ÖKOLOG-Schulen sind Schulen zum Wohlfühlen. Sie engagieren sich für die Umwelt und suchen nachhaltige Lösungen für soziale, ökonomische und ökologische Fragestellungen.

MikroSCHULKlima

Schule: NÖ Sportmittelschule Laa an der Thaya
KoordinatorIn: Dipl.Päd. Überall Peter
DirektorIn: Dir. Neigenfind Roman
Inhalt
Ökologie & Mikroklima von Gewässern am Beispiel des Mühlbaches in Laa an der Thaya
Gruppenfoto

Gruppenfoto

Bestimmung mit Gewässerökologin

Bestimmung mit Gewässerökologin

Rückblick

Anzahl der Personen im ÖKOLOG-Team: 5

Welche ÖKOLOG-Aktivitäten (Maßnahmen, Projekte etc.) hat Ihre Schule im aktuellen Schuljahr im Hinblick auf die Entwicklungsziele gesetzt?
Der Ausdruck „psychosoziale Gesundheit“ leitet sich von der Gesundheitsdefinition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ab. Die WHO definiert Gesundheit als einen Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens. Psychosoziale Gesundheit bedeutet, dass man sich wohl fühlt und seine eigenen Fähigkeiten verwirklichen kann. Ebenso gemeint ist auch die Kompetenz, mit einem normalen Maß an Belastungen zurechtzukommen, produktiv zu sein und einen Beitrag für die Gemeinschaft zu leisten. In der Lebenswelt Schule spielt die psychosoziale Gesundheit eine wesentliche Rolle. Für unsere Schüler ist die Schule ihr “Arbeitsplatz”. Entsprechend wichtig ist seine Gestaltung. Unsere Klassenräume befinden sich seit mehr als 20 Jahren in fast unverändertem Zustand was die bauliche und farbliche Gestaltung anbelangt und werden als eher ungemütlich empfunden. Schüler verbringen einen sehr großen Teil ihrer Zeit in der Schule. Dementsprechend prägend ist das schulische Umfeld für sie. Die psychosoziale Gesundheit wird vom ganzen schulischen Umfeld beeinflusst. Wir wollen uns bewusst darauf konzentrieren, die psychosoziale Gesundheit aller Schüler zu fördern, da diese positiv mit der Lernbereitschaft korreliert. Schulische Gesundheitsförderung umfasst deshalb sämtliche Bereiche der Lebenswelt “Schule” und bezieht alle Mitglieder der Schule mit ein. Jeder kann zu einem gesunden Schulalltag beitragen und diesen gemeinsam mit anderen gestalten. Ein gutes Arbeitsklima, ausreichend Bewegung sowie gesundes Essen und Trinken sind wesentliche Bestandteile eines solchen. Durch die gezielte Stärkung von life skills (Lebenskompetenzen) soll die Resilienz gesteigert werden und den Schülern helfen, auch mit schwierigen Lebenssituationen zurecht zu kommen. Zu diesen life skills zählen die Verbesserung der Kommunikation, Verbesserung des empathischen Vermögens, kritisches Denken, Selbstreflexion und Selbstbehauptung. Dadurch sollen die soziale Anpassung, schulische Leistungen sowie der Umgang mit Aggressionen verbessert werden.
Die SQA online Befragung fand im Zeitraum von November 2015 bis Dezember 2015 statt. Daran nahmen diesmal alle SchülerInnen der NNÖSMS Laa daran teil. Das Bild das sich im Bundesvergleich abzeichnete, war in den einzelnen Klassen sehr unterschiedlich. Auffallend war, dass die Punkte Strukturiertheit, Gewalt in den Klassen, Klassengemeinschaft und Schulangst oft unterdurchschnittlich bewertet wurden (vor allem in den 1. und 2. Klassen).
Die meisten Klassen lagen bei der Beantwortung der Frage nach Indvidualisierung (leicht) über dem Bundesdurchschnitt.
Teambildung funktioniert nach wie vor gut. Die ersten und zweiten Klassen, die als Neue Mittelschule geführt werden, werden zum größtenteils im Klassenverband unterrichtet. Die Möglichkeit der fallweisen Trennung wird gerne im Englischunterricht genützt, wenn es um die Verbesserung der kommunikativen Kompetenz geht, was in Kleingruppen manchmal sinnvoller erscheint.

Maßnahme im Detail
Beschreibung der Maßnahme
Ökologie & Mikroklima von Gewässern am Beispiel des Mühlbaches in Laa/Th.

Die 2. Klassen der Sportmittelschule Laa an der Thaya konnten im Rahmen eines Workshops besondere Gäste begrüßen. Mag. Nella Ilincic und Mag. Franziska Denner stellten die Arbeitsbereiche einer Gewässerökologin vor. Nach Bildern aus dem Alltag von Mag. Ilincic und ein wenig Theorie ging es auch gleich an die Praxis. Neben der Messung der Temperatur und der Berechnung der Fließgeschwindigkeit wurde mit Netzen und Sieben der Uferbereich des Mühlbaches nach Klein- und Kleinstlebewesen abgesucht. Für einen künstlich angelegten und verbauten Fluss konnten gemeinsam mit den Ökologinnen überraschend zahlreiche und auch sehr unterschiedliche Tiere bestimmt werden: Groß- und Kleinlibellenlarven, Wasserkäfer und Wasserwanzen, sowie natürlich Fische, Muscheln und Schnecken. Besonders der Fund von Wasserskorpionen zeugt von einer guten Wasserqualität. Anhand eines Gewässerprotokolls wurden die Untersuchungen klassifiziert und ausgewertet. Möglichkeiten zu Erhalt und Verbesserung wurden diskutiert. Der Wert des Mühlbaches für die Ökologie und das Mikroklima der Stadt Laa wurde für die Schüler so deutlich sichtbar und die Begeisterung für das Forschen geweckt.
Wie viele SchülerInnen haben an dieser Maßnahme / dem Projekt mitgewirkt?
75
Wie wurden geschlechterspezifische Lernzugänge berücksichtigt?
Schülerinnen und Schülern wurde durch die Wahl unterschiedlicher Aktivitäten ein vielvältiger Zugang zum Thema geboten.
Welche Außenkontakte / Kooperationen gab es im Rahmen dieser Maßnahme / dieses Projekts?
Gewässerökologin, Zoologin, B-NK GmbH Büro für nachhaltige
Kompetenz, Dipl.-Ing. Ralf Dopheide e.U.
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt präsentiert? In welcher Form erfolgte die Öffentlichkeitsarbeit?
Ausstellung in der Schule, Presseberichte, Präsentation Infoscreen
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt reflektiert/evaluiert?
Fragebogen, Reflexion im Projektteam
Was hat sich durch die Maßnahme an der Schule verändert?
Klassengemeinschaft, Umweltbewußtsein, Naturwissen,
Wo liegen unsere Stärken?
Teamgeist