ÖKOLOG-Schulen sind Schulen zum Wohlfühlen. Sie engagieren sich für die Umwelt und suchen nachhaltige Lösungen für soziale, ökonomische und ökologische Fragestellungen.

SPUK - Sozialprojekt der unterschiedlichen Kulturen

Schule: HLWM Salzburg-Annahof
KoordinatorIn: Mag. Dr. Leitinger Gabriele
DirektorIn: HR Steiner Gerhard, Mag.
Inhalt
Ein Sozialprojekt mit Jugendlichen unterschiedlicher Kulturen startete die 3AHL der HLWM Salzburg – Annahof im Herbst des Schuljahres 2016/17. Die Zusammenarbeit mit „Minerva“, einem Bildungsangebot von SOS-Kinderdorf für junge, meist unbegleitete Flüchtlinge, bot den Schüler/innen die Möglichkeit, dieses Projekt mit 13 Flüchtlingen aus Syrien, Somalia, Afghanistan, Iran, Irak sowie Tschetschenien durchzuführen. Das Ziel war es, einerseits die Flüchtlinge in ihrem Integrationswillen zu unterstützen und ihre Sprachkompetenz zu fördern und andererseits Schülerinnen und Schülern aus der Stadt Salzburg und dem Flachgau die Chance zu geben, Offenheit für Gleichaltrige aus anderen Kulturen zu entwickeln bzw. zu stärken.

In nur sieben Monaten und sieben Treffen lernten die Schüler/innen und die Flüchtlinge einander von Mal zu Mal besser kennen. Gemeinsam machten sie eine Führung durch den Annahof, backten Kekse, gingen Eislaufen und sollten sich in Salzburg bei einer selbst erstellten Stadt-Rally orientieren. Die Klasse war zusätzlich an zwei Nachmittagen bei Minerva zu Kommunikationsspielen eingeladen, an denen es auch um einen Eindruck von Sprachen wie Dari oder Arabisch ging. Bei all diesen Aktionen war es das Ziel, die Kommunikation zu intensivieren und sich auf Augenhöhe zu begegnen. Mit ihrem Abschlussfest, welches am 18. Mai 2017 stattfand, ließen sie die Stationen des Projektes Revue passieren. Die Planung und Organisation der unterschiedlichen Aktionen fand im Rahmen des Unterrichtsfaches Unternehmens- und Dienstleistungsmanagement statt, begleitet von den unterrichtenden Lehrerinnen OStR Mag. Annemarie Wordian und Mag. Hildegard Tiefenthaler. Die Schüler/innen steckten Zeit und Ideen in dieses Projekt und finden, es hat sich gelohnt, und zwar für beide Seiten.
Gruppenbild der am Projekt SPUK Beteiligten

Gruppenbild der am Projekt SPUK Beteiligten

Projektbeteiligte bei der Abschlusspräsentation

Projektbeteiligte bei der Abschlusspräsentation

Rückblick

Anzahl der Personen im ÖKOLOG-Team: 9

Welche ÖKOLOG-Aktivitäten (Maßnahmen, Projekte etc.) hat Ihre Schule im aktuellen Schuljahr im Hinblick auf die Entwicklungsziele gesetzt?
Im Schuljahr 2016/17 wurden u.a. folgende Ökologprojekte durchgeführt:
* SPUK - Sozialprojekt der unterschiedlichen Kulturen:
Im Rahmen des Unterrichtfaches „Unternehmens- und Dienstleistungsmanagement“ entschied sich die 3 AHL aufgrund der Flüchtlingslage in Österreich für ein Sozialprojekt.
Das Projekt wurde am Beginn dieses Schuljahres gestartet, aber die Vorbereitungen dafür haben bereits im Jänner 2016 begonnen.
Wir arbeiteten mit „Minerva“ und deren Betreuerinnen zusammen.
SchülerInnen: 3AHL
BetreuerInnen: OStR Mag. Annemarie Wordian, Mag. Hildegard Tiefenthaler

* Projekt saubere Klassen, der 4BHL Motto: „make Annahof clean“:
Ab dem 2. Semester machte die 4BHL, zusammen mit den Schülervertretern, unter der Leitung von Mag. Gerti Stix, unterstützt von Frau Mag. Annemarie Wordian das Projekt saubere Klassen unter dem Motto: „make Annahof clean“ .
Die Sauberkeit der Klassen wurde nach festgelegten Kriterien überprüft.
Z.B.:
alle Sessel oben, Boden sauber, Fächer geordnet, Tafel sauber,Tische sauber (kein Müll oder Kritzeleien), Licht ausgeschaltet, Computer ausgeschaltet, Fensterbänke frei, Tischordnung, Luft in Ordnung, Müll richtig getrennt, Fenster geschlossen.
Für die besten 3 Klassen gab es eine Belohnung.

* BIOFEST-Modenschau:
Am Samstag, den 8. 10. 2016 fand in der Altstadt das Biofest statt. In Zusammenarbeit mit dem Weltladen Gneis präsentierten die Schülerinnen und Schüler der Fachschule für Mode in zwei schwungvollen Modeschauen Kollektionsteile verschiedener BIO-Marken.
SchülerInnen: 2FM und 3FM
Betreuerin: StR Dipl.-Päd. Andrea Paar

* Modeschüler für guten Zweck unterwegs:
Am Donnerstag, den 20. 04. 2017 sammelten die Schülerinnen und Schüler der ersten Klasse Fachschule für Mode Spenden für die Krebshilfe in Salzburg. Trotz ungünstiger Wetterverhältnisse, es schneite und es war nasskalt, baten sie von 8:00 bis 18:00 Uhr die Passanten in den Straßen und auf den Plätzen in der Innenstadt um Spenden für die Sammelaktion „Blume der Hoffnung“.
SchülerInnen: 1FM
Betreuerin: StR Dipl.-Päd. Andrea Paar

* Turnbeutel für das Papageno Kinderhospiz:
Die erste Klasse der Fachschule für Mode hat im Schuljahr 2016/17 ein Sozialprojekt geplant, durchgeführt und präsentiert. In fächerübergreifender Zusammenarbeit wurden Turnbeutel genäht und am Tag der offenen Tür zum Verkauf angeboten. Mit dem Reinerlös leisteten wir einen kleinen Beitrag zur Unterstützung der Arbeit des Papageno Kinderhospizes, welches wir durch einen Vortrag der Palliativ-Kinderärztin Dr. Regina Jones näher kennen lernen durften.
SchülerInnen: 1FM
Betreuerin: Maria Zutz, BEd

*MAHLZEIT – The Story of Men and Meat
Am 26. April 2017 besuchten 150 Schülerinnen und Schüler aus sieben Klassen der ersten Jahrgänge (1AHL, 1BHL, 1CHL, 1KDA, 1KDC, 1AFW, 1FM) die Veranstaltung MAHLZEIT – The Story of Men and Meat, die von den Organisationen Multivision/GUSB.21 und Global 2000 angeboten wurde. Die Schüler und Schülerinnen begaben sich mit ihren Lehrpersonen aus den Fachbereichen Ernährungslehre und Religion in das Salzburger Mozartkino. Dort wurden sie von einem Moderator auf das Thema eingestimmt: die Problematik des übermäßigen Fleischkonsums und dessen schädliche Folgen für Gesundheit und Umwelt. Nach einem etwa 20-minütigen Film zum Thema führte der Referent den Blick der Jugendlichen in einer humorvollen Moderation auf ihr eigenes Konsumverhalten, stellte die unterschiedlichen Ernährungsstile vom Veganer bis zum „Fleischtiger“ vor und animierte in unaufdringlicher und undogmatischer Weise dazu, den eigenen Lebensstil zu überdenken.
Die Veranstaltung wurde im Religionsunterricht sowie im Fach Ernährungslehre vor- und nachbereitet, und man konnte den Eindruck gewinnen, dass doch eine größere Zahl von Schülerinnen und Schülern ermutigt waren, ihre Ernährung in Richtung größerer Nachhaltigkeit zu verändern.
Die Organisation auf Seiten der Schule lag in Händen von Mag. Georg Haigermoser, Lehrer für katholische Religion. Ebenfalls beteiligt waren die KollegInnen Haider-Leuthner, Hladik, Minkenberg, Pichler und FV Steinbacher.

Maßnahme im Detail
Beschreibung der Maßnahme
Ein Sozialprojekt mit Jugendlichen unterschiedlicher Kulturen startete die 3AHL der HLWM Salzburg – Annahof im Herbst des Schuljahres 2016/17. Die Zusammenarbeit mit „Minerva“, einem Bildungsangebot von SOS-Kinderdorf für junge, meist unbegleitete Flüchtlinge, bot den Schüler/innen die Möglichkeit, dieses Projekt mit 13 Flüchtlingen aus Syrien, Somalia, Afghanistan, Iran, Irak sowie Tschetschenien durchzuführen. Das Ziel war es, einerseits die Flüchtlinge in ihrem Integrationswillen zu unterstützen und ihre Sprachkompetenz zu fördern und andererseits Schülerinnen und Schülern aus der Stadt Salzburg und dem Flachgau die Chance zu geben, Offenheit für Gleichaltrige aus anderen Kulturen zu entwickeln bzw. zu stärken.

In nur sieben Monaten und sieben Treffen lernten die Schüler/innen und die Flüchtlinge einander von Mal zu Mal besser kennen. Gemeinsam machten sie eine Führung durch den Annahof, backten Kekse, gingen Eislaufen und sollten sich in Salzburg bei einer selbst erstellten Stadt-Rally orientieren. Die Klasse war zusätzlich an zwei Nachmittagen bei Minerva zu Kommunikationsspielen eingeladen, an denen es auch um einen Eindruck von Sprachen wie Dari oder Arabisch ging. Bei all diesen Aktionen war es das Ziel, die Kommunikation zu intensivieren und sich auf Augenhöhe zu begegnen. Mit ihrem Abschlussfest, welches am 18. Mai 2017 stattfand, ließen sie die Stationen des Projektes Revue passieren. Die Planung und Organisation der unterschiedlichen Aktionen fand im Rahmen des Unterrichtsfaches Unternehmens- und Dienstleistungsmanagement statt, begleitet von den unterrichtenden Lehrerinnen OStR Mag. Annemarie Wordian und Mag. Hildegard Tiefenthaler. Die Schüler/innen steckten Zeit und Ideen in dieses Projekt und finden, es hat sich gelohnt, und zwar für beide Seiten.
Wie viele SchülerInnen haben an dieser Maßnahme / dem Projekt mitgewirkt?
25
Wie wurden geschlechterspezifische Lernzugänge berücksichtigt?
Burschen der Klasse nahmen sich besonders den männlichen Flüchtlingen an, Mädchen den weiblichen.
Welche Außenkontakte / Kooperationen gab es im Rahmen dieser Maßnahme / dieses Projekts?
Minerva - ein Bildungsangebot des SOS Kinderdorf -Clearing-house dient der Vermittlung von Sprache und Grundschulwissen sowie zur Unterstützung von Bildungsabschlüssen und Integrationsprozessen .
Zusammenarbeit mit dem Integrationsfonds Salzburg (Vorgespräche mit den Lehrerinnen, Vortrag und Diskussion mit Schülerinnen und Schülern).
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt präsentiert? In welcher Form erfolgte die Öffentlichkeitsarbeit?
Projektpräsentation in der Schule und in der Zeitung: Flachgauer Nachrichten.
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt reflektiert/evaluiert?
Gespräche in der Klasse, im Lehrerinnenteam und mit Minerva.
Was hat sich durch die Maßnahme an der Schule verändert?
Die Schulkultur (Begegnung mit Menschen anderer kultureller Tradition, Sensibilisierung für Flüchtlinge unterschiedlicher Kulturen).
Wo liegen unsere Stärken?
In der Projektorganisation, -durchführung und -evaluierung.