ÖKOLOG-Schulen sind Schulen zum Wohlfühlen. Sie engagieren sich für die Umwelt und suchen nachhaltige Lösungen für soziale, ökonomische und ökologische Fragestellungen.

Heilpflanzen im Schulgarten

Schule: BHAK & BHAS Judenburg
KoordinatorIn: Mag. Schrott Iris
DirektorIn: Mag. Hofer Sonja
Inhalt
In diesem Jahresprojekt lernten SchülerInnen einer Klasse den Wert von Pflanzen mit besonderen Eigenschaften und Wirkstoffen, ihre Nutzung und Verarbeitung kennen. Sie beschäftigten sich mit dem zellulären Aufbau der Pflanzen und erarbeiteten die vielfache Bedeutung für den Menschen. Das eigene Tun, Ausprobieren und Experimentieren stand immer stark im Vordergrund. Bei einem Workshop am Institut für Pflanzenwissenschaften der KFU konnten dazu noch weiterführende Erkenntnisse gewonnen werden.
Im praktischen Teil im Frühjahr übernahmen die SchülerInnen den Anbau und die Pflege von Heilpflanzen. So wurde nicht nur das Schulhochbeet aktiviert sondern auch die Biodiversität des Schulparks untersucht. Eine Fläche des Schulparks wurde abgegrenzt und wurde nicht gemäht. Es zeigte sich eine erstaunliche Artenvielfalt der entstandenen Wiese und mit Unterstützung von ExpertInnen des UBZ Stmk wurden Wert und Nutzen einer solchen artenreichen Wiese erarbeitet und die Heilwirkung der vorhandenen Wiesenkräuter beschrieben. Abschließend wurden die Pflanzen auch verarbeitet. Kräuterdips und verschiedene Tees wurden fabriziert und eine gesunde Jause gestaltet. Diese Möglichkeit sich am Hochbeet zu bedienen wurde auch von mehreren anderen Klassen genutzt. Ein Höhepunkt war natürlich der Naturkosmetik-Workshop, wo die selbst gezogenen bzw. von der Schulwiese geernteten Pflanzen zu Kosmetikprodukten verarbeitet wurden. Eine Kräuterpädagogin produzierte mit den SuSs Kräuterölauszüge, Duschcremen, Spitzwegerichsalbe, Lippenbalsame und Konzentrationsstifte. Als spontane Idee aus dem Projekt ging die Initiative „Bioaromawasser“ hervor: in der Aula der Schule wurde ein Getränkestand errichtet mit Wasser, das mit Pfefferminze und Zitronenmelisse aus dem Schulgarten versetzt war. Betreut wurde der Stand von mehreren Klassen.
Abgerundet wurde das Projekt am Schulschluss mit einem Vortrag eines wissenschaftlichen Experten über Drogen und psychoaktive Wirkstoffe in Pflanzen.
So lernten die SchülerInnen eine große Bandbreite an pflanzlichen Wirkstoffen kennen, bekamen auch einen Einblick in die Gefahren aber vor allem wissen sie nun Bescheid, wie sie Heilpflanzen als „Erste Hilfe“ für kleinere Beschwerden und erste Krankheitsanzeichen nutzen können.
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Exkursion ans Institut für Pflanzenwissenschaften

Exkursion ans Institut für Pflanzenwissenschaften

Workshop "Pflanzenzelle"  an der KFU

Workshop "Pflanzenzelle" an der KFU

Aufbau einer Zelle

Aufbau einer Zelle

Wiesenwerkstatt

Wiesenwerkstatt

Ohne Worte

Ohne Worte

Vortrag "Alte und neue Drogen"

Vortrag "Alte und neue Drogen"

Rückblick

Anzahl der Personen im ÖKOLOG-Team: 2

Welche ÖKOLOG-Aktivitäten (Maßnahmen, Projekte etc.) hat Ihre Schule im aktuellen Schuljahr im Hinblick auf die Entwicklungsziele gesetzt?
Fortführung des Projekts Wohlfühlklasse: Ausweitung und Vertiefung des Themas Wohlfühlen in der Schule
Projekt Heilpflanzenwerkstatt: Gesundheit aus dem Schulgarten

Maßnahme im Detail
Beschreibung der Maßnahme
In diesem Jahresprojekt lernten SchülerInnen einer Klasse den Wert von Pflanzen mit besonderen Eigenschaften und Wirkstoffen, ihre Nutzung und Verarbeitung kennen. Sie beschäftigten sich mit dem zellulären Aufbau der Pflanzen und erarbeiteten die vielfache Bedeutung für den Menschen. Das eigene Tun, Ausprobieren und Experimentieren stand immer stark im Vordergrund. Bei einem Workshop am Institut für Pflanzenwissenschaften der KFU konnten dazu noch weiterführende Erkenntnisse gewonnen werden.
Im praktischen Teil im Frühjahr übernahmen die SchülerInnen den Anbau und die Pflege von Heilpflanzen. So wurde nicht nur das Schulhochbeet aktiviert sondern auch die Biodiversität des Schulparks untersucht. Eine Fläche des Schulparks wurde abgegrenzt und wurde nicht gemäht. Es zeigte sich eine erstaunliche Artenvielfalt der entstandenen Wiese und mit Unterstützung von ExpertInnen des UBZ Stmk wurden Wert und Nutzen einer solchen artenreichen Wiese erarbeitet und die Heilwirkung der vorhandenen Wiesenkräuter beschrieben. Abschließend wurden die Pflanzen auch verarbeitet. Kräuterdips und verschiedene Tees wurden fabriziert und eine gesunde Jause gestaltet. Diese Möglichkeit sich am Hochbeet zu bedienen wurde auch von mehreren anderen Klassen genutzt. Ein Höhepunkt war natürlich der Naturkosmetik-Workshop, wo die selbst gezogenen bzw. von der Schulwiese geernteten Pflanzen zu Kosmetikprodukten verarbeitet wurden. Eine Kräuterpädagogin produzierte mit den SuSs Kräuterölauszüge, Duschcremen, Spitzwegerichsalbe, Lippenbalsame und Konzentrationsstifte. Als spontane Idee aus dem Projekt ging die Initiative „Bioaromawasser“ hervor: in der Aula der Schule wurde ein Getränkestand errichtet mit Wasser, das mit Pfefferminze und Zitronenmelisse aus dem Schulgarten versetzt war. Betreut wurde der Stand von mehreren Klassen.
Abgerundet wurde das Projekt am Schulschluss mit einem Vortrag eines wissenschaftlichen Experten über Drogen und psychoaktive Wirkstoffe in Pflanzen.
So lernten die SchülerInnen eine große Bandbreite an pflanzlichen Wirkstoffen kennen, bekamen auch einen Einblick in die Gefahren aber vor allem wissen sie nun Bescheid, wie sie Heilpflanzen als „Erste Hilfe“ für kleinere Beschwerden und erste Krankheitsanzeichen nutzen können.
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Wie viele SchülerInnen haben an dieser Maßnahme / dem Projekt mitgewirkt?
56
Wie wurden geschlechterspezifische Lernzugänge berücksichtigt?
nicht berücksichtigt
Welche Außenkontakte / Kooperationen gab es im Rahmen dieser Maßnahme / dieses Projekts?
Institut für Pflanzenwissenschaften der KFU Graz
Dr. Eva Lenhard, Mag. Otmar Winder, UBZ Stmk
Frau Eva Tragner, Kräuterpädagogin
Univ. Prof. Dr. Martin Schmid, Institut für Pharmazeutische Wissenschaften der KFU Graz
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt präsentiert? In welcher Form erfolgte die Öffentlichkeitsarbeit?
Die Aktivitäten des Projekts wurden laufend auf der schulischen Webseite abgebildet und auf Facebook gepostet. Ein Bericht über den Naturkosmetikworkshop wurde in der Bezirkszeitung veröffentlicht. Innerhalb der Schulgemeinschaftsversammlung wurde von den einzelnen Projektschritten berichtet und die Ergebnisse bei der Abschlusskonferenz präsentiert.
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt reflektiert/evaluiert?
Abschlussgespräch mit der Klasse nach vorgegebenen Fragen
Was hat sich durch die Maßnahme an der Schule verändert?
In der Schulgemeinschaft breite Wahrnehmung, dass unser Schulpark eine hohe Biodiversität aufweist und wenn er nicht gemäht wird, sich eine überraschend artenreiche Wiese entwickelt
Die Möglichkeit Kräuter und Heilpflanzen im Schulgarten zu nutzen und dies auch für Schulveranstaltungen zu verwerten.
Heilpflanzen gezielt als "Erste Hilfe" zu verwenden.
Wo liegen unsere Stärken?
Offene und aufgeschlossene Schulgemeinschaft
Erfahrung in Projektarbeit, sowohl Kollegenschaft wie SuSs
Lösungsorientierte Arbeitsweise