Natur- und Lebenserfahrungen mit unserem Hochbeet
Schule: business.academy.donaustadt
KoordinatorIn: Mag. Philippovich LauraDirektorIn: OStR Mag. Rak Peter
Inhalt
Ab April züchten wir im NAWI-Zentrum Jungpflanzen aus Samen. Wir experimentieren zu den Wachstumsbedingungen und beobachten wöchentlich die Veränderung an den Keimlingen. Die Jungpflanzen übersiedeln im Mai ins Hochbeet und werden weiter von SchülerInnen betreut. Radieschen, Kartoffeln, Bohnen, Erbsen, Kürbisse, Sonnenblumen, Wunderblumen u.v.m. zählten heuer zu unseren Pflänzchen.Rückblick
Anzahl der Personen im ÖKOLOG-Team: 12
Welche ÖKOLOG-Aktivitäten (Maßnahmen, Projekte etc.) hat Ihre Schule im aktuellen Schuljahr im Hinblick auf die Entwicklungsziele gesetzt?
Eine Schülergruppe des Ausbildungsschwerpunktes Ökologisch orientierte Unternehmensführung hat im Rahmen ihrer Diplomarbeit den ökologischen Footprint der Schule mit dem FARS (Fußabdruckrechner für Schulen) in Zusammenarbeit mit der TU-Graz, Herrn Mag. Eder ermittelt. Die Schule wurde systematisch nach Umweltdaten durchforstet, viele Ansprechpartner haben Daten zur Verfügung gestellt und unser Schulwart, Herr Röck war unsere große Stütze. Untersucht wurden die Bereiche Beschaffung, Mobilität, Elektrische Energie, Heizung, Ernährung, Wasser und Abfall. Es fand eine umfangreiche Mobilitätsanalyse von SchülerInnen, LehrerInnen und MitarbeiterInnen statt, auch unsere Schulreisen wurden gesichtet. Die Untersuchung des Bereichs Mobilität war ein sehr zeitaufwändiger Prozess. Sehr positiv hat sich die Nutzung von UZ46-Strom auf den Footprint ausgewirkt. Jede Person in der Schule verbraucht 194.654 m² biologisch produktive Fläche pro Jahr durch ihre Teilnahme am Schulbetrieb. Im Zuge des Projekts wurde ein Excel-Umweltkennzahlen-Tool rückwirkend auf 2012/13 entwickelt, das sowohl den Anforderungen des Umweltzeichens als auch von EMAS entspricht. Nächstes Schuljahr werden wir an den abgeleiteten ökologischen Verbesserungsmaßnahmen im Schulbetrieb arbeiten und sehen im Herbst unserem externen Audit zur EMAS-Revalidierung entgegen.
Maßnahme im Detail
Das vor zwei Jahren von SchülerInnen gebaute Hochbeet bietet die Möglichkeit, die Ankunft des Frühlings mit dem Austreiben der bunten Frühjahrsblüher wie Krokus, Narzissen, Tulpen, Schachbrettblume, Traubenhyazinthen und Anemonen zu begrüßen (die Blumenzwiebeln und Knollen wurden im Spätherbst 2014 gesetzt). Anhand der Tulpen und Narzissen werden im Naturwissenschafts-Unterricht der Bau der Blüte studiert und Versuche zum Leitgewebe der Pflanzen durchgeführt. Im April beginnen wir im Nawi-Zentrum mit der Aufzucht von Jungpflanzen aus Samen. Wir machen Experimente zu den Wachstumsbedingungen und beobachten wöchentlich die Veränderung an den Keimlingen. Die Jungpflanzen werden im Mai in das Hochbeet „übersiedelt“ und dort weiter von SchülerInnen betreut (gießen, Unkraut jäten, ausdünnen, …..). Heuer versuchen wir uns an der Anzucht von Radieschen, Kartoffeln, Bohnen, Erbsen, Kürbissen, Sonnenblumen, Kapuzinerkresse und Wunderblumen. Unsere „Kurzexkursionen“ in den Schulgarten zum Hochbeet bieten Freude und Lernerlebnisse auf vielen Ebenen: die eigenständige Produktion von gesunden Nahrungsmitteln, die Freude am Arbeiten mit den Händen, die Beobachtung von Veränderungen und Kreisläufen in der Natur und die Wertschätzung und Bewunderung der Pflanzenwelt.
80
Jede/r Schüler/in kann sich entsprechend seiner geschlechterspezifischen
Möglichkeiten im Garten einbringen.
Kooperation mit Herrn DI Ralf Dopheide vom Projekt Boden[wissen] im Zusammenhang mit der Universität für Bodenkultur Wien
Jahresbericht, Schautafeln im Foyer
Gemeinsam mit den SchülerInnen und der BOKU wurden die Erfolge/Misserfolge der Pflanzungen besprochen und Maßnahmen für nächstes Schuljahr abgeleitet.
Gestaltungsmöglichkeiten im Schulgarten wurden aufgezeigt und neue Pflanzungen initiiert. So wurde versucht, eine Wildblumenwiese anzulegen. Dieses Unterfangen ist leider fehlgeschlagen - der normale Rasen und das Standardunkraut haben wieder die Oberhand gewonnen, wahrscheinlich auf Grund von zu nährstoffreicher Erde. Entlang des Maschendrahtzaunes zum Nachbarsgrundstück wurden von einer Schulklasse Tomaten- und Himbeerpflanzen angepflanzt und die SchülerInnen kümmern sich um die Pflege der Jungpflanzen und Stecklinge.
Gute Kooperation zwischen den Lehrkräften und dem Schulwarteteam.