ÖKOLOG-Schulen sind Schulen zum Wohlfühlen. Sie engagieren sich für die Umwelt und suchen nachhaltige Lösungen für soziale, ökonomische und ökologische Fragestellungen.

Schatztruhe Natur - nützen und schützen!

Schule: Freie Montessorischule Stams
KoordinatorIn: Dipl.-Ing. Pieber Manfred, MSc
DirektorIn: Zillich Ewald
Inhalt
Die Durchführung unseres heurigen Ökologschulprojekt ermöglichte es unseren Schüler-Innen, Zusammenhänge in der Herstellung von Alltagsprodukten aus Naturstoffen, sowie deren „Verpackung“ aus dem Naturstoff Ton, kennen und verstehen zu lernen. Ebenso führte das
Projekt bei Schüler-Innen, Pädagogen und Eltern zu einem verstärkten Bewusstsein über die Notwendigkeit von Abfallvermeidung.
Töpfern an der Töpferscheibe nach Herzenslust

Töpfern an der Töpferscheibe nach Herzenslust

Beschriftung der selbstgemachten Kosmetika

Beschriftung der selbstgemachten Kosmetika

die Masse für "Bio" - Lippenstifte wird abgefüllt.

die Masse für "Bio" - Lippenstifte wird abgefüllt.

Durch Destilieren der Kräuter werden Öle gewonnen.

Durch Destilieren der Kräuter werden Öle gewonnen.

Pflanzen von Heilkräutern in den Schulgartenbeeten

Pflanzen von Heilkräutern in den Schulgartenbeeten

Rückblick

Anzahl der Personen im ÖKOLOG-Team: 4

Welche ÖKOLOG-Aktivitäten (Maßnahmen, Projekte etc.) hat Ihre Schule im aktuellen Schuljahr im Hinblick auf die Entwicklungsziele gesetzt?
- die Durchführung des Ökologprojektes: Schatztruhe Natur - nützen und schützen!;
- Herstellung verschiedener Alltagsartikel aus Naturstoffen, wie Holz, Ton, Wollfett, Bienenwachs, Altpapier und Altmetallen in der Schulwerkstatt
sowie im Näh-, Bastelraum sowie in der Schulküche;
- Kochprojekte unter Verwendung regionaler, biologischer Lebensmittel in der Schulküche;
- Möglichkeit der Zubereitung der Schuljause in der Schule durch die Schüler-Innen selbst ;
- Durchführung einer Seezeltwoche und einer Schneewoche (mit Schwerpunkten wie dem Selbstversorgerprinzip und der Abfallvermeidung);

Maßnahme im Detail
Beschreibung der Maßnahme
Die Durchführung unseres heurigen Ökologschulprojekt ermöglichte es unseren Schüler-Innen, Zusammenhänge in der Herstellung von Alltagsprodukten aus Naturstoffen, sowie deren „Verpackung“ aus dem Naturstoff Ton, kennen und verstehen zu lernen. Ebenso führte das
Projekt bei Schüler-Innen, Pädagogen und Eltern zu einem verstärkten Bewusstsein über die Notwendigkeit von Abfallvermeidung.
Wurde diese ÖKOLOG-Aktivität als Projekt vom Bildungsförderungsfonds für nachhaltige Entwicklung gefördert und hat die Schule eine Projektdokumentation abgegeben?
Ja
Wie viele SchülerInnen haben an dieser Maßnahme / dem Projekt mitgewirkt?
35
Wie wurden geschlechterspezifische Lernzugänge berücksichtigt?
Im Schulalltag der Freien Montessorischule Stams ist für alle Schüler-Innen die freie Entscheidung über die eigene Lerntätigkeit gegeben. Alle Bereiche der Schule sind stets für beide Geschlechter zugänglich. Somit sind es unsere Schüler-Innen gewohnt, mit verschiedensten Materialien umzugehen und diese auch zu nutzen. Das zeigt sich im Schulalltag zum Beispiel darin, dass Buben und Mädchen mit der gleichen Selbstverständlichkeit kochen und backen, wie sie im Bewegungsraum einen Ringkampf austragen. Die Chancengleichheit war von vorne herein gegeben. Ebenso besteht das Team der Pädagogen an unserer Schule aus Frauen und Männern. Das vorliegende Projekt ermöglichte in gleicher Weise die Beteiligung von Mädchen und Buben in jedem Projektteil.
Welche Außenkontakte / Kooperationen gab es im Rahmen dieser Maßnahme / dieses Projekts?
Das Destillieren von Pflanzenölen und die Herstellung von Kosmetikprodukten erfolgte in Zusammenarbeit mit der Firma: Biokosmetik Sanoll aus Stams. Das Brennen der selbst gefertigten Tongefäße wurde in Kooperation mit dem Kindergarten "Spumpernudl" durchgeführt. Ebenso wurden die verschiedenen Workshops zum Teil von externen Experten durchgeführt.
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt präsentiert? In welcher Form erfolgte die Öffentlichkeitsarbeit?
Das Projekt wurde beim Tag der offenen Tür an unserer Schule, mittels einer Diashow und einem Ausstellungstisch präsentiert. Auch wurde es in verschiedenen lokalen Printmedien, wie Dorfzeitungen, regional veröffentlicht. Zudem ist das Projekt, wie die vorausgegangenen Projekte, ab Herbst 2017 auf unserer Schulhomepage einsehbar.
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt reflektiert/evaluiert?
Das Projekte wurde über die wöchentlichen Schulbesprechungen, das Feedback von Schüler-Innen und Pädagogen, den Austausch zwischen Eltern und Pädagogen bei Elternabenden und durch die laufende und abschließende Dokumentation reflektiert und evaluiert.
Was hat sich durch die Maßnahme an der Schule verändert?
Die, für das Projekt, im Schulgarten angepflanzten Gebirgsheilkräuter werden von den Schüler-Innen auch weiterhin zur Herstellung von Tees und Salben in der Schulküche verwendet. Zudem verfeinern unsere Schüler-Innen ihre, im Projekt erworbenen, Fähigkeiten an der Töpferscheibe. So entstehen im Werkraum unserer Schule jede Woche neue Gefäße oder andere Kunstwerke aus Ton. Weiter beobachten wir, dass die Schüler-Innen selbst zunehmend biologisch hergestellte Kosmetikprodukte verwenden.
Wo liegen unsere Stärken?
Da an unserer Schule der Unterricht nicht nach einem fixen Stundenplan erfolgt, sind optimale Bedingungen für einen projektbezogenen Unterricht ohne enge zeitliche Begrenzung möglich. Damit können die Schüler-Innen, auch nach Ende der jeweiligen Projektphasen, die erworbenen Fähigkeiten aktiv weiter verfolgen. Da die Schüler-Innen an unserer Schule nicht unter einem Leistungsdruck stehen, ist es für sie möglich, nach eigenem Interesse und mit Begeisterung und Eigeninitiative zu forschen, zu experimentieren und somit vernetzt und ganzheitlich zu lernen.
Die an unserer Schule gelebte Gesamtschule ermöglicht durch das Zusammenfließen der Kompetenzen, von Kindern verschiedener Altersstufen und den begleitenden Erwachsenen ein optimales Lernfeld durch das natürliche Lernen voneinander.