ÖKOLOG-Schulen sind Schulen zum Wohlfühlen. Sie engagieren sich für die Umwelt und suchen nachhaltige Lösungen für soziale, ökonomische und ökologische Fragestellungen.

THE SECRET GARDEN – der neue Garten am BRG Kepler

Schule: BRG Keplerstraße
KoordinatorIn: Mag. Jägerhuber Stephanie
DirektorIn: Mag. Riegler Franz
Inhalt
Bei den Überlegungen zu einem Kepler-Schulgarten gelangte der versteckte, ungenutzte Raum zwischen der Mauer des Turnsaalabgangs und der Mauer des an unseren Schulhof angrenzenden Lebensmittelgeschäfts in den Fokus des ÖKOLOG-Teams.
Damit in diesem Bereich des Schulhofs ein Schulgarten entstehen konnte, war viel Vorarbeit notwendig. Der Bereich wurde von Müll und Unkraut befreit und sogar die invasiven Götterbäume konnten samt Wurzelstöcken entfernt werden. Danach waren die Biologie-Science-Gruppen (6.Kl.) mit der Aufbereitung und Einebnung des Bodens beschäftigt. Nach einer kleinen Winterpause wurden fünf Betonringe (eigentlich Kanalrohrteile, von uns zweckentfremdet als Hochbeete) sowie Schotter und Kies an unsere Schule geliefert. Die Betonringe wurden von unseren Schulwarten aufgestellt, Schotter und Kies wurden von den Biologie-Science-Gruppen (6.Kl.) sorgfältig als Bodenbelag zwischen und in den Hochbeeten verteilt. Die Schülerinnen und Schüler der Nachmittagsbetreuung haben später einige Steine bunt bemalt und den Garten damit hübsch dekoriert. Das Gartenerde-Kompost-Gemisch wurde von den 5.Klassen in die mit Vlies ausgelegten Beete gefüllt. Anschließend wurde im Rahmen des Biologie-Unterrichts jede 1.Klasse mit der Bepflanzung und Pflege eines Hochbeets betraut. Bei der Auswahl der Pflanzen, orientierten sich die Schülerinnen und Schüler an verschiedenen Themen (Obst, Gemüse, Saftzutaten, Kräuter, Bienen- und Schmetterlingswiese). Nach gemeinsamem Einsetzen der Pflanzen bzw. Aussäen kümmerten sie sich regelmäßig um die Beete, sodass ihre Pflanzen prächtig gediehen und eine reiche Ernte bescherten.
Im Frühling des kommenden Schuljahres soll die Verantwortung für den Garten den nächstjährigen 1.Klassen übergeben werden.
Der gesäuberte Gartenbereich (Oktober 2016)

Der gesäuberte Gartenbereich (Oktober 2016)

Die Hochbeete sind da (März 2017)

Die Hochbeete sind da (März 2017)

The Secret Garden (Mai 2017)

The Secret Garden (Mai 2017)

Schüler/innen bei der Bepflanzung der Beete

Schüler/innen bei der Bepflanzung der Beete

The Secret Garden (Juni 2017)

The Secret Garden (Juni 2017)

Rückblick

Anzahl der Personen im ÖKOLOG-Team: 13

Welche ÖKOLOG-Aktivitäten (Maßnahmen, Projekte etc.) hat Ihre Schule im aktuellen Schuljahr im Hinblick auf die Entwicklungsziele gesetzt?
Das BRG Kepler ist im Sommer 2016 dem ÖKOLOG-Netzwerk beigetreten.
Entwicklungsziele und Maßnahmen 2016/17:

1. Der Schulhof als "Lebensraum“, "Rückzugsraum" und "Lernraum“
Der Schulhof soll in den kommenden Schuljahren unter Einbeziehung der Schulgemeinschaft attraktiver gestaltet werden, sodass die Schüler/innen einen Freizeit-, Erholungs- aber auch Lernraum zur Verfügung haben. Erste Maßnahmen dahingehend wurden im Schuljahr 2016/17 gesetzt:
A. „The Secret Garden“: der neue Garten am BRG Kepler (1.Kl., 5.Kl., 6.Kl. BIUK-Science, Schüler/innen der Nachmittagsbetreuung)
Der in unserem Schulhof ungenutzte Bereich zwischen der Mauer des Turnsaalabgangs und der Mauer des angrenzenden Lebensmittelgeschäfts wurde gerodet und von Müll befreit. Es wurden anschließend fünf Hochbeete aufgestellt, welche die Schülerinnen und Schüler der ersten Klassen im Rahmen des Biologieunterrichts bepflanzt und gepflegt haben.
B. Neue Sitzmöbel für den Schulhof (WPF Produktdesign, 7.Kl.,8.Kl.)
Im Rahmen des Wahlpflichtfachs Produktdesign waren die Schülerinnen und Schüler beauftragt mit dem Entwurf, der Planung sowie dem Bau neuer Sitzgelegenheiten für unserer Schulhof. Nach einem halben Jahr harter Arbeit wurden die ersten Sitzbänke präsentiert. Diese stehen nun schon in Verwendung und erfreuen sich großer Beliebtheit.

2. Gesunde Ernährung
Ausgehend vom Ernährungsverhalten der Schülerinnen und Schüler ist es uns Pädagoginnen und Pädagogen sehr wichtig die Schüler für eine gesunde Ernährung zu sensibilisieren. Deshalb haben wir das Ziel, dass die Schülerinnen und Schüler ein Bewusstsein für eine gesunde und ausgewogene Ernährung entwickeln, die Vorteile von lokalen und biologischen Lebensmitteln abschätzen können und das eigene Ernährungsverhalten reflektieren.
Maßnahmen 2016/17:
A. Gesunde Jause in der Nachmittagsbetreuung
Mit den Schülerinnen und Schülern der Nachmittagsbetreuung wurde zweimal im Monat an unterschiedlichen Wochentagen eine gesunde Jause zubereitet. Sehr viel Wert gelegt wurde dabei auf saisonale und regionale Produkte direkt vom Markt. Im Laufe des Schuljahres wurden neben verschiedenen Brotaufstrichen und Smoothies natürlich auch Süßigkeiten und sogar hübsche Tischsets hergestellt.
B. Naturwissenschaftliches Labor im Zeichen gesunder Ernährung (4.Kl., NWL)
Die 4. Klassen bearbeiteten im Rahmen des NWL-Unterrichts das Thema gesunde Ernährung. Die Schülerinnen und Schüler beschäftigten sich dabei mit unterschiedlichen Ernährungsformen, den Nährstoffen (Kohlenhydrate, Eiweiße und Fette) und ihr Nachweis in unterschiedlichen Lebensmitteln. Im Anschluss an die Laborarbeit bekamen die Schülerinnen und Schüler den Auftrag zu zweit ein ausgewogenes 3-Gänge-Menü zu kreieren, wobei die Zutaten dafür in unterschiedlichen Lebensmittelgeschäften in Hinblick auf Qualität, Herkunft und Preis analysiert wurden.
C. Food-Project (4A)
Im Englisch-Unterricht setzten sich die Schülerinnen und Schüler der 4A-Klasse mit den unterschiedlichsten Ernährungstypen auseinander. Außerdem lernten sie, wie man Umfragen auswertet, um einen Überblick über die Ernährungsgewohnheiten ihrer Mitschüler zu bekommen. Eine Analyse des Angebots in der Cafeteria der Schule sollte alle zum Nachdenken anregen.

Maßnahme im Detail
Beschreibung der Maßnahme
Bei den Überlegungen zu einem Kepler-Schulgarten gelangte der versteckte, ungenutzte Raum zwischen der Mauer des Turnsaalabgangs und der Mauer des an unseren Schulhof angrenzenden Lebensmittelgeschäfts in den Fokus des ÖKOLOG-Teams.
Damit in diesem Bereich des Schulhofs ein Schulgarten entstehen konnte, war viel Vorarbeit notwendig. Der Bereich wurde von Müll und Unkraut befreit und sogar die invasiven Götterbäume konnten samt Wurzelstöcken entfernt werden. Danach waren die Biologie-Science-Gruppen (6.Kl.) mit der Aufbereitung und Einebnung des Bodens beschäftigt. Nach einer kleinen Winterpause wurden fünf Betonringe (eigentlich Kanalrohrteile, von uns zweckentfremdet als Hochbeete) sowie Schotter und Kies an unsere Schule geliefert. Die Betonringe wurden von unseren Schulwarten aufgestellt, Schotter und Kies wurden von den Biologie-Science-Gruppen (6.Kl.) sorgfältig als Bodenbelag zwischen und in den Hochbeeten verteilt. Die Schülerinnen und Schüler der Nachmittagsbetreuung haben später einige Steine bunt bemalt und den Garten damit hübsch dekoriert. Das Gartenerde-Kompost-Gemisch wurde von den 5.Klassen in die mit Vlies ausgelegten Beete gefüllt. Anschließend wurde im Rahmen des Biologie-Unterrichts jede 1.Klasse mit der Bepflanzung und Pflege eines Hochbeets betraut. Bei der Auswahl der Pflanzen, orientierten sich die Schülerinnen und Schüler an verschiedenen Themen (Obst, Gemüse, Saftzutaten, Kräuter, Bienen- und Schmetterlingswiese). Nach gemeinsamem Einsetzen der Pflanzen bzw. Aussäen kümmerten sie sich regelmäßig um die Beete, sodass ihre Pflanzen prächtig gediehen und eine reiche Ernte bescherten.
Im Frühling des kommenden Schuljahres soll die Verantwortung für den Garten den nächstjährigen 1.Klassen übergeben werden.
Wie viele SchülerInnen haben an dieser Maßnahme / dem Projekt mitgewirkt?
170
Wie wurden geschlechterspezifische Lernzugänge berücksichtigt?
-
Welche Außenkontakte / Kooperationen gab es im Rahmen dieser Maßnahme / dieses Projekts?
Das Gartenerde-Kompost-Gemisch wurde dankenswerterweise von Eltern zur Verfügung gestellt, die einen Bauernhof bewirtschaften.
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt präsentiert? In welcher Form erfolgte die Öffentlichkeitsarbeit?
„The Secret Garden“ wurde am Schulfest im Juni 2017 für alle Besucher geöffnet. An einem kleinen Stand konnten die Produkte aus dem Garten verkostet werden.
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt reflektiert/evaluiert?
Befragung der Klassen und des Lehrpersonals, Reflexion
Was hat sich durch die Maßnahme an der Schule verändert?
In unserem Schulhof ist aus einem ungenutzten, versteckten Bereich ein „Grünraum“ entstanden, an dessen Gestaltung viele fleißige Hände mitgeholfen haben. Durch die beiden Mauern, die den Garten begrenzen, ist es ein sehr ruhiger Ort. Aufgrund der Bepflanzung kann man dort nun zahlreiche Insekten antreffen (Bienen, Schmetterlinge etc.). Die Schülerinnen und Schüler der 1.Klassen haben verlässlich und mit Freude die Verantwortung für die Pflege des Gartens übernommen. Dieses Projekt wird in den kommenden Schuljahren jeweils mit den 1.Klassen fortgesetzt.
Wo liegen unsere Stärken?
In den Bereichen: Zusammenarbeit mit dem Schulumfeld, Natur erleben im Schulumfeld, Schulklima und Partizipation