Die Kräuterspirale der NMS Zirl
Schule: Mittelschule Zirl
KoordinatorIn: Bock Marie-HelenDirektorIn: Zangerl Stefan
Inhalt
SchülerInnen der NMS und des SPZ und auch Lehrpersonen haben Freude an der Gestaltung und Ernte der Kräuterspirale.Rückblick
Anzahl der Personen im ÖKOLOG-Team: 2
Welche ÖKOLOG-Aktivitäten (Maßnahmen, Projekte etc.) hat Ihre Schule im aktuellen Schuljahr im Hinblick auf die Entwicklungsziele gesetzt?
Zusammenarbeit mit externer Organisation Talente Regional zum Thema „Wasser“, sowie dem Mikrobiologen der Kläranlage in Zirl. Einschulung für das Arbeiten mit dem Kit Abwasser für LehrerInnen an der PHT Innsbruck.
Anwenden der Methoden des Forschenden Lernens im Rahmen des Projektes Cover.Up von Sparkling Science. Anwenden der Methoden der Feldarbeit unter sterilen Bedingungen bei der Probennahme am Stubaier Gletscher.
Aussaat und Aufzucht von Kräutern und krautigen Nutzpflanzen in der Kräuterspirale. Verarbeitung von Pflanzen im EH-Unterricht und Nutzung bei der Zubereitung von Speisen und selbst verarbeiteten Gewürzmischungen. Einbeziehung einer Kräuterfachexpertin im Unterricht. Die Schülerinnen und Schüler der 4. Klassen gestalteten im Schwerpunktfach „Kreativ“ die Bemalung des Müllhauses vor der NMS nach dem Vorbild des spanischen Malers Joan Miro, vom Entwurf bis zur Fertigstellung im Juni 2016.
Die Namensgebung durch die Künstlerinnen zeigt die zum Objekt passenden Gedanken auf.
"Bienchenfresser" : Bedrohung unserer Bienen durch die Giftkugelmonster der Menschen.
"MeeresBlick": Dieses Bild gewährt dem Betrachter einerseits einen Blick in die Tiefen des Meeres, andererseits wird dieser aber durch einen wachsamen Blick der fantasievollen Augentiere in seinem die Umwelt bzw. Meere verschmutzenden Verhalten beobachtet.
Maßnahme im Detail
Die Kräuterspirale der Nms Zirl
Ziel war es, dass so viele SchülerInnen wie möglich an diesem Projekt teilnehmen. Es hat sich nämlich herausgestellt, dass vom Schulkind der NMS und des SPZ bis hin zu Lehrpersonen alle Freude an der Gestaltung und Ernte der Kräuterspirale haben. Sinne schärfen und das gute Gefühl zu erleben, etwas für sich selbst und auch für eine große Gemeinschaft zu tun, war ein weiteres Ziel. Nicht nur an sich denken, sondern auch den anderen etwas „geben“, war das Motto. Die Kräuter, das Gemüse und die Blumen fanden die unterschiedlichsten Abnehmer und die aktiv beteiligten Schülerinnen und Schüler konnten erfahren, was es heißt, etwas zu schaffen und zu pflegen, das nicht nur MIR gehört, sondern auch mitzuerleben, wie sich andere an einem geernteten oder blühenden Teil erfreuen.
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Im Großen und Ganzen gar nicht. Es ergab sich jedoch im technischen Werkunterricht, dass die großen Buben die Teichanlage und die Bewässerungsleitungen bauten und verlegten.
Die Gemeinde unterstütze uns finanziell durch Übernahme diverser Kosten. Durch den ersten „Verkauf“ von Kressebroten im Lehrerzimmer haben wir etwas eingenommen, das wir mit den Kosten für Brot und Butter und Salz verrechneten.
Das Projekt präsentierte sich, indem die Kräuterspirale mitten im Pausenhof da ist und es in ihr blüht und gedeiht. Jeder, der vorbeikommt, kann es sehen und bestaunen. Jeder weiß durch „Mundpropaganda“, dass WIR hier arbeiten. Pflanzen, die an Lehrer und SchülerInnen weitergegeben wurden, sprachen für sich und bekamen auch genügend Lob. Ein Foto unserer selbstgezüchteten Radieschen wurde in der Monatszeitschrift ECHO Tirol abgedruckt (mit Hinweis auf die NMS Zirl).
Am Ende des Schuljahres ist Erntezeit. Sie zeigt, welche Bepflanzungen erfolgreich, welche biologischen Schädlingsbekämpfungen wirkungsvoll waren und welche Pflanzen am besten gediehen. Ein Vergleich mit dem Bepflanzungsplan zu Beginn der Vegetationsphase mit dem Stand im Juli und die Aussicht auf weiteres Entwickeln der Kräuter und sonstigen krautigen Pflanzen entspricht einer Laienevaluierung, welche die SchülerInnen Ende Juni in Diskussion vornahmen.
Durch die Einbeziehung so vieler SchülerInnen konnte der Blick auf die Kräuterspirale verstärkt werden. Erst jetzt ist sie ein Bestandteil der Schule für alle Kinder.
Der heterogene Lehrkörper kann viele Themenbereiche abdecken, von der Müllvermeidung und der Restlverwertung bis zum Forschen mit Wissenschaftlern. Neben dieser positiven Heterogenität finden sich viele kreative Ansätze beim Finden neuer Projekte, vor allem aber ist es das Wollen und das Interessiert-Sein vieler SchülerInnen, die zwar in Stadtnähe leben, aber doch am Land den Bezug zur Natur noch nicht verloren haben.
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