es entstanden Pläne für vier Grüninseln: ein Mediterran-, ein Versuchs-, ein Alpinum- und ein Trockenpflanzen-Hochbeet.
Die tatsächliche Bepflanzung der Grüninseln erfolgte im Mai mit allen ersten Klassen unter Mitwirkung von Herrn DI Dopheide. Die SchülerInnen waren mit großer Begeisterung dabei.
Das Projekt fand mit einem Gartenfest seinen krönenden Abschluss: Die Hochbeete wurden präsentiert, die Kochwerkstatt verwöhnte die Gäste mit einem gesunden Buffet und der Chor sorgte für ein musikalisches Rahmenprogramm. Darüber hinaus konnten sich die Kinder an mehreren Stationen mit unterschiedlichen Aktivitäten zum Thema Garten beteiligen.
Im nächsten Schuljahr soll das Projekt weitergeführt und die Grüninseln erweitert werden.
Bepflanzung der Hochbeete

Bepflanzung der Hochbeete

Mediterranes Hochbeet

Mediterranes Hochbeet

DI Ralph Dopheide mit einer 1. Klasse

DI Ralph Dopheide mit einer 1. Klasse

Bepflanzung der Hochbeete

Bepflanzung der Hochbeete

Vernissage des Ideen- und Zeichenwettbewerbs

Vernissage des Ideen- und Zeichenwettbewerbs

Rückblick

Anzahl der Personen im ÖKOLOG-Team: 8

Welche ÖKOLOG-Aktivitäten (Maßnahmen, Projekte etc.) hat Ihre Schule im aktuellen Schuljahr im Hinblick auf die Entwicklungsziele gesetzt?
Das Projekt "Mülltrennung" wurde und wird weiter verfolgt und soll den SchülerInnen (Schwerpunkt 1. Klassen) den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen durch Anleitung und Ermutigung zu sorgfältiger Mülltrennung und Müllvermeidung näherbringen. Gesundheitsbewusste Lebensweise und verantwortungsbewusstes Konsumverhalten
konnten die SchülerInnen im Ernährungsprojekt der 1. Klassen ("Trink- und Jausenführerschein") und bei den selbstständig organisierten Fairtrade-Verkaufsständen hautnah erleben und umsetzen. An der Aktion der youngCaritas "Kilo gegen Armut" nahmen alle Klassen der Schule mit großem Engagement teil.
Die aktive Beteiligung der SchülerInnen an der Planung und aktiven Umsetzung der Begrünung des Schulhofs führte dazu, dass die Kinder den Schulhof vermehrt auch für Ruhepausen nützen und die neue Gartenatmosphäre genießen. Das steigert für viele das Wohlgefühl und fördert somit das Zugehörigkeitsgefühl zur Schulgemeinschaft. Im Rahmen des Projekts "Fair und sicher mit digitalen Medien" gaben SchülerInnen der Oberstufe den SchülerInnen der 1. Klassen Tipps zur sicheren und fairen Benutzung des Handys und anderer digitaler Medien. Dieses Peer-Learning zeigte, dass Kinder Ratschläge von älteren MitschülerInnen eher berücksichtigen als von Erwachsenen.

Maßnahme im Detail
Beschreibung der Maßnahme
Da sich der Schulhof des BRG 6 in den letzten Jahren so entwickelt hat, dass sich viele SchülerInnen darin nicht nur austoben, sondern auch rasten, verweilen und sich austauschen möchten, erschien die Neugestaltung des Hofes besonders wünschenswert. Es wurden vier stabile Hochbeete von unserem Schulwart gebaut. Für die Bepflanzung und Gestaltung der Beete wurde ein fächerübergreifend arbeitendes Gartenteam ins Leben gerufen, das Lehrkräfte der Fächer Biologie, Werken, Kunsterziehung und der Nachmittagsbetreuung umfasste. Zusätzlich wurde als Unterstützung und Projektpartner Herr DI Ralf Dopheide, Mitarbeiter der Universität für Bodenkultur, mit ins Boot geholt.
Ein Ideen- und Zeichenwettbewerb zur Bepflanzung der Hochbeete stellte den Auftakt für die SchülerInnen dar. Ziel war es, möglichst viele Kinder für das Gartenprojekt zu interessieren und zusätzlich einen Einblick darüber zu gewinnen, welche Wünsche sie mit einem Schulgarten verbinden.
Gleichzeitig wurde im Biologieunterricht über die Welt der Gartenpflanzen gearbeitet. Die SchülerInnen fanden schnell heraus, dass die Pflanzen nicht nur optisch ansprechend, sondern auch robust sein müssen und keinesfalls giftig sein dürfen. Danach wurden das Anlegen und die Pflege von Obst- und Gemüsebeeten erarbeitet. Im Werkunterricht wurden originelle Gartendekorationen aus Recyclingmaterialien hergestellt.
Aus den zahlreichen eingereichten Zeichnungen wurden fünf unter Berücksichtigung von Originalität, Kreativität, Durchführbarkeit und biologisch relevanten Aspekten prämiert.
Gemeinsam mit DI Dopheide entwickelten die SchülerInnen ein Konzept für die Bepflanzung der Hochbeete, wobei sie die Ideen des Zeichenwettbewerbs und das Gelernte aufgriffen und berücksichtigten. Es entstanden Pläne für vier Grüninseln: ein Mediterran-, ein Versuchs-, ein Alpinum- und ein Trockenpflanzen-Hochbeet.
Die tatsächliche Bepflanzung der Grüninseln erfolgte im Mai mit allen ersten Klassen unter Mitwirkung von Herrn DI Dopheide. Die SchülerInnen waren mit großer Begeisterung dabei.
Das Projekt fand mit einem Gartenfest seinen krönenden Abschluss: Die Hochbeete wurden präsentiert, die Kochwerkstatt verwöhnte die Gäste mit einem gesunden Buffet und der Chor sorgte für ein musikalisches Rahmenprogramm. Darüber hinaus konnten sich die Kinder an mehreren Stationen mit unterschiedlichen Aktivitäten zum Thema Garten beteiligen.
Im nächsten Schuljahr soll das Projekt weitergeführt und die Grüninseln erweitert werden.
Wie viele SchülerInnen haben an dieser Maßnahme / dem Projekt mitgewirkt?
85
Wie wurden geschlechterspezifische Lernzugänge berücksichtigt?
Alle Schüler und Schülerinnen arbeiteten gleichberechtigt am Projekt.
Welche Außenkontakte / Kooperationen gab es im Rahmen dieser Maßnahme / dieses Projekts?
DI Ralph Dopheide, Universität für Bodenkultur
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt präsentiert? In welcher Form erfolgte die Öffentlichkeitsarbeit?
Schulfest zur Garteneröffnung, Homepage
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt reflektiert/evaluiert?
Die Mitglieder des interdisziplinären Gartenteams tauschten sich regelmäßig aus, dokumentierten die Entwicklung der Hochbeete gemeinsam mit den SchülerInnen.
Was hat sich durch die Maßnahme an der Schule verändert?
Die SchülerInnen haben sich eingehend mit der Gestaltung des Schulhofs beschäftigt. Da ihre eigenen Ideen und Wünsche in vielen Aspekten berücksichtigt werden konnten, tragen sie auch weiterhin gerne Verantwortung für die Betreuung der Grüninseln. Die aktive Mitgestaltung stärkt das Zugehörigkeitsgefühl zur Schulgemeinschaft.
SchülerInnen wie LehrerInnen halten sich häufig und gerne im neu gestalteten Schulhof auf.
Die Pflanzen werden die SchülerInnen die nächsten Jahre über begleiten. Die nachhaltig angelegten Beete vermitteln auch den Kindern der folgenden Klassen Freude am Gärtnern.
Wo liegen unsere Stärken?
Das Team der Lehrkräfte, die Schulleitung wie auch das nicht pädagogische Personal sowie die Schulpartner stehen Ökolog-Themen stets offen und mit großer Bereitschaft zur Mitarbeit gegenüber. Das Erziehungsziel, unseren Schülerinnen und Schülern die Bedeutung von gesundem Lebensstil, von Grünerholungsräumen in stark verbauten innerstädtischen
Bereichen, von ressourcenschonender Nachhaltigkeit zu vermitteln und dies auch aktiv vorzuleben, wird von allen mitgetragen. Zu den weiteren Stärken unseres Teams zählen die intensive und gute Kommunikation innerhalb des Teams und die Bereitschaft zur Zusammenarbeit innerhalb der Fachgruppen wie auch interdisziplinär über die Fächergrenzen hinweg.