ÖKOLOG-Schulen sind Schulen zum Wohlfühlen. Sie engagieren sich für die Umwelt und suchen nachhaltige Lösungen für soziale, ökonomische und ökologische Fragestellungen.

Suppenküche im Advent

Schule: Mittelschule Alpbach
KoordinatorIn: Dipl.-Päd. Zeindl Andrea, BEd
DirektorIn: HOL Bletzacher Josef, M.A.
Inhalt
An den Freitagen im Advent wurden von den Ökologie-SchülerInnen der 7. Schulstufe Suppe gekocht und gegen eine freiwillige Spende in der großen Pause an alle SchülerInnen und LehrerInnen verteilt.
Die SchülerInnen waren von Anfang an in die Planung miteinbezogen:
Welche Produkte aus dem Schulgarten können wir verkochen?
Welche Rezepte bieten sich an?
Welche soziale Einrichtung wollen wir mit dem Erlös unterstützen?
Ziel war es, möglichst selbst angebaute bzw. regionale Produkte in Bio-Qualität zu verarbeiten. In der besonders konsumorientierten Adventszeit sollten die SchülerInnen dazu angeregt werden, ihrem nahen Umfeld (MitschülerInnen, LehrerInnen) etwas Gutes zu tun (gemeinsames Genießen), in weiterer Folge aber auch eine Initiative zu finden, die Menschen in benachteiligten Gebieten unterstützt.
Die Wahl der SchülerInnen fiel dabei auf den Verein "grenzenlos helfen" von Elisabeth Cerwenka aus Wörgl, welcher Menschen, insbesondere Kindern, in Ghana hilft. Im Zuge des Auswahlverfahrens und des Sammelns von Informationen über die Situation in Ghana wurden die Sustainable development goals mit den SchülerInnen diskutiert.
Unsere Ökologie-SchülerInnen

Unsere Ökologie-SchülerInnen

Suppe mit Gemüse aus dem
Schulgarten

Suppe mit Gemüse aus dem Schulgarten

Flyer für die Adventsuppe

Flyer für die Adventsuppe

Elisabeth Cerwenka mit
Mary aus Ghana

Elisabeth Cerwenka mit Mary aus Ghana

Rückblick

Anzahl der Personen im ÖKOLOG-Team: 4

Welche ÖKOLOG-Aktivitäten (Maßnahmen, Projekte etc.) hat Ihre Schule im aktuellen Schuljahr im Hinblick auf die Entwicklungsziele gesetzt?
Da an unserer Schule ein eigenes Wahlpflichtfach "Ökologie" von der 6. bis zur 8. Schulstufe wählbar ist, (Alternative: Italienisch), wird jedes Jahr eine große Fülle an Maßnahmen umgesetzt. Hier ein kleiner Auszug:
* Gesunde Ernährung: Projekt "Suppenküche" (als Spendenaktion in der Adventszeit); Verarbeitung und Verkostung von Lebensmittel aus dem Schulgarten; mehrmals Durchführung einer gesunden Jause;
* Herbstfest: Projekttag vor den Herbstferien, bei dem alle Klassen Workshops zu "Ökologie und Nachhaltigkeit" absolvieren; dabei wird auch jedes Jahr von den SchülerInnen ein gesundes Buffet für die ganze Schule gezaubert;
* zahlreiche Workshops mit Experten, z.B. Vertreter der Gemüsekiste, zum Thema Energie (Energie Tirol: Richtig heizen mit Holz; Referentin von "Schule am Bauernhof" (Themen: Die Kartoffel; Einkaufen mit Köpfchen...)
* Verantwortungsvoller Konsum: selbstgemachte Alternativen zu Industrieprodukten (z.B. Suppenwürze, Marmeladen, Sirup, Salze herstellen); Analyse eines Supermarktes (mit welchen "Tricks" wird gearbeitet, woher kommen die Lebensmittel, wie treffe ich Kaufentscheidungen...?)
* Klimaschutz: Workshop zum Thema "Sicher auf dem E-Bike" - wie gestalte ich meinen Schulweg?
* Ressourcenschonung: Wir vermeiden Papiermüll - Gestalten von Schmierpapierboxen; Mülltrennung wieder in Erinnerung rufen;
* Meine Umwelt: Pflege und Neugestaltung der Verkehrsinseln vor der Schule mit heimischen Wildpflanzen;
* Müllsammelaktionen; Alternativen zu Plastik finden (z.B. Bienenwachstücher selbst herstellen); Papier sparen - Schmierpapierboxen in allen Schulräumen aufstellen;
* Schulgarten: gemeinsame Planung der Bepflanzung mit den SchülerInnen; Bedürfnisse von Obst- und Gemüsepflanzen sowie Kräutern kennen lernen; Pflege, Beobachtung, Ernte und Verarbeitung gehören zu unserem Standard-Repertoire;
* Zusammenarbeit mit Experten aus der Gemeinde: z.B. Klimabündnisbeauftragte, Obst- und Gartenbauverein; Bewerbung um die Plakette "Natur im Garten" (voraussichtliche Verleihung Winter 2018)
* Behandlung des Schwerpunkte "Ökologie und Nachhaltigkeit" in den Schulkonferenzen - Bewusstsein im Kollegium schaffen, gemeinsame Maßnahmen planen;

Maßnahme im Detail
Beschreibung der Maßnahme
An den Freitagen im Advent wurden von den Ökologie-SchülerInnen der 7. Schulstufe Suppe gekocht und gegen eine freiwillige Spende in der großen Pause an alle SchülerInnen und LehrerInnen verteilt.
Die SchülerInnen waren von Anfang an in die Planung miteinbezogen:
Welche Produkte aus dem Schulgarten können wir verkochen?
Welche Rezepte bieten sich an?
Welche soziale Einrichtung wollen wir mit dem Erlös unterstützen?
Ziel war es, möglichst selbst angebaute bzw. regionale Produkte in Bio-Qualität zu verarbeiten. In der besonders konsumorientierten Adventszeit sollten die SchülerInnen dazu angeregt werden, ihrem nahen Umfeld (MitschülerInnen, LehrerInnen) etwas Gutes zu tun (gemeinsames Genießen), in weiterer Folge aber auch eine Initiative zu finden, die Menschen in benachteiligten Gebieten unterstützt.
Die Wahl der SchülerInnen fiel dabei auf den Verein "grenzenlos helfen" von Elisabeth Cerwenka aus Wörgl, welcher Menschen, insbesondere Kindern, in Ghana hilft. Im Zuge des Auswahlverfahrens und des Sammelns von Informationen über die Situation in Ghana wurden die Sustainable development goals mit den SchülerInnen diskutiert.
Wie viele SchülerInnen haben an dieser Maßnahme / dem Projekt mitgewirkt?
19
Wie wurden geschlechterspezifische Lernzugänge berücksichtigt?
Alle SchülerInnen waren in jeder Phase des Projektes gleichberechtigt, die Zuteilung der Aufgaben erfolgte durch die SchülerInnen selbst und war von ihren persönlichen Fähigkeiten bestimmt.
Welche Außenkontakte / Kooperationen gab es im Rahmen dieser Maßnahme / dieses Projekts?
Der Spendenerlös von 180 Euro konnte an Elisabeth Cerwenka vom Verein "Grenzenlos helfen" übergeben werden. Im Schuljahr 2018/19 wird sie uns an der Schule wieder besuchen, um über die Projektfortschritte und die aktuelle Situation zu sprechen.
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt präsentiert? In welcher Form erfolgte die Öffentlichkeitsarbeit?
Auf der Schulhomepage und in der Gemeindezeitung
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt reflektiert/evaluiert?
Die Evaluierung erfolgte im Ökologen-Team, aber auch in einer Gesprächsrunde mit den SchülerInnen. Dabei wurden Verbesserungsvorschläge erarbeitet, da eine modifizierte Fortsetzung im kommenden Schuljahr geplant ist.
Was hat sich durch die Maßnahme an der Schule verändert?
Unser Schulalltag ist von vielen fixen Bausteinen geprägt, die sich über die Jahre hin bewährt haben, viele dabei behandeln ökologische Themen (z.B. Projekt "Erntefest" mit Workshops für die ganze Schule, gesunde Jausenbuffets....). Die Suppenküche soll aufgrund der hohen Akzeptanz aller Beteiligten einen fixen Platz im Jahreskalender bekommen.
Wo liegen unsere Stärken?
In der Bereitschaft, den Schulalltag aufzubrechen, Neues auszuprobieren. Vielfältige Aktionen und Feste fördern ein gutes Schulklima und Gemeinschaftsgefühl.