Sparkling-Science-Projekt "Viel-Falter"
Schule: HLW Kufstein
KoordinatorIn: Mag. Auer MatthiasDirektorIn: Mag. Höfle Markus
Inhalt
Bericht Viel-Falter 2013Im April bearbeitete eine Gruppe von Schülerinnen der 3. Klassen einen Teil des Schulgartens, es wurde Sand unter die feste Erde gerecht und Samen für eine Schmetterlingswiese ausgesät.Wir konnten auch durch Gespräche mit der Stadtgemeinde bewirken, dass die Stadtgärtnerei uns bei der Umgestaltung des „Brosenbauerparks“ neben unserer Schule entgegenkommt und auf einem Teil eine Blumenwiese (mit Insektenhotels!) entstehen lässt.
Vorbereitend auf eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema „Schmetterlinge und ihre Habitate“ wurde im Unterricht der Klasse 4b, die dieses Jahr für die Erhebungen verantwortlich war, im Kontext „Ökologie“ die Wiese als Ökosystem mit Fokus auf Insekten besprochen. Am 13.Mai besuchten uns dann zwei Mitarbeiter von natopia und führten diese Klasse an das Projekt heran. Sie besprachen nach einer Kennenlern-Runde die Themen "Biodiversität" und "Schmetterlinge" mit der Klasse. Danach ging es nach draußen und bestimmte für Schmetterlinge relevante Faktoren wurden aktiv erarbeitet. Die spielerische Art der Wissensvermittlung war für die Schüler/innen eine überraschende, lustige Erfahrung. Wir erhielten Kescher, Becherlupen, Schmetterlings-Spielkarten, Bestimmungsbücher und Bestimmungstafeln für die kommenden Erhebungen.
Parallel wurden von einigen Schülerinnen aus dieser Klasse im Fach „Kreatives Gestalten“ Origami-Schmetterlinge hergestellt, die fortan das Klassenzimmer schmücken werden.
Am 28. Mai gestalteten zwei 3. Klassen als Vorbereitung auf ihre nächstjährige Teilnahme an den Erhebungen einen Vormittag mit einer 2. Volkschulklasse zum Thema „Ökosystem Wiese“.
In drei Klassenräumen wurden Stationen zu unterschiedlichen Themen aufgebaut. Die „Kleinen“ kamen in Gruppen zu diesen Stationen, die von jeweils vier HLW-Schüler/innen vorbereitet und betreut wurden.
Bei einer Station präsentierten sie einige wichtige Wiesenblumen und spielten dann mit den Volkschülern ein selbstgebasteltes Blumenmemory. Bei einer anderen Station ging es um Nahrungsbeziehungen in der Wiese, sie bauten eine Nahrungspyramide aus bunten Klorollen und sponnen ein Nahrungsnetz. Die Volkschüler malten ein vorbereitetes Wiesenplakat aus und ergänzten es mit Tieren. Eine Station brachte ihnen das Leben, die Verwandlung und die Artenfülle der Schmetterlinge nahe, bevor sie zusammen mit den „Großen“ ein Schmetterlings-Quartett spielten. Die Kinder erfuhren auch etwas über die Lebewesen im Boden, konnten sie unter dem Mikroskop betrachten und bastelten ein „Bodenlebewesen-Mobile“. Die „Wiesenrally“ im nebenanliegenden Park begeisterte die Volksschüler besonders.
Ende Mai fanden wir unsere erste Raupe „Nimmersatt“ (Kleiner Fuchs), die wir fleißig im Aerarium fütterten bis sie sich verpuppte. 12 Tage darauf flatterte in der Früh ein fertiger Schmetterling im Aerarium.
Am 3. Juni, am Tag nach den großen Regenfällen, schließlich fand der zweite Workshop mit natopia statt.Das Keschern machte den Schüler/innen viel Spaß.
Zurück in der Schule zeigten uns Sebastian und Phillip (natopia) am Computer, wie wir unsere Erhebungs-Daten auf der WEB-Plattform eingeben.
Bedingt durch Matura (Lehrerin), Prüfungen (Schüler/innen) und schlechtes Wetter fand unsere erste richtige Erhebung erst am 27. Juni nachmittags statt. Wir hatten Mühe, die vier Erhebungsflächen, die wir uns so ambitioniert vorgenommen hatten, in den drei Stunden, die wir zur Verfügung hatten, zu erledigen. Trotzdem sammelten wir auch parallel Pflanzen auf den vier Wiesen für unser Herbarium. Die Pflanzenarten der einzelnen Wiesentypen wollen wir den gesichteten Falterarten gegenüberstellen und sehen, ob wir eine Aussage treffen können.
Die zweite Erhebung fand vormittags statt, am 1. Juli. Wir nahmen an, dass sich eher wenige Schmetterlinge zeigen würden, da die Wiesen teilweise noch im Schatten lagen, jedoch konnten wir einige Arten aufnehmen. Möglicherweise machte sich der Temperaturanstieg bemerkbar.
Die dritte Erhebung wurde von einem ORF Team begleitet und gefilmt – ein Fernseh-Beitrag und ein Radio-Beitrag entstanden daraus („Was flattert da?“). Leider ließen sich trotz des guten Wetters keine großen Falter sehen, aber wir bekamen auch so schöne Bilder.
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