ÖKOLOG-Schulen sind Schulen zum Wohlfühlen. Sie engagieren sich für die Umwelt und suchen nachhaltige Lösungen für soziale, ökonomische und ökologische Fragestellungen.

Projekt "Photovoltaik"

Schule: BG/BRG/BORG Eisenstadt
KoordinatorIn: MMag. Reinold Cornelia
DirektorIn: Mag.a Mayer Petra
Inhalt
An zwei Projekttagen beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler der 6.Klassen mit dem Thema Photovoltaik.
Im Rahmen des EU-Projektes MOVE wurde am Dach des BG / BRG Eisenstadt eine 3,36 kWpeak Photovoltaikanlage installiert. Sie liefert ca. 3.000 kW/h im Jahr – was in etwa dem Verbrauch eines 4-Personenhaushalts entspricht. Die erzeugte Energie wird vorrangig im Gebäude verbraucht, womit eine jährliche Kostenersparnis von ca. 700 Euro möglich ist.

Die Schülerinnen und Schüler beschäftigten sich in diesem Zusammenhang mit dem Thema Klimawandel, Handlungsmöglichkeiten, alternative erneuerbare Energien, Stromsparen, u.v.a.
Am Vormittag gab es dazu zwei Impulsreferate:
Bericht - Photovoltaik-Vorträge von Lena Brandl, Pia Koller, Selma Örge, Lisa Schenkermayer, Daniela Selinger (alle 6E)
Am Montag, den 1.Oktober startete unser Projekt bezüglich „Photovoltaikanlagen und erneuerbare Energien“. In den ersten zwei Stunden wurde ein Vortrag von der bekannten Universitätsprofessorin Dr. Helga Kromp-Kolb zum Thema Klimawandel gehalten. Zuerst machte sie uns auf die momentane besorgniserregende Situation der Umwelt sowie auf die fatalen Folgen des Klimawandels aufmerksam. Ebenso wurde uns im Laufe des Vortrages bewusst gemacht, dass jeder zur Zerstörung der Atmosphäre beiträgt. Es wurde uns klar, dass wir etwas an der Situation verändern müssen, da jeder Österreicher und jede Österreicherin die 10-fache Menge Co2, von der maximalen Verträglichkeit der Erde produziert. Um diesen hohen Wert zu verringern, sollten wir vermehrt erneuerbare Energien wie zum Beispiel Wind-, Solar- oder Wasserkraft nutzen. Über die letzten 100 Jahre erfolgte ein kontinuierlicher Anstieg der Temperatur, welcher zum Schmelzen des Eises und zur Zerstörung der Tier- und Pflanzenwelt führt. Außerdem unterhielten wir uns darüber, was jeder einzelne Erdenbürger zum Schutz der Umwelt beitragen kann. Indem wir bewusster einkaufen oder sparsamer wohnen, machen wir bereits einen kleinen Schritt Richtung besserer Zukunft.
Der zweite Vortrag wurde von Herrn Dipl.-Ing. Rudolf Raymann gehalten. Er klärte uns über Nutzen, Vorteile und Bau von Photovoltaikanlagen auf. Die dahinter stehende Idee: Die Sonne liefert uns 10.000mal mehr Energie als wir eigentlich benötigen. Warum sollten wir diese dann nicht nutzen? Photovoltaikanlagen gibt es schon seit 50 Jahren, ihre ersten Einsätze fand sie in der Raumfahrt. Mittlerweile bekommt man bei Anschaffung einer solchen Anlage auch für den privaten Haushalt Förderungen, und man kann monatlich um die 60,00 € an Energiekosten sparen. Dipl.Ing.Raymann klärte uns dann noch über die richtige Ausrichtung und die unterschiedlichen Anlagen auf.
Nach diesem Vortrag kamen wir zur Überzeugung, dass beim heutigen Zustand unserer Erde Photovoltaikanlagen ein großer und notwendiger Schritt in eine Zukunft mit vorwiegend erneuerbaren Energien sind.

Bericht: Lena Brandl, Pia Koller, Selma Örge, Lisa Schenkermayer, Daniela Selinger (alle 6E)

Am Nachmittag wurden in Workshops unterschiedliche Themen bearbeitet, zu dem auch externe Expert/innen eingeladen waren.

1. Workshop: Stromsparen – Prof. Patzelt und Moser
In dieser Arbeitsgruppe beschäftigten wir uns mit unserem persönlichen Stromverbrauch.
Wie groß ist der Energieverbrauch weltweit / österreichweit / in meiner Familie / in meiner Schule? Was kostet Strom? Mit welchen Energien wird dieser Energieverbrauch abgedeckt?
Wir maßen den Stromverbrauch einzelner Geräte. Wie erkennt man Stromfresser? Welche Stromsparvorschläge gibt es? Was kann ich persönlich tun? U.v.m.

2. Workshop: Energieeffizienz: Bernd Kucher, Obmann der bgld. Umweltberatung / Prof. Kappel
Energiesparen bringt´s!: Energiesparen ist oft ganz leicht.
In diesem Workshop beschäftigten wir uns mit Energieeinsparung in den Bereichen Heizen, Strom, Mobilität, Ernährung und Konsum. So ist z.B. das energiesparende Traumhaus ein Niedrig-Energie bzw. Passivhaus. Es bietet höchsten Komfort und Behaglichkeit bei geringsten Heizkosten

3. Workshop: Unabhängigkeit von Gas und Öl – Ist das möglich? Georg Günsberg /Prof. Leonhardt
In diesem Workshop beschäftigten wir uns mit der Frage, ob es überhaupt möglich ist, ganz oder teilweise auf erneuerbare Energieformen umzusteigen. Wie ist das möglich? Was sind die Hindernisse? Wie schauen die Rahmenbedingungen für einen Umstieg auf Erneuerbare Energien aus?

4.Workshop: Bau einer Photovoltaikanlage - Praktische Anwendung – Prof. Strobl
Auto – Wohnmobil – Gartenhütte – Almhütte – Seehaus – Einfamilienhaus
Der Aufbau einer Photovoltaikanlage im Inselbetrieb kann mit etwas Geschick und Hintergrundinformation selbst bewerkstelligt werden.

Woher bekomme ich meine Bauteile?
Was muss beachtet werden?
Mit welchen Kosteneinsparungen kann man rechnen?

All dies soll in dieser Arbeitsgruppe anhand eines praktischen Beispiels gezeigt werden.

5. Workshop: Messen und Experimentieren mit einem Photovoltaikpanel – Prof. Fraller und Leeb
In diesem Workshop maßen und experimentierten wir mit einem Photovoltaikpaneel und versuchten die verschiedenen Faktoren, die den Wirkungsgrad einer solchen Anlage beeinträchtigen, zu bestimmen.

6. Workshop: Masdar-City - Grüne Öko-Stadt in der Wüste - Stadt der Zukunft ?
Prof. Brückler
In dieser Arbeitsgruppe bestand die Möglichkeit, über diese „Stadt der Zukunft“ Genaueres zu erfahren, vor allem eigenständig Recherchen anzustellen. Die gewonnen Erkenntnisse sollten dann in Form eines kurzen Impulsfilmes umgesetzt werden. Kein Kohlendioxid, kein Abfall, keine Autos: Das Emirat Abu Dhabi begann 2008 mit dem Bau der Öko-Stadt Masdar-City. 22 Milliarden Dollar ließen sich die Scheichs das Prestigeprojekt kosten. Masdar wurde etwa 30 Kilometer östlich der Hauptstadt Abu Dhabi auf einer Fläche von sechs Quadratkilometern für ca. 50000 Einwohner errichtet.

7. Exkursion zur Firma Solavolta nach St. Margarethen – Prof. Bauer
Photovoltaik zum Erleben!
Firma Solavolta - Unternehmen zur Herstellung von Netzverbundanlagen, Inselanlagen, Netzverbundanlagen mit Notstromversorgung usw.
Exkursion zum nagelneuen Betriebsgebäude des Unternehmens, das mit einer Freiflächen-Photovoltaikanlage samt elektronischem Lehrpfad zu einem Solarpark ausgestaltet wird. Ein 700 qm großer Erdkollektor wird die Anlage ergänzen.
Standort: St. Margarethen

Präsentation im Internet – Prof. Podiwinsky

Am 29. November wurde ein zweiter Projekttag organisiert, an dem die Präsentationen der Workshop-Ergebnisse stattfanden.
Von 12.00 – 13.30 wurden diese Ergebnisse allen Schülerinnen und Schülern der 6. Klassen präsentiert.





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