Mülltrennung neu - Yes, we can!
Schule: Bundesrealgymnasium Marchettigasse
KoordinatorIn: Mag.a Girschick BettinaDirektorIn: Mag.a Prokopec Susanna
Inhalt
Die Ressourcenknappheit bewusst zu machen und Güter verantwortungsvoll zu konsumieren ist ein wesentliches Erziehungsziel an unserer Schule. Der Einsparung, Entsorgung und gegebenenfalls dem Recyclen von Müll sollte daher in diesem Schuljahr besondere Beachtung geschenkt werden. Den Startschuss zum großen Müllprojekt der gesamten Unterstufe gaben einerseits die SchülerInnen der 2. Klassen, die feststellten, dass die Mülltrennung in den Klassenräumen nicht funktionierte: die Behältnisse waren zu groß, offen, Papier / Plastik / Restmüll wurden häufig vermengt. Andererseits äußerten die Lehrkräfte in einer pädagogischen Konferenz ihre Unzufriedenheit über die Mülltrennung. Daher gab es im Rahmen der Biologie-Übungen den Startschuss zur „Mülltrennung neu“: Behältnisse mit Deckel und eingehängtem Müllsack konnten für alle Klassenräume angeschafft werden. In Bildnerischer Erziehung entwickelten die 3. Klassen neue Logos für die Behälter, die von den SchülerInnen foliert und an den Behältnissen angebracht wurden. Nach erfolgter Aufstellung der neuen Müllboxen in den Klassen evaluierte eine 3. Klasse mit einer Fotodokumentation, inwieweit die Ziele der „Mülltrennung neu“ auch angekommen waren: Prompt gab es auch die Rückmeldung an die Klassenvorstände jener Klassen, in denen sich beispielsweise immer noch Getränkeflaschen oder Jausenreste im Altpapier befanden. Parallel zur Hauptaktion der „Mülltrennung neu“ erarbeiteten sich alle Unterstufenklassen eine selbst gewählte Thematik:Während die einen über Abfall in der Geschichte von der Steinzeit bis zur Industrialisierung recherchierten, evaluierten die anderen mehrere Wochen lang den ungustiösen Inhalt der Klassenmüllbehälter und überlegten sich Einsparungsmöglichkeiten von Verpackungen oder Wege zu einer umweltfreundlichen Entsorgung. Bei anderen erbrachten wechselseitige Interviews ein Plus an Selbsterkenntnis im Hinblick auf ein verantwortliches Konsumverhalten. Eine Klasse erkundete den Wiederverwertungsweg vom Restmüll zur Energie in der thermischen Müllverbrennungsanlage Spittelau. Das Wiener Abwassersystem sowie die Klär- und Wiederaufbereitungsanlagen von Nutzwasser wurden von einer weiteren Klasse erforscht. Eine Schülergruppe buchte die von der MA 48 gestaltete „Misttour“. Das gewonnene Wissen und die originellen Initiativen der Schüler trugen schließlich zur Entstehung von 13 Plakaten bei, mit deren Hilfe das neu Gelernte den Eltern bei einem „Ausstellungsrundgang“ präsentiert werden konnte.
Rückblick
Anzahl der Personen im ÖKOLOG-Team: 8
Welche ÖKOLOG-Aktivitäten (Maßnahmen, Projekte etc.) hat Ihre Schule im aktuellen Schuljahr im Hinblick auf die Entwicklungsziele gesetzt?
Das Projekt "Mülltrennung neu" brachte den SchülerInnen den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen durch Anleitung und Ermutigung zu sorgfältiger Mülltrennung und Müllvermeidung näher (siehe Maßnahme im Detail). Gesundheitsbewusste Lebensweise und verantwortungsbewusstes Konsumverhalten konnten die SchülerInnen im Ernährungsprojekt der 1. Klassen und bei den selbstständig organisierten Fairtrade Verkaufsständen hautnah erleben und umsetzen. Die Teilnahme am Projekt "Mahlzeit - The story of men and meat" der 1. bis 6. Klassen brachte den SchülerInnen tiefe Einblicke in die globalen Zusammenhänge von Fleischkonsum im Vergleich zu vegetarischer Ernährungsweise. An der Aktion der youngCaritas "Kilo gegen Armut" nahmen alle Klassen der Schule mit großem Engagement teil.
Maßnahme im Detail
Die Ressourcenknappheit bewusst zu machen und Güter verantwortungsvoll zu konsumieren ist ein wesentliches Erziehungsziel an unserer Schule. Der Einsparung, Entsorgung und gegebenenfalls dem Recyclen von Müll sollte daher in diesem Schuljahr besondere Beachtung geschenkt werden. Den Startschuss zum großen Müllprojekt der gesamten Unterstufe gaben einerseits die SchülerInnen der 2. Klassen, die feststellten, dass die Mülltrennung in den Klassenräumen nicht funktionierte: die Behältnisse waren zu groß, offen, Papier / Plastik / Restmüll wurden häufig vermengt. Andererseits äußerten die Lehrkräfte in einer pädagogischen Konferenz ihre Unzufriedenheit über die Mülltrennung. Daher gab es im Rahmen der Biologie-Übungen den Startschuss zur „Mülltrennung neu“: Behältnisse mit Deckel und eingehängtem Müllsack konnten für alle Klassenräume angeschafft werden. In Bildnerischer Erziehung entwickelten die 3. Klassen neue Logos für die Behälter, die von den SchülerInnen foliert und an den Behältnissen angebracht wurden. Nach erfolgter Aufstellung der neuen Müllboxen in den Klassen evaluierte eine 3. Klasse mit einer Fotodokumentation, inwieweit die Ziele der „Mülltrennung neu“ auch angekommen waren: Prompt gab es auch die Rückmeldung an die Klassenvorstände jener Klassen, in denen sich beispielsweise immer noch Getränkeflaschen oder Jausenreste im Altpapier befanden. Parallel zur Hauptaktion der „Mülltrennung neu“ erarbeiteten sich alle Unterstufenklassen eine selbst gewählte Thematik:
Während die einen über Abfall in der Geschichte von der Steinzeit bis zur Industrialisierung recherchierten, evaluierten die anderen mehrere Wochen lang den ungustiösen Inhalt der Klassenmüllbehälter und überlegten sich Einsparungsmöglichkeiten von Verpackungen oder Wege zu einer umweltfreundlichen Entsorgung. Bei anderen erbrachten wechselseitige Interviews ein Plus an Selbsterkenntnis im Hinblick auf ein verantwortliches Konsumverhalten. Eine Klasse erkundete den Wiederverwertungsweg vom Restmüll zur Energie in der thermischen Müllverbrennungsanlage Spittelau. Das Wiener Abwassersystem sowie die Klär- und Wiederaufbereitungsanlagen von Nutzwasser wurden von einer weiteren Klasse erforscht. Eine Schülergruppe buchte die von der MA 48 gestaltete „Misttour“. Das gewonnene Wissen und die originellen Initiativen der Schüler trugen schließlich zur Entstehung von 13 Plakaten bei, mit deren Hilfe das neu Gelernte den Eltern bei einem „Ausstellungsrundgang“ präsentiert werden konnte.
300
Alle Schüler und Schülerinnen arbeiteten gleichberechtigt am Projekt.
MA 48
Bei den Abschlussakademien am Ende des Schuljahres wurden die im Rahmen des Projekts entstanden Plakate den Eltern und Lehrkräften präsentiert.
Die "Mülltrennung neu" wurde kontunuierlich von den Fachlehrkräften und den Klassenvorständen kontrolliert. Einige SchülerInnen machten gemeinsam mit den Biologielehrkräften regelmäßige Rundgänge durch die Klassen und dokumentierten die Fortschritte der Mülltrennung mittels Fotos. Die Klassenvorstände wurden umgehend über die Ergebnisse informiert und erarbeiteten mit ihren Klassen Strategien zur Optimierung der Mülltrennung.
Eher unbeliebten Themen wie der korrekten Trennung und der Vermeidung von Müll und dem Recycling wird nun wieder eine verstärkte Aufmerksamkeit geschenkt.
Das Team der Lehrkräfte und der Schulleitung wie auch das nicht pädagogische Personal sowie die Schulpartner stehen Ökolog-Themen stets offen und mit großer Bereitschaft zur Mitarbeit gegenüber. Das Erziehungsziel, unseren Schülerinnen und Schülern im und außerhalb des Unterrichts die Aspekte von gesundem Lebensstil, Nachhaltigkeit und sorgsamem Umgang mit Ressourcen zu vermitteln und dies auch aktiv vorzuleben ist generell sehr hoch. Zu den weiteren Stärken unseres Teams zählen die intensive und gute Kommunikation innerhalb des Teams und die Bereitschaft zur Zusammenarbeit innerhalb der Fachgruppen wie auch interdisziplinär. So konnte die "Mülltrennung neu" in so kurzer Zeit initiiert und erfolgreich umgesetzt werden.