ÖKOLOG-Schulen sind Schulen zum Wohlfühlen. Sie engagieren sich für die Umwelt und suchen nachhaltige Lösungen für soziale, ökonomische und ökologische Fragestellungen.

Gymi Judenburg goes Umweltzeichen // K-HEALTHinAir

Schule: BG/BRG Judenburg
KoordinatorIn: N. N.
DirektorIn: Dir.in Mag.a Schriefl Ursula
Inhalt
Am 7. Mai 2023 erhielt das BG/BRG Judenburg eine der höchsten staatlichen Anerkennungen im Bereich der Umweltpädagogik: das Österreichische Umweltzeichen. Diese Auszeichnung wurde in einer feierlichen Veranstaltung im Bundesministerium für Klimaschutz in Wien verliehen. Anwesend waren unter anderem der Bundesminister Martin Polaschek sowie Sektionschef Christian Holzer, die beide die Bedeutung von nachhaltiger Bildung und ökologischer Verantwortung in Schulen betonten.

Die Vergabe des Österreichischen Umweltzeichens an das BG/BRG Judenburg ist ein bedeutender Meilenstein und spiegelt das langjährige Engagement der Schule in verschiedenen Bereichen der Umweltpädagogik wider. Zu den Kernbereichen, die im Audit des Vereins für Konsumenteninformation geprüft und hervorragend bewertet wurden, zählen Umweltmanagement, Gesundheitsförderung, nachhaltiger Einkauf und Ressourcenschonung.

Die Schulgemeinschaft, angeführt von Direktorin Ursula Schriefl und Umweltkoordinator Andreas Brugger, ist über diese Auszeichnung besonders erfreut. “Dieser Erfolg ist ein klarer Beweis für unser kontinuierliches Bestreben, Bildung für nachhaltige Entwicklung fest in unserem Schulalltag zu verankern”, so Brugger. Das BG/BRG Judenburg hat sich nicht nur durch die Mitgliedschaft im ÖKOLOG-Netzwerk, sondern auch durch zahlreiche Initiativen wie die Förderung einer umweltfreundlichen Mobilität und die Gestaltung des Schul-Außenbereiches als Vorreiter in der Umweltpädagogik etabliert.

„Die Auszeichnung mit dem Österreichischen Umweltzeichen ist nicht nur eine Anerkennung der bisherigen Leistungen der Schule, sondern auch ein Ansporn, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen und weiterhin Projekte und Initiativen zu entwickeln, die sowohl die Schülerinnen und Schüler als auch die breitere Gemeinschaft für Umweltthemen sensibilisieren und aktivieren“, so Schriefl.

Das BG/BRG Judenburg dankt allen Beteiligten, die zur Realisierung dieses wichtigen Zieles beigetragen haben, und sieht der weiteren Entwicklung seiner umweltpädagogischen Programme mit Optimismus und Engagement entgegen.
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K-HEALTHinAir ist ein interdisziplinäres Forschungsprojekt auf EU-Ebene, welches das Wissen über
die Luftqualitätsparameter zu erweitern versucht. Institutionen aus verschiedenen Ländern (u.a.
Spanien, Polen, Österreich) nehmen am Projekt auf unterschiedliche Art teil.
Verleihung des ÖUWZ durch BM Martin Polaschek und Sektionschef Christian Holzer.

Verleihung des ÖUWZ durch BM Martin Polaschek und Sektionschef Christian Holzer.

ÖKOLOG-Schulteam

ÖKOLOG-Schulteam

UWZ-Verleihung

UWZ-Verleihung

Vortrag und Diskussionsveranstaltung mit Hans-Peter Hutter

Vortrag und Diskussionsveranstaltung mit Hans-Peter Hutter

Maßnahme im Detail
Beschreibung der Maßnahme
ÖUWZ: Bereits im Rahmen des Projektes „Klimafitte Schulen“, durfte das Gymnasium Judenburg den Klimaexperten Hans-Peter Hutter begrüßen. Zu Beginn des heurigen Wintersemesters wurde der Vortrag mit dem Titel „Klimawandel-Klimakrise-Klimakollaps: na und…was geht mich das an?“ in der Schwerpunktwoche der Oberstufe präsentiert. Mittels dieses Vortrages wurden die Schüler:innen des BG/BRG Judenburg aufgeklärt, warum jeder von uns einen Teil zu unserem Klima, beitragen soll. Ein rasanter Temperaturanstieg hat nicht nur die Folge, dass die Hitze unerträglich wird, sondern es löst eine Kettenreaktion in unserem Gesundheitswesen aus. Bei einer derartig langanhaltenden Hitzewelle sind alle Lebewesen betroffen, aber vor allem werden Menschen, die an unterschiedlichen Zivilisationskrankheiten leiden beeinflusst. Es wurde auch wissenschaftlich erwiesen, dass das Aggression Verhalten bei Hitze steigt, das ist insbesondere beim Verkehr spürbar.

Bei diesem Vortrag wurden die Schüler:innen hellhörig, besonders wie der „Earth Overshoot Day“ besprochen und analysiert wurde. Das ist der Tag, an dem die erdeigenen Ressourcen für dieses Jahr schon verbraucht wurden. Das Hauptproblem an unserer Gesellschaft ist, dass eine Maßnahmenmüdigkeit herrscht. Den schon kleine Veränderungen im Alltag kann einen positiven Effekt auf unsere Umwelt haben. Nach dem Vortrag durften die Schüler:innen ihre eigene Meinung im Zuge einer vielfältigen Diskussion preisgeben. Besonders interessant fand Hutter die unterschiedlichen Zugänge der Schüler:innen und bat um entsprechende Ideen, die positiv zur Sensibilisierung der Bevölkerung beitragen könnten. Die Schulleiterin Ursula Schriefl, betonte in ihren Begrüßungsworten die absolute Notwendigkeit der Partizipation ihrer Schüler:innen bei solch derartig relevanten Themen für die Gesellschaft.

K-HeathinAir:
K-HEALTHinAir ist ein interdisziplinäres Forschungsprojekt auf EU-Ebene, welches das Wissen über
die Luftqualitätsparameter zu erweitern versucht. Institutionen aus verschiedenen Ländern (u.a.
Spanien, Polen, Österreich) nehmen am Projekt auf unterschiedliche Art teil.
Obwohl es bereits umfangreiche Forschungsarbeiten zur Thematik gibt, fehlen noch Studien, die sich mit dem Problem der Raumluftqualität als Ganzes befassen und die sich auf die Identifizierung der Determinanten konzentrieren, die für alle diese Quellen verantwortlich sind.
Im Rahmen des Projekts soll auch ein neuartiger Algorithmus für künstliche Intelligenz entwickelt
werden, der in der Lage ist die potenziellen Gesundheitsrisiken im Zusammenhang mit der
Raumluftqualität zu identifizieren.
Des Weiteren führt das Projekt eingehende Analysen von Schadstoffquellen, Wechselwirkungen und Hauptkorrelationen mit Gesundheitsproblemen durch. Quellen der Luftverschmutzung sollen somit identifiziert und charakterisiert werden.
Es soll eine Open-Access-Plattform auf EU-Ebene ins Leben gerufen werden, die es ermöglicht
Informationen und Kenntnisse zu sammeln und zu teilen.
Außerdem sollen kostengünstige Messmethoden der Innenraumluft für den Endbenutzer aufgezeigt werden.
Im Rahmen des Projekts gibt es zwei unterschiedliche Studienansätze:
1. Zum einen werden Einzelpersonen, insbesondere akute Hochrisikopatienten untersucht, um
das Auftreten, die Auswirkungen, die Determinanten und die Quellen akuter Ereignisse zu
untersuchen.
2. Zum anderen werden zehn verschiedene Settings in Hinblick auf ihre Luftqualität untersucht,
die eine beträchtliche Anzahl an Menschen oder gefährdete Bevölkerungsgruppen betreffen.
In Polen und Österreich werden die Settings Wohnraum und Schule untersucht. Der Schwerpunkt
hierbei liegt in der Überwachung relevanter Parameter (T, RH, CO2, PM und VOCs) mittels Sensor,
der Sammlung von Outdoor-Messdaten in der näheren Umgebung und die Verwendung monatlicher Fragebögen zum Thema Gesundheit und Wohlbefinden.

Diese beiden Veranstaltungen/Projekte stellten einen wichtigen Beitrag zur Erlangung des österreichischen Umweltzeichens dar.
Wie viele SchülerInnen haben an dieser Maßnahme / dem Projekt mitgewirkt?
230
Welche Außenkontakte / Kooperationen gab es im Rahmen dieser Maßnahme / dieses Projekts?
Kooperation mit der Abteilung für Umwelthygiene und Umweltmedizin am Zentrum für Public Health der Medizinischen Universität Wien.
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt präsentiert? In welcher Form erfolgte die Öffentlichkeitsarbeit?
ÖUWZ wurde in der Öffentlichkeit (über Regionalmedien) präsentiert. Für das Projekt K-Health ist eine Abschlussveranstaltung geplant.
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt reflektiert/evaluiert?
Anhand der ersten Forschungsergebnisse wurden Maßnahmen abgeleitet.
Analyse der Schadstoffquellen: Eingehende Analysen der Schadstoffquellen, ihrer Wechselwirkungen und Korrelationen mit Gesundheitsproblemen werden durchgeführt.

Erstellung einer Open-Access-Plattform: Auf EU-Ebene wird eine Plattform geschaffen, die Informationen zur Luftqualität und zu Gesundheitsrisiken sammelt und zugänglich macht.

Messmethoden für Endnutzer: Es sollen kostengünstige Methoden zur Messung der Innenraumluftqualität für Endnutzer entwickelt und zugänglich gemacht werden.

Untersuchung von Einzelpersonen: Besonders gefährdete Gruppen, wie akute Hochrisikopatienten, werden untersucht, um das Auftreten und die Quellen von Gesundheitsproblemen zu verstehen.
Was hat sich durch die Maßnahme an der Schule verändert?
Keine Angabe
Wo liegen unsere Stärken?
Im forschenden Lernen und dadurch Maßnahmen den Schüler:innen aufzeigen und ableiten.