ÖKOLOG-Schulen sind Schulen zum Wohlfühlen. Sie engagieren sich für die Umwelt und suchen nachhaltige Lösungen für soziale, ökonomische und ökologische Fragestellungen.

Jahresbericht NMS Herzogenburg 2015/16

Schule: Mittelschule und Musikmittelschule Herzogenburg
KoordinatorIn: SR Scheidl Alice
DirektorIn: Schulrätin Teufl Martina, MA
Inhalt
Motiviert ÖKOLOG-Schule zu sein, bauten wir unseren Schwerpunkt „Miteinander leben - Miteinander lernen“ im heurigen Schuljahr weiter aus. Dazu initiierten speziell die Klassen der 6. Schulstufe klassenübergreifende Projekte. Besonderes Ziel war die Zuhör-Kompetenz zu fördern, Teilnahme am JaneGoodallProjekt, Kinder-Eltern-Präsentationen, bewegte Klasse und ein schulübergreifendes Kunstprojekt.
Sketch "elephants and friends"

Sketch "elephants and friends"

Wissensstationen

Wissensstationen

Bewegte Klasse

Bewegte Klasse

Unser Ökogarten anbauen-ernten-pflegen-gestalten

Unser Ökogarten anbauen-ernten-pflegen-gestalten

Kinder-Eltern-Präsentation mit Eigenbau-Vulkan

Kinder-Eltern-Präsentation mit Eigenbau-Vulkan

Rückblick

Anzahl der Personen im ÖKOLOG-Team: 4

Welche ÖKOLOG-Aktivitäten (Maßnahmen, Projekte etc.) hat Ihre Schule im aktuellen Schuljahr im Hinblick auf die Entwicklungsziele gesetzt?
Miteinander leben - Miteinander lernen (Brückenbauen) – schulstufenübergreifende Projekte, initiiert von den Klassen der 6. Schulstufe.
Positiv Kritik geben lernen durch Tipps (gemeinsam üben).
Reflexionen gemeinsam zur Weiterentwicklung nutzen.
Verständnis füreinander entwickeln - Zuhören lernen.
Verbesserung der Kritikfähigkeit.
Stärkung der eigenen Persönlichkeit durch gemeinsame Veranstaltungen.
Gesunde Jause (mehrmals wöchentlich), Apfelangebot (immer).
Ökologisch putzen.
Bewegte Pause, große Pause immer im Freien, Bewegungsangebote im Turnsaal.
Walderlebnistage.
Exkursionen zur Feldmühle und den Viehhofner Seen.
Tutorenprojekt.
Suchtprävention.
Schülerlotsen (Kinder für Kinder).
Ökogarten Pflege und Gestaltung.
Mülltrennung, Dosenverbot.

Maßnahme im Detail
Beschreibung der Maßnahme
Motiviert ÖKOLOG-Schule zu sein, bauten wir unseren Schwerpunkt „Miteinander leben - Miteinander lernen“ im heurigen Schuljahr weiter aus. Dazu initiierten speziell die Klassen der 6. Schulstufe klassenübergreifende Projekte. Besonderes Ziel war die Zuhör-Kompetenz zu fördern.
In der Adventzeit wurde ein spezieller Lese-Adventkalender jeden Morgen über die Lautsprecheranlage allen Klassen präsentiert. Mit der Geschichte „Die Schneekönigin“ von Hans Christian Andersen wurde versucht die SchülerInnen auf die Weihnachtszeit einzustimmen, aber vor allem zu „entschleunigen“ und ihre Zuhör-Kompetenz zu stärken. Die SchülerInnen, die die Geschichte vorbereitet haben, luden immer wieder Gast-Vorleser von anderen Klassen dazu ein.
Durch eine interaktive Lesung mit dem Jugendbuch-Autor Franz Sales Sklenitzka, wurde das Zuhören und Mitgestalten von aktuellen Jugendbuchtexten zu einem besonderen Büchereierlebnis.
Als weiterer Event nahmen wir am Projekt „ZusammenWachsen“ vom Jane Goodall Institut Austria teil, um auf die Wichtigkeit des Waldes aufmerksam zu machen.
In kreativer schulstufenübergreifender Teamarbeit entstanden Wissensstationen über die Funktion unseres Waldes, Wasserkreislauf, Stockwerkbau, Bodenorganismen, Nahrungsketten, Auwald und Baumarten, Forstwirtschaft, die mit viel handwerklichem Geschick in Form von realitätsnahen Modellen dargestellt wurden. Für jede durchgeführte Schulaktion wurden vom Jane Goodall Institut fünf Bäume für das Wiederaufforstungsprojekt in Uganda gespendet. Dieses Aufforstungsprojekt soll helfen, dass die Bauminseln zusammenwachsen um den Lebensraum der Schimpansen zu vergrößern. Für das Engagement wurden die SchülerInnen mit einer Urkunde belohnt.
Eine weitere Initiative war im Rahmen der „Bewegten Klasse“ einen Stationenbetrieb für eine erste Klasse völlig selbständig zu organisieren und durchzuführen. Teams wurden gebildet, es wurde beratschlagt, organisiert, ausprobiert, diskutiert und verändert. Die SchülerInnen wussten, dass sie für das Ergebnis ihrer Arbeit selbst verantwortlich waren. Die erste Klasse war mit Begeisterung dabei. Die Arbeit hat sich gelohnt.
Besonderer Act zum klassenübergreifenden Arbeiten war die Präsentation der neuen Schwerpunkt-Fächer in der neuen Mittelschule im Rahmen einer Abendveranstaltung. Eingeladen waren an der Schule Interessierte und alle Eltern der 6. Schulstufe. Im Sketch „Elephant and Friends“ wurde gezeigt, dass Zusammenhalt und miteinander leben auch gelernt werden muss. Schülerinnen und Schüler stellten beispielhaft im Rahmen dieser Veranstaltung projektorientiertes Lernen vor. Durch die tatkräftige Mithilfe der Eltern beim Herstellen der Materialien und bei der Präsentation, wurde auch die Zusammenarbeit von Kindern, Eltern und Lehrern in die Realität umgesetzt.
Abgerundet wurde der Abend mit einer Eigenproduktion des Theaterstückes „Hänsel und Gretel - 50 Jahre später“.
Ein außergewöhnliches und schulübergreifendes Spektakel fand in Kooperation mit der Nachbarschule Traismauer im Rahmen des Viertelfestivals mit dem Künstler Johann Erhart statt. 42 Holztafeln wurden in einem Festzelt aufgelegt und bei einer Bewegungs-Performance mit Farbspuren kreativ gestaltet. Diese Tafeln werden entlang des Radweges zwischen Herzogenburg und Traismauer aufgestellt.
Wie viele SchülerInnen haben an dieser Maßnahme / dem Projekt mitgewirkt?
235
Wie wurden geschlechterspezifische Lernzugänge berücksichtigt?
Ja, wir sind grundsätzlich bemüht, gendersensibel zu arbeiten.
Welche Außenkontakte / Kooperationen gab es im Rahmen dieser Maßnahme / dieses Projekts?
Jane Goodall Institut Austria, Viertelfestival – Künstler Johann Erhart, Autor Franz Sales Sklenitzka, NMS Traismauer, Eltern und Großeltern, Sponsoren, Armin Baumgartner von der „Bewegten Klasse“
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt präsentiert? In welcher Form erfolgte die Öffentlichkeitsarbeit?
Regionale Medien, Veranstaltungen im Schulhaus und im Rahmen des Viertelfestivals in der näheren Umgebung, Schulhomepage, Plakate, CDs
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt reflektiert/evaluiert?
SchülerInnen haben sehr regelmäßig Reflexionsbögen bearbeitet und in Portfolios mit Fotos und Materialien gestaltet. Rückmeldungen der Medien und der Eltern.
Was hat sich durch die Maßnahme an der Schule verändert?
SchülerInnen lernten sich einander besser kennen, nicht nur klassenintern, sondern auch klassenübergreifend; hörten einander mehr zu und entwickelten mehr Verständnis füreinander.
Wo liegen unsere Stärken?
Gute Vorbereitung und Engagement von allen Seiten.