Grünendes Leben auf der Baustelle- die "Übersiedlung" unseres Schulgartens
Schule: BG/BRG Mattersburg
KoordinatorIn: Mag.a Federer AngelikaDirektorIn: OStR. Mag. Mihalits Gerlinde
Inhalt
Die große Herausforderung des heurigen Jahres war der Schulumbau, wodurch der bestehende Schulgarten geschliffen werden musste.Unser Ziel war es, möglichst viel vom bestehenden Schulgarten zu retten und einen "Übergangsgarten" zu schaffen, auf dem es zumindest möglich ist, einjährige Kräuter und Gemüse in Hochbeeten zu pflanzen. Teile des früheren Schulgartens mit dauerhaften Pflanzen wie Feige, Pfirsich, etc. konnten nicht mitübersiedelt werden und mussten für die Bauzeit sich selbst überlassen bleiben. Wir hoffen, sie werden überleben, denn das Betreten der Baustelle ist leider verboten.
Nach langen Gesprächen mit Direktor und Baufirma über den geeigneten Standort haben wir dann doch zwei Plätze gefunden, an die früheren Hochbeete hinübersiedelt werden konnten. Werklehrer Prof. Wurm unterstützte uns wieder tatkräftig, indem er mit Schülern drei längliche Hochbeete für die Südseite der Container anfertigte. Unser Plan war nämlich, dort verschiedene Tomatensorten zu züchten, um damit die Containerfenster zu beschatten und zu begrünen. Das Befüllen der Beete mit Erde gestaltete sich äußerst schwierig, da die Zufahrten von der Baufirma so gut wie alle gesperrt waren. Wir mussten den Transport von reifem Kompost aus Eisenstadt mit einem Hänger über den Sportplatz durchführen und anschließend die Komposterde mit Schubkarren über eine abschüssige Böschung transportieren. Für die Schüler des "Hexenküchemoduls" eine echte Herausforderung.
Ein Problem war auch die Wasserversorgung der Beete. Es gibt leider keinen Wasseranschluss außerhalb der Container. Und so sind wir gezwungen, über einen Schlauch vom Hahn des Lehrerzimmers über das Fenster zu bewässern.
Die Beete auf der Südseite mussten den Sommer über von den Fenstern aus gegossen und mit einem Gitter vor hineinfliegenden Bällen des benachbarten Sportplatzes geschützt werden.
Alles in Allem eine nicht optimale Situation- aber das Leben im Container ist für die Schüler auch einen wichtige Erfahrung, um den Comfort, den wir dann im neuen Schulgebäude haben werden, wirklich schätzen zu können.
Die Tomaten haben dank der Unterstützung der Schulwarte beim Gießen den Sommer nicht nur überlebt, sie tragen auch Früchte, die demnächst gedörrt und in Olivenöl eingelegt werden- zur Verkostung beim Tag der offenen Tür. Der Salat von den Beeten der Nordseite wurde beim Schulfest auch schon in unserem "Mattersburger" (Fleischleibchen in herzförmigem Brot) serviert.
Rückblick
Anzahl der Personen im ÖKOLOG-Team: 2
Welche ÖKOLOG-Aktivitäten (Maßnahmen, Projekte etc.) hat Ihre Schule im aktuellen Schuljahr im Hinblick auf die Entwicklungsziele gesetzt?
Übersiedlung bzw. Neuanlegen des Schulgartens auf der Baustelle der Schule (Schulumbau)
Maßnahme im Detail
Beschreibung der Maßnahme
Die große Herausforderung des heurigen Jahres war der Schulumbau, wodurch der bestehende Schulgarten geschliffen werden musste.
Unser Ziel war es, möglichst viel vom bestehenden Schulgarten zu retten und einen "Übergangsgarten" zu schaffen, auf dem es zumindest möglich ist, einjährige Kräuter und Gemüse in Hochbeeten zu pflanzen. Teile des früheren Schulgartens mit dauerhaften Pflanzen wie Feige, Pfirsich, etc. konnten nicht mitübersiedelt werden und mussten für die Bauzeit sich selbst überlassen bleiben. Wir hoffen, sie werden überleben, denn das Betreten der Baustelle ist leider verboten.
Nach langen Gesprächen mit Direktor und Baufirma über den geeigneten Standort haben wir dann doch zwei Plätze gefunden, an die früheren Hochbeete hinübersiedelt werden konnten. Werklehrer Prof. Wurm unterstützte uns wieder tatkräftig, indem er mit Schülern drei längliche Hochbeete für die Südseite der Container anfertigte. Unser Plan war nämlich, dort verschiedene Tomatensorten zu züchten, um damit die Containerfenster zu beschatten und zu begrünen. Das Befüllen der Beete mit Erde gestaltete sich äußerst schwierig, da die Zufahrten von der Baufirma so gut wie alle gesperrt waren. Wir mussten den Transport von reifem Kompost aus Eisenstadt mit einem Hänger über den Sportplatz durchführen und anschließend die Komposterde mit Schubkarren über eine abschüssige Böschung transportieren. Für die Schüler des "Hexenküchemoduls" eine echte Herausforderung.
Ein Problem war auch die Wasserversorgung der Beete. Es gibt leider keinen Wasseranschluss außerhalb der Container. Und so sind wir gezwungen, über einen Schlauch vom Hahn des Lehrerzimmers über das Fenster zu bewässern.
Die Beete auf der Südseite mussten den Sommer über von den Fenstern aus gegossen und mit einem Gitter vor hineinfliegenden Bällen des benachbarten Sportplatzes geschützt werden.
Alles in Allem eine nicht optimale Situation- aber das Leben im Container ist für die Schüler auch einen wichtige Erfahrung, um den Comfort, den wir dann im neuen Schulgebäude haben werden, wirklich schätzen zu können.
Die Tomaten haben dank der Unterstützung der Schulwarte beim Gießen den Sommer nicht nur überlebt, sie tragen auch Früchte, die demnächst gedörrt und in Olivenöl eingelegt werden- zur Verkostung beim Tag der offenen Tür. Der Salat von den Beeten der Nordseite wurde beim Schulfest auch schon in unserem "Mattersburger" (Fleischleibchen in herzförmigem Brot) serviert.
Die große Herausforderung des heurigen Jahres war der Schulumbau, wodurch der bestehende Schulgarten geschliffen werden musste.
Unser Ziel war es, möglichst viel vom bestehenden Schulgarten zu retten und einen "Übergangsgarten" zu schaffen, auf dem es zumindest möglich ist, einjährige Kräuter und Gemüse in Hochbeeten zu pflanzen. Teile des früheren Schulgartens mit dauerhaften Pflanzen wie Feige, Pfirsich, etc. konnten nicht mitübersiedelt werden und mussten für die Bauzeit sich selbst überlassen bleiben. Wir hoffen, sie werden überleben, denn das Betreten der Baustelle ist leider verboten.
Nach langen Gesprächen mit Direktor und Baufirma über den geeigneten Standort haben wir dann doch zwei Plätze gefunden, an die früheren Hochbeete hinübersiedelt werden konnten. Werklehrer Prof. Wurm unterstützte uns wieder tatkräftig, indem er mit Schülern drei längliche Hochbeete für die Südseite der Container anfertigte. Unser Plan war nämlich, dort verschiedene Tomatensorten zu züchten, um damit die Containerfenster zu beschatten und zu begrünen. Das Befüllen der Beete mit Erde gestaltete sich äußerst schwierig, da die Zufahrten von der Baufirma so gut wie alle gesperrt waren. Wir mussten den Transport von reifem Kompost aus Eisenstadt mit einem Hänger über den Sportplatz durchführen und anschließend die Komposterde mit Schubkarren über eine abschüssige Böschung transportieren. Für die Schüler des "Hexenküchemoduls" eine echte Herausforderung.
Ein Problem war auch die Wasserversorgung der Beete. Es gibt leider keinen Wasseranschluss außerhalb der Container. Und so sind wir gezwungen, über einen Schlauch vom Hahn des Lehrerzimmers über das Fenster zu bewässern.
Die Beete auf der Südseite mussten den Sommer über von den Fenstern aus gegossen und mit einem Gitter vor hineinfliegenden Bällen des benachbarten Sportplatzes geschützt werden.
Alles in Allem eine nicht optimale Situation- aber das Leben im Container ist für die Schüler auch einen wichtige Erfahrung, um den Comfort, den wir dann im neuen Schulgebäude haben werden, wirklich schätzen zu können.
Die Tomaten haben dank der Unterstützung der Schulwarte beim Gießen den Sommer nicht nur überlebt, sie tragen auch Früchte, die demnächst gedörrt und in Olivenöl eingelegt werden- zur Verkostung beim Tag der offenen Tür. Der Salat von den Beeten der Nordseite wurde beim Schulfest auch schon in unserem "Mattersburger" (Fleischleibchen in herzförmigem Brot) serviert.
Wie viele SchülerInnen haben an dieser Maßnahme / dem Projekt mitgewirkt?
20
20
Wie wurden geschlechterspezifische Lernzugänge berücksichtigt?
Beim Anlegen des Gartens durften auch die Mädchen mit Spaten und Schaufel werken; das Vorurteil, dass sich Burschen nicht für Pflanzen interessieren dürfen, wurde widerlegt
Beim Anlegen des Gartens durften auch die Mädchen mit Spaten und Schaufel werken; das Vorurteil, dass sich Burschen nicht für Pflanzen interessieren dürfen, wurde widerlegt
Welche Außenkontakte / Kooperationen gab es im Rahmen dieser Maßnahme / dieses Projekts?
Kontakte mit Arbeitern der Baufirma, Schulwarten, Kooperation mit Lehrern anderer Fachgebiete (Werklehrer, Chemielehrer)
Kontakte mit Arbeitern der Baufirma, Schulwarten, Kooperation mit Lehrern anderer Fachgebiete (Werklehrer, Chemielehrer)
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt präsentiert? In welcher Form erfolgte die Öffentlichkeitsarbeit?
Servieren eines "Mattersburgers" mit Salat aus dem Schulgarten, beim Schulfest, Kräuterquiz mit Kräutern aus dem Schulgarten beim Schulfest, die Führung für die Eltern durch den Garten musste leider aufgrund der Baustellensperre gestrichen werden, Berichte in der "Schulnews"
Servieren eines "Mattersburgers" mit Salat aus dem Schulgarten, beim Schulfest, Kräuterquiz mit Kräutern aus dem Schulgarten beim Schulfest, die Führung für die Eltern durch den Garten musste leider aufgrund der Baustellensperre gestrichen werden, Berichte in der "Schulnews"
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt reflektiert/evaluiert?
Besprechung im Unterricht mit den Modulschülern, Besichtigung durch den Direktor
Besprechung im Unterricht mit den Modulschülern, Besichtigung durch den Direktor
Was hat sich durch die Maßnahme an der Schule verändert?
Das Gefühl: Wir lassen uns nicht unterkriegen- auch durch die Schwierigkeiten und Unbillen einer Baustelle nicht, gemeinsam können wir etwas schaffen.
Das Gefühl: Wir lassen uns nicht unterkriegen- auch durch die Schwierigkeiten und Unbillen einer Baustelle nicht, gemeinsam können wir etwas schaffen.
Wo liegen unsere Stärken?
Durch die Begabtenförderung und unser Modulsystem finden sich immer Schüler, die sich für das Anlegen, Betreuen und Weiterentwickeln eines Schulgartens begeistern können und auch Mitschüler dabei anstecken.
Durch die Begabtenförderung und unser Modulsystem finden sich immer Schüler, die sich für das Anlegen, Betreuen und Weiterentwickeln eines Schulgartens begeistern können und auch Mitschüler dabei anstecken.