ÖKOLOG-Schulen sind Schulen zum Wohlfühlen. Sie engagieren sich für die Umwelt und suchen nachhaltige Lösungen für soziale, ökonomische und ökologische Fragestellungen.

Gute Gedanken brauchen frische Luft - unser grünes Klassenzimmer

Schule: BRG/BORG II Lessinggasse
KoordinatorIn: Dr. MMag. Penkner Alexandra
DirektorIn: DI Mag. Graf Roman
Inhalt
Dieses Projekt sollte es allen SchülerInnen des BRG 2 ermöglichen, an der Umgestaltung des grauen, ungemütlichen Schulhofes zu einem Lern- und Erholungsort an dem sich jeder wohlfühlen kann, mit zu arbeiten.
Gefördert wurde unser Projekt vom Bildungsförderungsfonds.

Der erste Schritt war es, das Vorhaben SchülerInnen und LehrerInnen vor zu stellen und die Bereitschaft zur Mitarbeit zu erheben. Das Echo war, wenig überraschend, gewaltig.
Besonders die Fächer Deutsch und Biologie boten sich in der Planungsphase als Trägerfächer an.

Der zweite Schritt:
Die SchülerInnen diskutierten ihre Wünsche und Ideen in den jeweiligen Klassenverbänden, im Biokammerl wurden die Idden gesammelt.
Die 2.A widmete sich besonders den Bedürfnissen der Kinder in der Nachmittagsbetreuung, sammelte deren Wünsche, und ergänzte sie (im Fach Deutsch) mit eigenen Überlegungen. Jedes Kind zeichnete dann einen Plan und präsentierte diesen in Form eines Referates den MitschülerInnen. Die besten Ideen wurden schließlich prämiert.
Die 4.B diskutierte, ebenfalls im Fach Deutsch, welche Bedürfnisse SchülerInnen grundsätzlich für ein grünes Klassenzimmer haben sollten, erarbeitete dazu Plakate und stellte sie vor dem Schulbuffet der Schulgemeinschaft zur Diskussion vor.
Die 6.A vermaß genau den Schulhof und zeichnete maßstabsgetreue Pläne, um die nötigen Planungsgrundlagen zu schaffen.
Parallel dazu wurden die Themen Stadtökologie (z.B. Innenhofbegrünung, Wirkung von Pflanzen aufs Kleinklima: 3.A), Pflanzenvielfalt, gesunde Atemluft, Freizeitgestaltung, Bewegung und Gesundheit, Erholung und Lernen (in den Wahlpflichtfächern, bzw. im Regelunterricht in Geographie und Biologie)durchgenommen.

Im dritten Schritt wurden zu Beginn des zweiten Semesters die Ideen in den Klassen nocheinmal besprochen und ein grober Plan, was nun wirklich umgesetzt werden sollte, erstellt.
Im wesentlichen kristallisierten sich die folgenden Vorgaben heraus:
* mehr als eine Klasse sollte zeitgleich im Hof arbeiten können, ohne die anderen zu stören
* die Arbeitsplätze sollten möglichst stabil, aber nicht ortsfest sein
* die Kinder der Nachmittagsbetreuung brauchen ausreichend (viel) Platz zum Bewegen und Austoben
* im Hof soll es auch Lernstationen geben
* bunte und lebendige Gestaltung
* viele Blüten, das ganze Jahr und Früchte der Arbeit ernten können

Der vierte Schritt war es nun, das nötige Material zu beschaffen und heraus zu finden, wie die Vorstellungen der Kinder ressourcenschonend, aber doch umfassend realisiert werden könnten. Was leistbar war und wie wir die Transporte organisieren könnten. Hier waren vor allen Dingen die Lehrer gefordert.
Sobald die ungefähre Anzahl an Pflanzgefäßen feststand (Unser Hof ist mit Steinen gepflastert!)berechnete die 1.A wie viel Erde nötig sein würde, um den von uns geplanten Pflanzen einen Lebensraum zu bieten.

Im 5. Schritt ging es nun an die Umsetzung unserer Vorhaben. Zuerst spielte uns das Wetter einen Streich indem es den Beginn der "Gartenarbeiten" um einen ganzen Monat verzögerte. Doch schließlich konnten alle Materialien und Pflanzen geholt werden (Ein Riesengroßes Dankeschön geht dafür an unser Schulwarteteam, das uns hier tatkräftig und mit vielen zusätzlichen Arbeitsstunden und Extraarbeit unterstützt hat.
SchülerInnen schleppten in den Biostunden un in ihrer Freizeit unzählige Säcke, Kisten und Pflanzen vom Transporter in den Hof und schraubten und hämmerten was das Zeug hielt.
Dann konnten die Pflanzkisten an die vorgesehenen Plätze gestellt und mit Erde befüllt werden. Und endlich wurden die Pflanzen eingesetzt.
Schließlich wurden noch die erforderlichen Gartenmöbel für den Hofunterricht an die vorgesehenen Stellen gebracht.
Und nun haben wir folgende Bereiche: Einen "Paradiesgarten" mit Gemüse und zum Chillen, einen Wassergarten mit Teich und Papyrus, einen Paläophytenbereich, einen Duftgarten mit Rosen, einen Miniwald und einen Baumkindergarten, eine begrünte Fluchtstiege und eine "Blütenstraße".
Dazwischen sind zumindest 4 Lernbereiche möglich und ein Freiraum für Sport.
Die Eröffnung erfolgte beim Schulfest in der letzten Schulwoche, aber schon davor wurde das "grüne Klassenzimmer" eifrig genutzt - von begeisterten SchülerInnen und LehrerInnen und Schulwarten.

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