Kune Kune Sau - wohlfühlen am Reithmanngymnasium
Schule: BRG Innsbruck Reithmannstraße
KoordinatorIn: Dr. Mag. Berti ThomasDirektorIn: Mag. Nigg Walter
Inhalt
Kune KuneSau – wohlfühlen am Reithmanngymnasium
Schweine sind bewundernswerte, intelligente, liebenswerte und zugleich beunruhigende und geschmähte Tiere. Schweine sind uns so nah und fern zugleich. Einerseits sind sie fast unsichtbar, andererseits geradezu allgegenwärtig. Sie sind abwesend anwesend.
Während wir in unserem Leben 46 Schweine vertilgen, nehmen sie einen ausgedehnten Raum in Mythen, Fabeln, Legenden, Gedichten Bildern oder Kunstprojekten bis zu Spielzeug ein. Den Glücksschweinen, Sparschweinen, Kuschelschweinen stehen die zu Forschungszwecken eingesetzten Schweine in den Naturwissenschaften gegenüber. Die Nähe zum Menschen macht Schweine zu idealen Versuchstieren in der Medizin (Schweineherzklappen), in der Kognitionspsychologie oder in der Verhaltensbiologie.
Es gibt kaum ein anderes Tier das nur geboren wird um zu sterben. Der Weg vom Schwein zum Fleisch ist dabei oft ein kurzer und abscheulicher.
Warum nun sollen Schweine auch zur Schule ins Reithmanngymnasium gehen?
In einer Sauwirtschaft lässt sich oft wertvolles, pädagogisch – didaktisches, sicherlich aufwühlendes Material finden.
Tiere gehören zum Menschen also auch in die Schule. Die Richtlinien im Lehrplan weisen ausdrücklich auf den pflegerischen Umgang mit Tieren und die anschauliche Gestaltung des Biologieunterrichtes durch die Beobachtung und Haltung lebender Tiere hin. Die Tierhaltung in der Schule verfolgt instrumentelle und soziale Ziele wie bestimmte Pflegetechniken lernen oder für andere Lebewesen Verantwortung zu übernehmen. Die unmittelbare Begegnung mit Tieren ist durch nichts zu ersetzen. Ethische und emotionale Gesichtspunkte werden durch die Achtung vor lebenden Organismen und die Anerkennung deren Lebensbedürfnisse gefördert.
Folgende Themenfelder finden im Umgang und der Haltung von Schweinen am Reithmanngymnasium Platz:
Schweinehaltung im Vergleich (Ein Schwein zieht ein); Tierschutz (Schweineversuche); Geschichte und Geschichten vom Schwein (Die drei kleinen Schweinchen); Das Schwein und sein Verhalten (Drecksau?), Schwein und Fleisch (Speisetabus), Gebildete Schweine (Schweinedressur), Verhaltenen von Schweinen (Strebersau);
Die artgerechte Freilandhaltung von zwei Kune Kune Schweinen erforderte den Bau eines geschlossenen Stalls durch Prof. Clemens Jud mit Schülerinnen und Schülern. Die Pflege, das Training und die Haltung der Schweine wird von Schülerinnen und Schülern (Schweinehirten) des Reithmanngymnasiums übernommen.
Rückblick
Anzahl der Personen im ÖKOLOG-Team: 1
Welche ÖKOLOG-Aktivitäten (Maßnahmen, Projekte etc.) hat Ihre Schule im aktuellen Schuljahr im Hinblick auf die Entwicklungsziele gesetzt?
Ökologisierung des Schulgeländes, Gesunde Schule, Biologie im Freien und Zusammenarbeit mit außerschulischen Institutionen: Betreuung der Schulgärten, Hühner, Brieftauben, Haltung von Bienen und Stabheuschrecken an der Schule, Projektwochen im Haus des Wassers, meeresbiologische Exkursionen, Besuch des botanischen Gartens in Innsbruck, Zusammenarbeit mit "slow food", Einführung einer "bewegten Pause", Bildung eines "Emergency Teams" (SchülerInnen die bei medizinischen Notfällen eingreifen können),Teilnahme am Projekt EVA (Early Vascular Aging) einem Gesundheitsprojekt, Teilnahme am Schulwettbewerb "Mein Trinkpass".
Maßnahme im Detail
Kune Kune
Sau – wohlfühlen am Reithmanngymnasium
Schweine sind bewundernswerte, intelligente, liebenswerte und zugleich beunruhigende und geschmähte Tiere. Schweine sind uns so nah und fern zugleich. Einerseits sind sie fast unsichtbar, andererseits geradezu allgegenwärtig. Sie sind abwesend anwesend.
Während wir in unserem Leben 46 Schweine vertilgen, nehmen sie einen ausgedehnten Raum in Mythen, Fabeln, Legenden, Gedichten Bildern oder Kunstprojekten bis zu Spielzeug ein. Den Glücksschweinen, Sparschweinen, Kuschelschweinen stehen die zu Forschungszwecken eingesetzten Schweine in den Naturwissenschaften gegenüber. Die Nähe zum Menschen macht Schweine zu idealen Versuchstieren in der Medizin (Schweineherzklappen), in der Kognitionspsychologie oder in der Verhaltensbiologie.
Es gibt kaum ein anderes Tier das nur geboren wird um zu sterben. Der Weg vom Schwein zum Fleisch ist dabei oft ein kurzer und abscheulicher.
Warum nun sollen Schweine auch zur Schule ins Reithmanngymnasium gehen?
In einer Sauwirtschaft lässt sich oft wertvolles, pädagogisch – didaktisches, sicherlich aufwühlendes Material finden.
Tiere gehören zum Menschen also auch in die Schule. Die Richtlinien im Lehrplan weisen ausdrücklich auf den pflegerischen Umgang mit Tieren und die anschauliche Gestaltung des Biologieunterrichtes durch die Beobachtung und Haltung lebender Tiere hin. Die Tierhaltung in der Schule verfolgt instrumentelle und soziale Ziele wie bestimmte Pflegetechniken lernen oder für andere Lebewesen Verantwortung zu übernehmen. Die unmittelbare Begegnung mit Tieren ist durch nichts zu ersetzen. Ethische und emotionale Gesichtspunkte werden durch die Achtung vor lebenden Organismen und die Anerkennung deren Lebensbedürfnisse gefördert.
Folgende Themenfelder finden im Umgang und der Haltung von Schweinen am Reithmanngymnasium Platz:
Schweinehaltung im Vergleich (Ein Schwein zieht ein); Tierschutz (Schweineversuche); Geschichte und Geschichten vom Schwein (Die drei kleinen Schweinchen); Das Schwein und sein Verhalten (Drecksau?), Schwein und Fleisch (Speisetabus), Gebildete Schweine (Schweinedressur), Verhaltenen von Schweinen (Strebersau);
Die artgerechte Freilandhaltung von zwei Kune Kune Schweinen erforderte den Bau eines geschlossenen Stalls durch Prof. Clemens Jud mit Schülerinnen und Schülern. Die Pflege, das Training und die Haltung der Schweine wird von Schülerinnen und Schülern (Schweinehirten) des Reithmanngymnasiums übernommen.
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Die bisherigen Aktivitäten und Lernzugänge wurden in gemischten Teams durchgeführt
Veterinärmedizinische Universität Wien, Landesveterinäramt der Stadt Innsbruck und des Landes Tirol
Medien: Tageszeitung, Schulnachrichten
Das Projekt wurde im engeren Kollegenkreis reflektiert. Eine genauere Evaluation folgt im nächsten Schuljahr.
Freude in der Schule, emotionale Erfahrungen, Lernen von Verantwortungsbewusstsein, Ansätze für fächerübergreifenden Unterricht, Attraktion für die Schulöffentlichkeit
Der Unterricht wird anregender, lebendiger, spontaner mit ganz anderer Motivationslage bei Schülern und Lehrern.
Keine Angabe