ÖKOLOG-Schulen sind Schulen zum Wohlfühlen. Sie engagieren sich für die Umwelt und suchen nachhaltige Lösungen für soziale, ökonomische und ökologische Fragestellungen.

Wildes St. Florian - Biologische Vielfalt erleben

Schule: HLBLA St. Florian
KoordinatorIn: DI Thaller Dagmar
DirektorIn: DI Dr. Fachberger Hubert
Inhalt
Wildes St. Florian - Biologische Vielfalt erleben

Die Schülerinnen der beiden dritten Jahrgänge setzten sich im Laufe eines Semesters (Sommersemsester 2017) mit dem Themengebiet "Biodiversität" auseinander. Sie entwickelten in zahlreichen Arbeitsgruppen Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität, die einfach umzusetzen sind und vor allem auf dem und rundum das Schulareal Wirksamkeit zeigen.

Beispielhaft wurden folgende Maßnahmen zur Verbesserung der Biodiversität geplant und umgesetzt:
*) Gehölzvielfalt am Schulaeral: Alle Gehölze wurde kartiert, in einem Plan festgehalten und Nachpflanzungen durchgeführt um sicherzustellen, dass alle heimischen Gehölzarten, die für den Unterricht (Angewandte Biologie & Ökologie und Forstwirtschaft) benötigt werden, auch auf dem Areal der Schule zu finden sind.
*) Jagd und Wild: Die Äsungs- und Lebensraumbedingungen für Wildtiere auf dem Schulareal wurden erhoben und Maßnahmen zur Verbesserung des Lebensraumes für Fasan und Hase entwickelt.
*) Insektenvielfalt fördern: Diese Gruppe beantwortete die Frage wie es mit einfachen Maßnehmen möglich ist auf dem Schulareal die Vielfalt der Insekten zu fördern. Sie machte Vorschläge für die Verwendung von Pflanzenarten, die von anderen Gruppen (z.B.: Trockensteinmauer; Gehölze für Dekozwecke, Biodiversität am Acker, ...) bei den erfolgten Neupflanzungen berücksichtigt wurden.
*) Trockensteinmauer: Im Bereich des Feuchtbiotops der Schule wurde eine nicht mehr intakte Trockensteinmauer abgetragen und neu aufgebaut. Die Mauerritzen wurden mit standortgerechten Pflanzen bepflanzt, wobei vorrangig Arten verwendet wurden, die auch eine gute Nahrungsquelle für Insekten darstellen.
*) Die Gruppen "Biodiversität am Acker" und "Traktorfahren für die Artenvielfalt" motivierten Landwirte rundum das Schulareal Ackerränder für das Anlegen von Blühstreifen zur Verfügung zu stellen und organisierten eine passende Saatgutmischung. Die Aussaat erfolgte durch die Schüler.
*) Schuleigenes Obst und Gemüse: Insgesamt drei SchülerInnengruppen planten und realisierten den Bau von Hochbeeten zum Anpflanzen von Gemüse für die Schulküche sowie die Anlage eine Beerengartens, dessen Früchte ebenfalls Verwendung in der Verpflegung der SchülerInnen finden und eine gute Ergänzung zu den bestehenden Obstanlagen darstellen.
*) Gehölze für Deko-Zwecke: Eine Gruppe von SchülerInnen hat ein Stauden- und Gehölzbeet neu angelegt mit besonderem Augenmerk auf die Verwendbarkeit zur Innenraum-Dekoration.
Genbank-Nachpflanzung

Genbank-Nachpflanzung

Traktorfahren für Biodiversität

Traktorfahren für Biodiversität

Projekt-Abschluss-Essen

Projekt-Abschluss-Essen

Projektlogo "Wildes St. Florian"

Projektlogo "Wildes St. Florian"

Rückblick

Anzahl der Personen im ÖKOLOG-Team: 1

Welche ÖKOLOG-Aktivitäten (Maßnahmen, Projekte etc.) hat Ihre Schule im aktuellen Schuljahr im Hinblick auf die Entwicklungsziele gesetzt?
Im Hinblick auf die im Schulprogramm 2016-2018 festgeschriebenen Ziele haben wir das Erasmus+ - Projekt "Wildes Europa - Biodiversität von Natur- und Kulturlandschaften" erfolgreich abgeschlossen und präsentiert.

Das Schulleitbild wurde überarbeitet. Die aktuelle Version wurde in einem neuen Schul-Folder verarbeitet und auf der Schulhomepage sichtbar gemacht:
http://www.hlbla-florian.at/index.php/schule/leitbild-mainmenu-11/3-leitbild

Maßnahme im Detail
Beschreibung der Maßnahme
Wildes St. Florian - Biologische Vielfalt erleben

Die Schülerinnen der beiden dritten Jahrgänge setzten sich im Laufe eines Semesters (Sommersemsester 2017) mit dem Themengebiet "Biodiversität" auseinander. Sie entwickelten in zahlreichen Arbeitsgruppen Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität, die einfach umzusetzen sind und vor allem auf dem und rundum das Schulareal Wirksamkeit zeigen.

Beispielhaft wurden folgende Maßnahmen zur Verbesserung der Biodiversität geplant und umgesetzt:
*) Gehölzvielfalt am Schulaeral: Alle Gehölze wurde kartiert, in einem Plan festgehalten und Nachpflanzungen durchgeführt um sicherzustellen, dass alle heimischen Gehölzarten, die für den Unterricht (Angewandte Biologie & Ökologie und Forstwirtschaft) benötigt werden, auch auf dem Areal der Schule zu finden sind.
*) Jagd und Wild: Die Äsungs- und Lebensraumbedingungen für Wildtiere auf dem Schulareal wurden erhoben und Maßnahmen zur Verbesserung des Lebensraumes für Fasan und Hase entwickelt.
*) Insektenvielfalt fördern: Diese Gruppe beantwortete die Frage wie es mit einfachen Maßnehmen möglich ist auf dem Schulareal die Vielfalt der Insekten zu fördern. Sie machte Vorschläge für die Verwendung von Pflanzenarten, die von anderen Gruppen (z.B.: Trockensteinmauer; Gehölze für Dekozwecke, Biodiversität am Acker, ...) bei den erfolgten Neupflanzungen berücksichtigt wurden.
*) Trockensteinmauer: Im Bereich des Feuchtbiotops der Schule wurde eine nicht mehr intakte Trockensteinmauer abgetragen und neu aufgebaut. Die Mauerritzen wurden mit standortgerechten Pflanzen bepflanzt, wobei vorrangig Arten verwendet wurden, die auch eine gute Nahrungsquelle für Insekten darstellen.
*) Die Gruppen "Biodiversität am Acker" und "Traktorfahren für die Artenvielfalt" motivierten Landwirte rundum das Schulareal Ackerränder für das Anlegen von Blühstreifen zur Verfügung zu stellen und organisierten eine passende Saatgutmischung. Die Aussaat erfolgte durch die Schüler.
*) Schuleigenes Obst und Gemüse: Insgesamt drei SchülerInnengruppen planten und realisierten den Bau von Hochbeeten zum Anpflanzen von Gemüse für die Schulküche sowie die Anlage eine Beerengartens, dessen Früchte ebenfalls Verwendung in der Verpflegung der SchülerInnen finden und eine gute Ergänzung zu den bestehenden Obstanlagen darstellen.
*) Gehölze für Deko-Zwecke: Eine Gruppe von SchülerInnen hat ein Stauden- und Gehölzbeet neu angelegt mit besonderem Augenmerk auf die Verwendbarkeit zur Innenraum-Dekoration.
Wie viele SchülerInnen haben an dieser Maßnahme / dem Projekt mitgewirkt?
58
Wie wurden geschlechterspezifische Lernzugänge berücksichtigt?
Alle SchülerInnen hatten die Möglichkeit ihr Lernumfeld selbst zu gestalten.
Welche Außenkontakte / Kooperationen gab es im Rahmen dieser Maßnahme / dieses Projekts?
Land Oberösterreich, AGES, ERASMUS+ Wildes Europa, BMLFUW (Woche der Artenvielfalt, 22.5. bis 29.5.2017), Jägerschaft St. Florian, OÖ. Landesjagdverband, Bauernschaft St. Florian, Absolventenverband, Gärtnerei Sandner, Garten Berger, Maschinenring, Doris Moser (PMDM Werbeagentur OG, Linz)
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt präsentiert? In welcher Form erfolgte die Öffentlichkeitsarbeit?
Das Projekt wurde im Rahmen der "Woche der Artenvielfalt" präsentiert. Die Öffentlichkeitsarbeit erfolgte über die Schulhomepage und regionale Printmedien sowie die Homepage www.wildeseuropa.com
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt reflektiert/evaluiert?
Die SchülerInnen haben im Rahmen eines Unterrichtsvormittages das Projekt evaluiert - sowohl den projektmäßigen Ablauf, als auch die Themenstellung und die erbrachten Ergebnisse.
Was hat sich durch die Maßnahme an der Schule verändert?
Das Schulareal wurde ökologisch aufgewertet. Die SchülerInnen der 3. Jahrgänge haben sich intensiv mit dem Thema "Biodiversität" auseinandergesetzt und den Wert kleiner, kostengünstiger Maßnahmen für die Erhöhung der Vielfalt in ihrem Wirkungsbereich erkannt.
Wo liegen unsere Stärken?
Wir haben im Rahmen des Unterrichtsgegenstandes "Projektmanagement" die Möglichkeit klassenübergreifend in Schülerinnen- und LehrerInnenteams zusammenzuarbeiten und das Projektthema jeweils selbst zu wählen, somit auf aktuelle Themen zu reagieren und mit den SchülerInnen die Grundlagen des Projektmanagements anhand angewandter Beispiele zu erlernen.