ÖKOLOG-Schulen sind Schulen zum Wohlfühlen. Sie engagieren sich für die Umwelt und suchen nachhaltige Lösungen für soziale, ökonomische und ökologische Fragestellungen.

"Gesund, fair, sozial und nachhaltig"

Jahresbericht des Schuljahres 2015/2016

Schule: Bundesrealgymnasium Marchettigasse
KoordinatorIn: Mag Girschick Bettina
DirektorIn: Mag Prokopec Susanna
Handlungsbereiche:
  • Gesundheitsförderung und gesunde Ernährung
  • Kultur des Lehrens und des Lernens
  • Schulklima und Partizipation
Inhalt
An Hand des Themas Ernährung wurden gesundheitliche Aspekte einer ausgewogenen, für optimales Lernen geeigneten Jause, aber auch Aspekte der globalen Vernetzung, des kritischen Konsums und des fairen Handels erarbeitet und präsentiert.
Faitrade Schokoadenverkauf

Faitrade Schokoadenverkauf

Fairtrade Schokoladenverkauf

Fairtrade Schokoladenverkauf

Präsentationsabend der 1. und 4. Klassen

Präsentationsabend der 1. und 4. Klassen

Präsentationsabend der 1. und 4. Klassen

Präsentationsabend der 1. und 4. Klassen

Präsentationsabend der 1. und 4. Klassen

Präsentationsabend der 1. und 4. Klassen

Rückblick

Anzahl der Personen im ÖKOLOG-Team: 6

Welche ÖKOLOG-Aktivitäten (Maßnahmen, Projekte etc.) hat Ihre Schule im aktuellen Schuljahr im Hinblick auf die Entwicklungsziele gesetzt?
Viele Aktivitäten des letzten Schuljahres liefen unter dem Motto "Gesund, fair, sozial und nachhaltig". Die 1. und 4. Klassen führten ein fächerübergreifendes Ernährungsprojekt mit abschließenden Präsentationsabenden für ihre Eltern durch. Im Rahmen des Südwind-Projekts "EAThink" beschäftigten sich die 1. Klassen unter anderem mit dem eigenen Essverhalten, den globalen Auswirkungen auf die Lebensmittelindustrie und kritischem Konsum. Die 1., 2. und 4. Klassen veranstalteten mehrmals im Jahr Fairtrade-Verkaufsstände in den Pausen. Um das Ziel eine Fairtrade Schule zu werden zu erreichen, wurden weitere Schritte und Aktivitäten gesetzt. An der vorweihnachtlichen Aktion "Kilo gegen Armt" der youngCaritas nahmen alle Klassen der Schule mit großem Engagement teil. Auch am Laufwunder der youngCaritas war die Marchettigasse mit einer großen Delegation fast aller Unterstufenklassen vertreten.

Maßnahme im Detail

Beschreibung der Maßnahme
Unser bewährtes Ernährungsprojekt "Trink- und Jausenführerschein" von Sipcan in den 1. Klassen wurde gemäß dem Motto "Gesund, fair, sozial und nachhaltig" um einige Aspekte erweitert. Die 4. Klassen gingen in Chemie sehr intensiv und mit hohem Praxisanteil den Bestandteilen von Nahrungsmitteln auf den Grund. Ihre Erkenntnisse brachten sie anschließend den SchülerInnen der 1. Klassen in einem "Partner-Praktikum" näher. Das Thema Ernährung ist uns als Projektthema stets so wichtig, da es uns alle tagtäglich betrifft und globale Vernetzungen, aber auch Widersprüchlichkeiten besonders gut illustriert. Unter dem Motto "Eat local- think global" nahmen die 1. Klassen am Projekt "EAThink" der Südwind Agentur teil. Projektmaterialien zum eigenen Essverhalten, zu Lebensmittelverschwendung, den globalen Auswirkungen auf die Lebensmittelindustrie sowie zum kritischem Konsum und fairem Handel bildeten eine bereichernde Grundlage für spannende, fächerübergreifende Unterrichtseinheiten mit spielerischen Aspekten und aktiver SchülerInnenbeteiligung. Um dem Ziel eine Fairtrade Schule zu werden näher zu kommen, besuchten die 1. Klassen den Weltladen im 3. Bezirk, wo sie einen direkten Einblick in das Thema des fairen Handels gewinnen und mit dem Geschäftsführer offene Fragen diskutieren konnten. Motiviert durch diese Exkursionen wollten die SchülerInnen ihr Wissen in die Praxis umsetzen: Gemeinsam mit den 2. und 4. Klassen veranstalteten sie mehrmals im Schuljahr Fairtrade Verkaufsstände. Diese erfreuten sich besonders im Advent, zum Valentinstag und in der Vorosterzeit großer Beliebtheit. Die SchülerInnen erzielten im Laufe des Schuljahres steigende Umsätze. Eine Klasse plante eine Fairtrade Jause, bei der es nur fair gehandelte Getränke und einen Kuchen, den sie nur mit fair gehandelten Produkten gebacken hatten, gab. Eine andere Klasse organisierte ein Kilometerfrühstück. Damit wurde das Ziel verfolgt, nur regionale, saisonale und natürlich gesunde Nahrungsmittel zu verspeisen. Die neuen Unterrichtsmaterialien "Shopping for my Future" bereicherten diese Projekteinheiten. Am Ende des Projekts wurden die Erkenntnisse und Aktivitäten an zwei Abenden von den SchülerInnen der 1. und 4. Klassen präsentiert. Die Eltern und Lehrerinnen waren von den Leistungen der SchülerInnen begeistert und gratulierten zum gelungenen Projekt.

Handlungsbereiche
Gesundheitsförderung und gesunde Ernährung, Kultur des Lehrens und des Lernens, Schulklima und Partizipation

Wie viele SchülerInnen haben an dieser Maßnahme / dem Projekt mitgewirkt?
180

Wie wurden geschlechterspezifische Lernzugänge berücksichtigt?
Nicht speziell, die Aktivitäten wurden von Mädchen wie Burschen gleichermaßen durchgeführt.

Welche Außenkontakte / Kooperationen gab es im Rahmen dieser Maßnahme / dieses Projekts?
Südwind Agentur, Weltladen im 3. Bezirk, Sipcan

Wie wurde die Maßnahme / das Projekt präsentiert? In welcher Form erfolgte die Öffentlichkeitsarbeit?
Präsentationsveranstaltungen an zwei Abenden mit Vorträgen und praktischen Demonstrationen der SchülerInnen der 1. und 4. Klassen für die Eltern und LehreInnen. Die Projektbausteine wurden in der Fotogalerie auf der Schulhomepage präsentiert.

Wie wurde die Maßnahme / das Projekt reflektiert/evaluiert?
Im Biologie-, Geografie-, Deutsch- und Religionsunterricht wurden Diskussionsrunden zu den Projektthemen durchgeführt. Bei den Klassenteamsitzungen wurden die Projektbausteine reflektiert und unter den beteiligten Lehrkräften besprochen.

Was wurde durch diese Maßnahme im Bezug auf das Jahresziel erreicht?
Das Thema des fairen Handels ist wieder stärker in den Fokus der Schule gerückt. Die Vorbereitungen für die Einreichung, eine Fairtrade Schule zu werden, wurden fortgeführt. Ein Fair-Trade-Schülerinnen- und Eltern-Team wurde konstituiert. Zu Beginn des Schuljahres 16/17 sollen die Aktivitäten eingereicht und hochgeladen werden.
Die SchülerInnen konsumieren verstärkt eine gesunde Jause und vermeiden zuckerhaltige Getränke und Einwegplastikflaschen. Der Umsatz bei den Fairtrade-Verkaufsständen und die Anzahl der beteiligten SchülerInnen und deren Engagement stiegen von Mal zu Mal.

Woran haben wir den Erfolg erkannt?
Die Schülerinnen haben sich ein großes Wissen zum Thema gesunde Ernährung und fairer Handel erworben und setzen die vermittelten Kompetenzen auch praktisch um. Die qualitativen Beobachtungen der KlassenvorständInnen und BiologielehrerInnen ergaben, dass die SchülerInnen verstärkt zu gesunder Jause greifen, zuckerhaltige Getränke und Einwegplastikflaschen vermeiden.

Was hat sich durch die Maßnahme an der Schule verändert?
Die SchülerInnen greifen verstärkt zu gesunder Jause beim Buffet, vermeiden zuckerhaltige Getränke und Einwegplastikflaschen. Damit sinkt die Menge an Plastikmüll. Das Thema Fairtrade ist in der Schule präsent.

Wo liegen unsere Stärken?
Das Team an Lehrkräften wie auch das nicht pädagogische Personal sowie die Schulpartner stehen Ökolog-Themen stets offen und mit großer Bereitschaft zur Mitarbeit gegenüber. Die Bereitschaft, unseren Schülerinnen und Schülern im und außerhalb des Unterrichts die Aspekte von gesundem Lebensstil, Nachhaltigkeit und sorgsamem Umgang mit Ressourcen zu vermitteln und dies auch aktiv vorzuleben ist generell sehr hoch. Zu den weiteren Stärken unseres Teams zählen die intensive und gute Kommunikation innerhalb des Teams und die Bereitschaft zur Zusammenarbeit innerhalb der Fachgruppen wie auch interdisziplinär. Daraus ergibt sich eine optimale Ausgangslage für gemeinsame schulumspannende Projekte.

Netzwerke
Unsere Schule ist auch noch Mitglied von anderen Netzwerken
Klimabündnis-Schule

Zusatzfrage für Klimabündnis-Schulen
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