ÖKOLOG-Schulen sind Schulen zum Wohlfühlen. Sie engagieren sich für die Umwelt und suchen nachhaltige Lösungen für soziale, ökonomische und ökologische Fragestellungen.

COMENIUS-Projekt: "European Alimentary Teaching"

Schule: BG/BRG/BORG Eisenstadt
KoordinatorIn: MMag. Reinold Cornelia
DirektorIn: Mag.a Mayer Petra
Inhalt
Comenius 2013 – 2015 EAT – European Alimentary Teaching
Austauschtreffen in Österreich vom 5. – 11.4.2014

Die Vorbereitungen für dieses Treffen mit unseren Partnerschulen aus Norwegen, Spanien, Italien, Deutschland und Frankreich liefen seit Beginn des 2. Semesters 2014. Workshops und Betriebsbesichtigungen wurden geplant, Busse und Tische in Gasthäusern bestellt, Hotelzimmer und Gastfamilien organisiert und viele, viele Kleinigkeiten mussten bedacht werden.
Am Samstag, den 5.4.2014 konnten wir dann 20 Schüler und Schülerinnen und 13 Lehrer und Lehrerinnen in Eisenstadt begrüßen.

Der Sonntag war unserer Bundeshauptstadt gewidmet. Nach einer Fahrt mit dem Riesenrad und einem atemberaubenden Blick auf die Millionenstadt Wien erkundeten SchülerInnen und LehrerInnen gemeinsam mit den SchülerInnen der Klasse 6B und jeweils drei ihrer eigenen LehrerInnen den Vergnügungspark und erfuhren dabei auch etwas über typische Wiener Essgewohnheiten und Gaststätten (Würstlstand und Schweitzerhaus). Mit dem Bus fuhren wir anschließend fast im Schritttempo die Ringstraße entlang und bewunderten, den Kopf abwechselnd rechts und links drehend, die bedeutendsten Prachtbauten, Denkmäler und Parkanlagen. Mit vielen historischen Informationen ausgestattet, konnten wir die Wiener Kaffeehauskultur, die bedeutendsten Schokoladen- und Kuchenbäckereien, die Kärntnerstraße mit den Souvenirläden und schlussendlich den Stephansdom kennenlernen. Leider hat das Wetter nicht nach unseren Vorstellungen mitgespielt, sodass der Tag etwas nass und kühl endete.



Dennoch erschienen alle am Montag pünktlich und gesund bei der Begrüßung durch Dir.in Maga Karin Rojacz-Pichler im Festsaal der Schule.Der 1. Arbeitstag war der Präsentation der vorbereiteten Arbeiten gewidmet. Die Ergebnisse der Recherchearbeiten zu den Auswirkungen einer ungesunden Ernährung, zu nationalen Ernährungsempfehlungen und der Bedeutung von Sport und Bewegung in der Schule und in der Freizeit wurden auf Tafeln vorbereitet und von den SchülerInnenteams aus allen Ländern in englischer Sprache präsentiert. Nach einer Pause mit Beigl, Butter, Nougatcreme und hausgemachten Marmeladen starteten 4 verschiedene Workshops. Je ein Schüler/eine Schülerin aus jedem Land formten eine Gruppe und alle absolvierten die durchzuführenden Aufgaben und Fragestellungen. In Workshop 1 beschäftigten sich die SchülerInnen mit der Erstellung einer Broschüre über gesunde Ernährung (sie wird bis zum nächsten Treffen im September fertiggestellt), in Workshop 2 wurde an den Ergebnissen eines Online-Fragebogens zum Thema Essgewohnheiten über geeignete Präsentationen beraten, in Workshop 3 bereiteten die Schüler und Schülerinnen gesunde Vor- und Nachspeisen für das Mittagessen zu und in Workshop 4 absolvierten sie Übungen aus dem Programm „Vital for Brain“. Beim gemeinsamen Mittagessen mit Frittatensuppe und Wienerschnitzel mit Kartoffelsalat wurden die vorbereiteten Vor- und Nachspeisen verkostet. Den Nachmittag verbrachten wir mit einer Führung durch das McDonalds Restaurant in Eisenstadt, wo der Blick hinter die Kulissen eines Fastfood-Lokals für viele sehr interessant war.







Der Dienstag stand unter dem Motto „eine Reise in den Süden“. Wir besichtigten die Ölmühle Fandler in Pöllau, die eine Verkostung von 16 verschiedenen Ölsorten anbot, machten nach einer Fahrt durch die Thermenregion Südburgenland einen Zwischenstopp mit Verkostung bei Fruchtsaft Trummer in Stegersbach und beschlossen unseren Tag mit den süßen Seiten des Lebens in der Schokoladenmanufaktor Zotter in Riegersburg, ein Höhepunkt für alle Beteiligten.





Den Mittwochvormittag verbrachten wir wieder in der Schule. Die Arbeiten an der Broschüre und den Präsentationen der Fragebogenergebnisse wurden fortgesetzt und nach einer weiteren, von SchülerInnen zubereiteten gesunden Jause mit Aufstrichen, verschiedenen Brotsorten und Gemüsestangerl präsentierten die Workshopgruppen ihre Arbeiten. Der Nachmittag stand den SchülerInnen zur freien Verfügung, viele verbrachten die Zeit mit ihren Gastfamilien, machten Ausflüge oder suchten nach Mitbringseln. Die LehrerInnen nutzen den Nachmittag für Evaluationen und vorbereitende Gespräche für das nächste Treffen in Frankreich. Gegen Abend konnten alle noch an einer Führung durch das Schloss Esterhazy teilnehmen.



Den letzten Tag verbrachten wir im Norden des Burgenlandes. Wir besichtigten das Nationalparkzentrum in Illmitz, besuchten die Graurinderherde und die Schaffarm der Familie Hautzinger in Tadten incl. Verkostung von Schafmilchprodukten und konnten uns beim Paradeiserkaiser Stekovics über die Bedeutung der Erhaltung von verschiedensten Paradeiser- und Chilisorten informieren. Wir beschlossen unser Programm in Donnerskirchen beim Heurigen Schemitz, der uns mit Informationen über regionale Kirschenproduktion und –vermarktung in Erstaunen versetzte. Die Wanderung entlang des Kirschblütenwegs fiel sprichwörtlich ins Wasser, ein sehr stürmischer Tag am Neusiedler See brachte leider auch an diesem Tag Regen. Zurück in Eisenstadt erwartete uns ein Strudelbuffet, das von den Eltern der SchülerInnen der 6B organisiert wurde. Apfel-, Mohn-, Nuss-, Gemüse, Kraut-, Bärlauch- und Bohnenstrudel, mmmh! Ein großes Dankeschön an die Eltern!





Der Abschied ist uns allen sehr schwer gefallen. Wir haben in dieser Woche viele interessante Themen bearbeitet, tolle Betriebe besichtigt, viel Regionales kennengelernt, unsere Englischkenntnisse verbessert und Sprechhemmungen abgelegt, aber v.a. viele neue Menschen kennengelernt und Freunde gewonnen.

Auch wenn noch einige Arbeiten abzuschließen sind, freuen wir uns jetzt am Beginn des neuen Schuljahres auf das nächste Treffen, das vom 27.9. bis 3.10.2014 in Langon in der Nähe von Bordeaux in Frankreich stattfinden wird. Wieder werden SchülerInnen und LehrerInnen aus allen sechs Ländern zusammenkommen, um neue Aspekte zum Thema Ernährung kennenzulernen.

Das Treffen in Frankreich steht unter dem Motto „Environment and social aspects“. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Tatsache, dass in ganz Europa sehr viele Nahrungsmittel im Müll landen. Wir hinterfragen und vergleichen die Beweggründe dafür und befragen die Generation unserer Großeltern, was sich in den letzten Jahrzehnten im Hinblick auf Lebensmittelkonsum und –verbrauch verändert hat.

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