ÖKOLOG-Schulen sind Schulen zum Wohlfühlen. Sie engagieren sich für die Umwelt und suchen nachhaltige Lösungen für soziale, ökonomische und ökologische Fragestellungen.

Garten der Vielfalt

Schule: Ganztagsvolksschule Vereinsgasse
KoordinatorIn: Lener Gabi
DirektorIn: Mag.a Dr.in Lener Gabi
Inhalt
Die Kinder entwickelten einen Plan für die Gestaltung unseres Schulgartens incl. neuem Hochbeet und setzten diesen gemeinsam um. Besondere Berücksichtigung fanden dabei Sorten aus Regionen der Welt, aus denen in den letzten zwei Jahren viele Seiteneinsteiger*innen an unsere Schule kamen. In Kochworkshops gemeinsam mit Eltern aus verschiedenen Herkunftsregionen wurden dazu Rezepte ausprobiert.
Garten der Vielfalt

Garten der Vielfalt

Arbeit an den Hochbeeten

Arbeit an den Hochbeeten

Erntezeit

Erntezeit

gemeinsam Neues ausprobieren

gemeinsam Neues ausprobieren

neue Kompetenzen werden eingebracht

neue Kompetenzen werden eingebracht

Rückblick

Anzahl der Personen im ÖKOLOG-Team: 6

Welche ÖKOLOG-Aktivitäten (Maßnahmen, Projekte etc.) hat Ihre Schule im aktuellen Schuljahr im Hinblick auf die Entwicklungsziele gesetzt?
1) Implementation und Etablierung unseres mehrstufigen inklusiven Schulentwicklungskonzepts gemeinsam mit der benachbarten NMS
2) Projekt "Garten der Vielfalt"

Maßnahme im Detail
Beschreibung der Maßnahme
Die Kinder entwickelten einen Plan für die Gestaltung unseres Schulgartens incl. neuem Hochbeet und setzten diesen gemeinsam um. Besondere Berücksichtigung fanden dabei Sorten aus Regionen der Welt, aus denen in den letzten zwei Jahren viele Seiteneinsteiger*innen an unsere Schule kamen. In Kochworkshops gemeinsam mit Eltern aus verschiedenen Herkunftsregionen wurden dazu Rezepte ausprobiert.
Wurde diese ÖKOLOG-Aktivität als Projekt vom Bildungsförderungsfonds für nachhaltige Entwicklung gefördert und hat die Schule eine Projektdokumentation abgegeben?
Ja
Wie viele SchülerInnen haben an dieser Maßnahme / dem Projekt mitgewirkt?
232
Wie wurden geschlechterspezifische Lernzugänge berücksichtigt?
Die teilweise auch körperlich herausfordernde Arbeit (Hochbeete bauen, Erde herbeischaffen, Pflanzen
eingraben, etc.) wurde von Mädchen und Buben bzw. Männern und Frauen gemeinsam verrichtet, ebenso die gemeinsame Pflanzenpflege bzw.
-ernte und das Verkochen bzw. Verkosten. Damit wurden die traditionellen Geschlechterrollen tw. überschritten bzw. im Zuge der gemeinsamen Aktivitäten im kulturdiversen Kontext thematisiert.
Welche Außenkontakte / Kooperationen gab es im Rahmen dieser Maßnahme / dieses Projekts?
Zusammenarbeit mit Eltern sowie im Grätzl (Frauentreff, Gebietsbetreuung, Jugendzentrum, hier auch Überschreitung der Schulgrenzen des Projekts mittel der neuen "Grätzloase")
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt präsentiert? In welcher Form erfolgte die Öffentlichkeitsarbeit?
Die "Gartensteuergruppe" (bestehend aus Kindern und Pädagog*innen) präsentierte Ideen und Entwicklungsschritte regelmäßig im Schulrat und die Schulrät*innen wiederum in den Klassen. Außerdem Präsentation auf der Schulhomepage, im Newsletter sowie im Schlussbericht an den Bildungsförderungsfonds.
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt reflektiert/evaluiert?
Besprechung der Arbeitsschritte und -ergebnisse im Schulrat mit den Kindern, auf der Pädagog*innensitzung mit den Kolleg*innen und in der Elternrunde mit den Eltern; schriftliche Reflexion im Projektbericht an den Bildungsförderungsfonds
Was hat sich durch die Maßnahme an der Schule verändert?
Besondere Zufriedenheit äußerten unsere Eltern über die Möglichkeit, mit Eltern aus anderen Kulturen zusammenzutreffen, einander kennen zu lernen und sozialen Kontakt nun niederschwelliger und direkt angehen zu können. Die Eltern mit Fluchtbiographie gaben große Zufriedenheit darüber an, einen wertvollen Beitrag leisten zu können, anderen Menschen bei der Arbeit auf gleicher Augenhöhe zu begegnen und eine Möglichkeit für sozialen Anschluss zu bekommen. Tatsächlich sind die Kontakte zwischen den verschiedensten am Projekt beteiligten Eltern seither regelmäßiger und intensiver.
Die Pädagog*innen schätzen als sinnvoll ein, kein isoliertes Gartenprojekt durchgezogen, sondern dieses in soziale Ziele eingebettet zu haben und vor allem, von den Eltern diversester Herkunft überaus nützliche und wertvolle Unterstützung erhalten zu haben. Tatsächlich ist dadurch die Schwelle der Eltern gegenüber der Schule deutlich gesunken und die Elternbeteiligung gestiegen (zeigt sich auch bei der Beteiligung in der "Elternrunde" sowie bei der Planung und Durchführung anderer Schulprojekte), gleichzeitig aber auch die Empathie und das Verständnis der Pädagog*innen für Eltern und Kinder verschiedenster Herkunft gewachsen.
Die Kinder sind zum Einen besonders stolz auf die von ihnen errichteten Hochbeete, zum Anderen kamen bei ihnen die Koch- und Verkostungsaktionen und –workshops besonders gut an. Auch schätzen sie selbst ein, dass ihre interkulturellen Kompetenzen stark gestiegen sind („andere Sprachen ein bisschen verstehen“, „etwas über andere Länder wissen“, …).
Wo liegen unsere Stärken?
Kontakte und Kooperation über Sprach- und Kulturmilieus hinaus, gemeinsame Arbeit an gemeinsamen Zielen und dadurch Empowerment der sozialen Gemeinschaft