Projektwoche im Nationalpark Kalkalpen
Schule: BG/BRG/BORG Eisenstadt
KoordinatorIn: Schmidt Susanne, MEdDirektorIn: Mag. Rojacz-Pichler Karin
Handlungsbereiche:
- Einsparen von Ressourcen
- Reduzieren von Emissionen
Inhalt
Die naturwissenschaftliche Projektwoche der 6. Klasse des Realgymnasiums fand im Nationalpark Kalkalpen statt. Die Schüler und Schülerinnen beschäftigten sich mit der Arbeit im Nationalpark sowie den Kalkalpen als Ökosystem.Von der Waldwirtschaft zurück zur Natur
Flussökologie am Beispiel der Enns
Luchs-Projekt des Nationalparks
Flussbettwanderung
Höhlenwanderung
Tierspuren im Wald
Rückblick
Anzahl der Personen im ÖKOLOG-Team: 10
Welche ÖKOLOG-Aktivitäten (Maßnahmen, Projekte etc.) hat Ihre Schule im aktuellen Schuljahr im Hinblick auf die Entwicklungsziele gesetzt?
Naturwissenschaftliche Projektwoche im Nationalpark Kalkalpen
Die verpflichtende naturwissenschaftliche Projektwoche der 6. Klasse des Realgymnasiums fand im Nationalpark Kalkalpen statt. Die Schüler und Schülerinnen beschäftigten sich mit der Arbeit im Nationalpark sowie den Kalkalpen als Ökosystem.
Von der Waldwirtschaft zurück zur Natur - Das Gebiet des Nationalparks wurde früher intensiv fortwirtschaftlich genutzt und war u.a. durch den Bergbau geprägt. Seit Jahren wird nun an der Rückführung zum natürlichen Wald gearbeitet. Dies wurde im Rahmen einer Ausstellung im Nationalparkzentrum dargestellt.
Flussökologie am Beispiel der Enns + Flussbettwanderung - Während einer Kanutour beschäftigten sich die Schüler und Schülerinnen mit der Enns als Fließgewässer. An verschiedenen Stationen in Ufernähe wurde die Bedeutung der Enns für die Forstwirtschaft (Geschichte der Flößer) informiert und der Lebensraum nähergebracht (u.a. wurde auch ein Biberbau entdeckt)
Naturpark - Ranger informierten außerdem über das Luchs-Projekt des Nationalparks. Seit Jahren wird versucht, Luchse in den Kalkalpen wieder heimisch zu machen. In der anschließenden Flussbettwanderung lernte die Schülerinnen und Schüler die ufernahe Vegetation kennen.
Geologie der Kalkalpen - Höhlenwanderung in der Kreidelucke. Unter der Leitung eines erfahrenen Höhlenforschers gelangten die Schüler und Schülerinnen ca. 630m in die Höhle. Währenddessen erhielten sie Informationen über die Entstehung dieser Höhle, sowie über die damalige Nutzung durch Menschen. Heute wird sie hauptsächlich von Fledermäusen als Quartier genutzt.
Gewässerökologie + Tierspuren im Wald - die Schülerinnen und Schüler konnten in einem Bach in der Nähe der Unterkunft Lebewesen einsammeln, skizzieren und bestimmen. Dabei ermittelten sie auch die Gewässergüte, die u.a. durch die gefunden Tiere ermittelt werden konnte.
Ein weiteres Thema waren die verschiedene Arten von Tierspuren. Hierbei wurden die Schüler und Schülerinnen auch von einem Jäger über die derzeitige Jagdwirtschaft im Nationalpark aufgeklärt. Diese spielt eine wichtige Rolle für die Erhaltung der unterschiedlichen Ökosysteme innerhalb des Parks.
Projekt Multivision Ernährung
Einige Klassen besuchten im Rahmen des Ökologie-Schwerpunktes die Multivision zum Thema Ernährung. Dabei lag das Hauptaugenmerk auf den ökologischen Folgen des weltweiten Fleischkonsums. Die Schüler/innen vor allem der Oberstufenklassen konnten ihr im Unterricht erworbenes Wissen zu den Aspekten Nachhaltigkeit, ökologischer Fußabdruck sowie Ressourcenschonung einbringen.
Kräutergarten und Balkonpflanzen
Der im Vorjahr neu angelegte Kräutergarten wurde wieder von den Schüler/innen der 7. Klasse Realgymnasium im NAWI- Unterricht betreut. Es wurden die Bestände gesichtet, gejätet, umgestochen, neue Erde zugefügt und neue Kräuterpflanzen eingesetzt. Wie im Vorjahr wurden Steckbriefe der verschiedenster Kräuterpflanzen erstellt, Im NAWI-Unterricht wurden außerdem der Lehrerbalkon neu mit Pflanzen versehen und Ideen für eine Begrünung des neuen Schulgebäudes gesammelt.
Projekt Wasser im Unterricht
Im Rahmen des NAWI-Unterrichts haben die SchülerInnen der 4. Klassen des Realgymnasiums zum Thema „Wasser“ die Kläranlage in Eisenstadt besucht. Grundlage war die vielfältige Auseinandersetzung mit diesem Thema im NAWI-Unterricht (Wassergehalt von Lebensmitteln ermitteln, Wasserhaushalt des Menschen, Beobachtung des wöchentlichen Wasserverbrauchs eines Haushalts, etc.). Die Abwasserreinigung bzw. –aufbereitung stellt einen wichtigen Aspekt für die Bereitstellung von Trinkwasser dar. Aus diesem Grund unternahmen die Schüler und Schülerinnen eine Exkursion zur Kläranlage Eisbachtal in Eisenstadt.
Folgende Aspekte mussten dabei in einem Protokoll festgehalten werden:
• Geschichte der Abwasserreinigung im Burgenland (im Speziellen des Abwasserverbands Eisenstadt)
• Wichtigkeit der Abwasserreinigung
• Durchschnittlicher Wasserverbrauch + wie kann Wasser gespart werden?
• Stufen der Abwasserreinigung: mechanisch + chemisch
• Projekt zur Nutzung der im Abwasser und im Klärschlamm enthaltenen Energie
• Mikroskopieren von Organismen, die im Abwasser leben
Im Rahmen des fächerübergreifenden Unterrichts im zweiten Semester zum Thema „Gewässer“ haben sich die Schülerinnen und Schülern einer zweiten Klasse mit der Ökologie von Gewässern (stehend und fließend) auseinander gesetzt. Mit Hilfe von zwei Arbeitsplänen haben sie sich mit folgenden Aspekten beschäftigt:
• Seen Österreichs mit besonderer Berücksichtigung des Neusiedler Sees
• Gewässervegetation
• Schichtungen in einem See
• Nahrungsbeziehungen in einem See
• Tiere, die im, am und im Bereich eines Gewässers leben: Fische (+ Fischregionen), Weichtiere (Muscheln und Schnecken), Flusskrebs, diverse Vögel
• Gewässerreinigung
Zu den heimischen Fischarten haben die Schülerinnen und Schüler Präsentationen erstellt.
Ende Juni erfolgte eine Exkursion in den Nationalpark Neusiedler See unternommen. In Gruppen aufgeteilt haben sich die SchülerInnen sich mit der Vogelwelt am Neusiedler See beschäftigt, d.h. Vogelarten bestimmt, gezeichnet und beobachtet. Dabei war es dem Naturpark-Ranger besonders wichtig zu erklären, welche Rolle der Neusiedler See als einzigartiges Ökosystem für die Vogelwelt spielt, d.h. welche unterschiedlichen Lebensräume und Nischen der See bietet. Er erklärte auch, wie wichtig manche Vogelarten für die Erhaltung des Ökosystems sind, z.B. werden Graugänse für die Beweidung eingesetzt.
Projekt Müll
Im NAWI- Unterricht der 4. Klassen wurde auch das Thema Müll behandelt, ein Vortrag eines Vertreters des burgenländischen Müllverbands lieferte Informationen über Müllentstehung, -bearbeitung, - verwertung, - entsorgung und Müllvermeidung. Auch das richtige Mülltrennen konnte in einem kleinen Workshop geübt werden.
Eine 4. Klasse führte ein Projekt zur Forcierung der Mülltrennung durch.
Tiergarten Schönbrunn
Im Rahmen einer Exkursion in den Zoo Schönbrunn standen neben ethologischen Experimenten auch die Erkundung und das Kennenlernen der Lebensräume unterschiedlicher Tiere auf dem Programm. Dabei wurde den SchülerInnen anhand der gehaltenen Exemplare deutlich, dass ökologische Klimaregeln (Bergmann, Allen,...) entscheidende Faktoren für die Verteilung der unterschiedlichen Arten auf der Erde sind. Es wurden Anpassungen von Lebewesen an ihre Lebensräume betrachtet. Außerdem wurde die Funktion des Zoos bei der Arterhaltung und Lebensraumerhaltung besprochen.
Ebenso wurden die SchülerInnen darauf aufmerksam gemacht, dass der Erhalt unterschiedlicher Lebensräume und Klimazonen für die Biodiversität daher unerlässlich ist. Es wurden die Probleme des Lebensraumverlustes durch menschliche Einflüsse anhand des Beispiels Regenwaldzerstörung für Palmölplantagen und Sojaanbau diskutiert. Dabei wurden Fleischkonsum, vegane Lebensweise, Umgang mit der Natur, Nachhaltigkeit und alternative Möglichkeiten thematisiert.
Projekt Aquarium und Stabheuschrecken
Im Biologiesaal befindet sich nach wie vor ein Aquarium, auch das Terrarium mit den Stabheuschrecken erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. Die Betreuung wird abwechselnd von verschiedenen SchülerInnen und LehrerInnen übernommen.
Projekt Apfeltag
Den Schüler/innen wurde auch heuer die Möglichkeit geboten, jeden Mittwoch in der Woche einen gesunden Apfel zu essen. Diese Aktion wird vom Elternverein unterstützt.
Projekt Hunde und Hundezucht in einer 1. Klasse
Die dabei behandelten Themen behandelten folgende Aspekte:
• Unterschied Rassehund – Mischlingshund
• Hundezucht als Wirtschaftszweig
• Auswirkungen von Billigimporten aus dem Osten
• Negative Auswirkungen von Hundezucht (Qualzuchten wie z. Bsp.: Mops und Perserkatzen
Projekt Bienen in den 2. Klassen
• Auswirkungen von Pestiziden auf die Bienen
• Varroamilbe und kleiner Beutekäfer als natürliche Feinde
• Ökologische Folgen des Bienensterbens
• Wie kann man den Bienen helfen?
Projekt Biologische Landwirtschaft der 3G-Klasse
• Konventionelle Landwirtschaft und biologische Landwirtschaft
• Auswirkungen von Pestiziden auf die Umwelt
• Auswirkungen der Bodenverdichtung durch schwere Geräte (Traktoren usw.)
• Kosten und Nutzen der biologischen Landwirtschaft
• Ziesel und Feldhamster als Beispiel bedrohter Tiere durch die LWS
Projekt Gesunde Jause
Seit mittlerweile 3 Jahren bietet das Schulbuffet verstärkt eine „Gesunde Jause“ mit Lebensmitteln aus biologisch-ökologischem Anbau an, es gibt seither auch keine stark zuckerhaltigen Getränke.
Projekt Gemäßigte Zone und Leben am Bauernhof
Die beiden EVA-Klassen des 1. Jahrganges beschäftigen sich wie in den Jahren zuvor in einem eigenen Projekt 2 Wochen lang mit Wissenswertem rund um das Thema „gemäßigte Zone“ und erlebten 5 aufregende Vormittage außerhalb der Schule in einer für den Unterricht adaptierten alten Mühle. Sie lernten Tiere und Pflanzen am Bauernhof kennen, beschäftigten sich mit Geo-Catching und landwirtschaftlichen Geräten und stellten am Biobauernhof Brötchen und Gebäck für eine gesunde Jause her. Im September befassen sich die SchülerInnen dann mit der Ernte.
Projekt Tropen
Die beiden EVA-Klassen des 1. Jahrganges erarbeiten im teilweise fächerübergreifenden Unterricht Wissenswertes über die Tropen und die Subtropen, besuchen den Eine-Welt-Laden in Eisenstadt, bereiten einen tropischen Fruchtsalat zu und betreuen einen Verkaufsstand für Schokolade in der Adventzeit.
Projekt Stadt
Im Rahmen des fächerübergreifenden Projekts „Ökosystem Stadt“ haben sich die Schülerinnen und Schülern der 2H mit in der Stadt lebenden Tieren beschäftigt. Dabei ging es u.a. um den Begriff des Kulturfolgers, welche Tiere zu diesen zählen und welche Lebensräume sie in Städten einnehmen. Anhand ausgewählter Beispiele aus der Tierwelt setzten sich die Schülerinnen und Schüler mit folgenden Aspekten auseinander:
• Worin unterscheiden sich Lebensbedingungen für Tiere am Land („natürliche Ökosysteme“) und in der Stadt (künstliches Ökosystem)?
• Weshalb ziehen Tiere in eine Stadt? Welche Vor- und Nachteile zeigen sich?
• Welche Probleme ergeben sich in Bezug auf Tiere, die in der Stadt leben? Wie gestaltet sich das Zusammenleben von Stadtmenschen und Stadttieren?
Diese Punkte erarbeiteten sich die Schülerinnen und Schüler mit Hilfe eines Arbeitsplans. Mit der Kollegin aus Geographie und Wirtschaftskunde haben die Schülerinnen und Schüler eine Exkursion nach Wien unternommen und haben die verschiedenen im Unterricht erarbeiteten Aspekte des Lebens in der Stadt und der Stadtentwicklung wiederholt, lernten über Vor- und Nachteile des Stadtlebens, über Tiere und Pflanzen in der Stadt, über Verkehr, Straßenbau, Lärmentwicklung und Lärmdämmung, und vieles mehr.
Flurreinigung
Aktivitäten der letzten Schulwoche:
Caritas erleben
Tierschutzhaus Sonnenhof
Lebensraum Wald
Miteinander arbeiten – voneinander lernen
Mobiles Labor zur Wasseruntersuchung
Müll sammlen - Flurreinigung
Maßnahme im Detail
Beschreibung der Maßnahme
Naturwissenschaftliche Projektwoche im Nationalpark Kalkalpen
Die verpflichtende naturwissenschaftliche Projektwoche der 6. Klasse des Realgymnasiums fand im Nationalpark Kalkalpen statt. Die Schüler und Schülerinnen beschäftigten sich mit der Arbeit im Nationalpark sowie den Kalkalpen als Ökosystem.
Von der Waldwirtschaft zurück zur Natur - Das Gebiet des Nationalparks wurde früher intensiv fortwirtschaftlich genutzt und war u.a. durch den Bergbau geprägt. Seit Jahren wird nun an der Rückführung zum natürlichen Wald gearbeitet. Dies wurde im Rahmen einer Ausstellung im Nationalparkzentrum dargestellt.
Flussökologie am Beispiel der Enns + Flussbettwanderung - Während einer Kanutour beschäftigten sich die Schüler und Schülerinnen mit der Enns als Fließgewässer. An verschiedenen Stationen in Ufernähe wurde die Bedeutung der Enns für die Forstwirtschaft (Geschichte der Flößer) informiert und der Lebensraum nähergebracht (u.a. wurde auch ein Biberbau entdeckt)
Naturpark - Ranger informierten außerdem über das Luchs-Projekt des Nationalparks. Seit Jahren wird versucht, Luchse in den Kalkalpen wieder heimisch zu machen. In der anschließenden Flussbettwanderung lernte die Schülerinnen und Schüler die ufernahe Vegetation kennen.
Geologie der Kalkalpen - Höhlenwanderung in der Kreidelucke. Unter der Leitung eines erfahrenen Höhlenforschers gelangten die Schüler und Schülerinnen ca. 630m in die Höhle. Währenddessen erhielten sie Informationen über die Entstehung dieser Höhle, sowie über die damalige Nutzung durch Menschen. Heute wird sie hauptsächlich von Fledermäusen als Quartier genutzt.
Gewässerökologie + Tierspuren im Wald - die Schülerinnen und Schüler konnten in einem Bach in der Nähe der Unterkunft Lebewesen einsammeln, skizzieren und bestimmen. Dabei ermittelten sie auch die Gewässergüte, die u.a. durch die gefunden Tiere ermittelt werden konnte.
Ein weiteres Thema waren die verschiedene Arten von Tierspuren. Hierbei wurden die Schüler und Schülerinnen auch von einem Jäger über die derzeitige Jagdwirtschaft im Nationalpark aufgeklärt. Diese spielt eine wichtige Rolle für die Erhaltung der unterschiedlichen Ökosysteme innerhalb des Parks.
Handlungsbereiche
Einsparen von Ressourcen,
Reduzieren von Emissionen
Wie viele SchülerInnen haben an dieser Maßnahme / dem Projekt mitgewirkt?
27
Wie wurden geschlechterspezifische Lernzugänge berücksichtigt?
Mädchen und Burschen mit gleichen Aufgaben
Welche Außenkontakte / Kooperationen gab es im Rahmen dieser Maßnahme / dieses Projekts?
Nationalparkteam Kalkalpen
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt präsentiert? In welcher Form erfolgte die Öffentlichkeitsarbeit?
Bericht auf der Homepage
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt reflektiert/evaluiert?
Feedbackrunde, Besprechung im Rahmen der BIUK-ARGE
Was wurde durch diese Maßnahme im Bezug auf das Jahresziel erreicht?
Bewusstseinsbildung, Horizonterweiterung, praktische Arbeiten im natürlichen Umfeld
Woran haben wir den Erfolg erkannt?
Begeisterung und aktive Mitarbeit der Schüler/innen, gutes Feedback
Was hat sich durch die Maßnahme an der Schule verändert?
Weitere Öffnung nach außen
Wo liegen unsere Stärken?
Kreativität, Flexibilität, Engagement
Netzwerke
Unsere Schule ist auch noch Mitglied von anderen NetzwerkenErasmus+
Weitere Netzwerke
ELSA