ÖKOLOG-Schulen sind Schulen zum Wohlfühlen. Sie engagieren sich für die Umwelt und suchen nachhaltige Lösungen für soziale, ökonomische und ökologische Fragestellungen.

Unser Ökolog-Jahr 2023/24

Schule: BHAK Deutschlandsberg
KoordinatorIn: Hierl Julia, BEd
DirektorIn: Mag. Herler Elke
Inhalt
Im letzten Schuljahr hatten die Schüler:innen der verschiedenen Jahrgänge die Möglichkeit, an einer Vielzahl von spannenden und lehrreichen Aktivitäten teilzunehmen, die sich mit Umweltschutz, Nachhaltigkeit und globalen Themen beschäftigten.

Ein Höhepunkt war der Schnorchelworkshop in Umag, bei dem die Schüler:innen bei mehreren Tauchgängen viel über Meeresbiologie lernten. Sie erfuhren nicht nur von der Vielfalt des Lebens im Meer, sondern auch von den Auswirkungen des Klimawandels auf diese Ökosysteme.

Die 1AS besuchte den "Tag für Artenvielfalt" in Graz, wo verschiedene Organisationen ihre Arbeit für den Naturschutz vorstellten. Dies bot den Schüler:innen wertvolle Einblicke in das Engagement für den Erhalt der Artenvielfalt und die Bedeutung des Naturschutzes.

Die Klassen 1BK und 1AK nahmen am steirischen Frühjahrsputz teil und halfen dabei, die Straßen von Deutschlandsberg zu säubern. Gemeinsam mit den Saubermachern leisteten sie einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz.

Die 2AS nahm am Workshop "Die Reise meines Smartphones" teil, wo sie über die weltweite Vernetzung von Entwurf, Produktion und Konsum diskutierten. Dieser Workshop regte zum Nachdenken über unsere Verantwortung als Konsumenten an.

Ebenfalls aktiv war die 1AK bei einer Audioguided-Shopping-Tour in Graz. Mit Hilfe von Audioguides erforschten die Schüler:innen Verkaufstricks und Marketingstrategien und lernten nachhaltige Betriebe kennen, die Fair Fashion anbieten.

Im Workshop "Schule Äthiopien", an dem die 2AS teilnahm, wurde über das Projekt zur Förderung der Mädchenbildung gesprochen. Dieser Workshop fand im Kontext des Weltfrauentags statt und thematisierte die Idee einer gerechteren und nachhaltigeren Welt.

Die 2AK beteiligte sich am Klimaplanspiel unter der Leitung von Experten des Umweltbildungszentrums Steiermark. Hier schlüpften die Schüler:innen in die Rolle von Entscheidungsträger:innen ihrer Gemeinden und entwickelten klimafreundliche Maßnahmen.

Abgerundet wurde das Programm durch eine Multivisionsschau von Global 2000, an der die Klassen 2AK, 2AS und 3AK teilnahmen. Gemeinsam mit Experten erkundeten sie mögliche Zukunftsvisionen für das Jahr 2040 und diskutierten alternative Lebensmodelle.

Diese vielfältigen Aktivitäten haben nicht nur das Bewusstsein für Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen geschärft, sondern auch dazu angeregt, aktiv Verantwortung zu übernehmen – sowohl lokal als auch global.
Foto, das die Schüler beim Schnorcheln in Kroatien zeigt

Foto, das die Schüler beim Schnorcheln in Kroatien zeigt

Maßnahme im Detail
Beschreibung der Maßnahme
Schnorchelworkshop 2 AK/2AS Umag/Kroatien

Im Rahmen der Sommersportwoche in Umag nahmen rund 20 Schüler der 2. Jahrgänge an einem Schnorchelworkshop im Mittelmeer teil, bei dem die Themen Nachhaltigkeit und Ökologie im Mittelpunkt standen. Der Ausflug bot den Schüler:innen die Möglichkeit, die Unterwasserwelt zu erkunden und gleichzeitig ein Verständnis für die Herausforderungen zu entwickeln, denen marine Ökosysteme aufgrund des Klimawandels gegenüberstehen. Vor dem ersten Tauchgang wurden die Schüler:innen in einem interaktiven Vortrag von unserem Biologielehrer über zentrale Aspekte der Meeresbiologie informiert. Dabei lag der Fokus auf den Fischbeständen der Adria, dem Artensterben von Fischen, der Verschmutzung der Meere und dem Absterben von Korallen durch steigende Wassertemperaturen. Die Schüler:innen lernten auch, welche Rolle das Meer in der Klimaerwärmung spielt und wie wichtig es ist, sich aktiv für den Schutz dieser Lebensräume einzusetzen.
Die Schüler:innen schnorchelten an 3 unterschiedlichen Tagen in Gruppen von 3 bis 6 Personen unter der Aufsicht von 2 bis 3 Lehrpersonen. Diese Kleingruppen ermöglichten eine intensivere Auseinandersetzung mit den ökologischen Aspekten des Schnorchelns. Vor jedem Tauchgang gab es eine Besprechung, um sicherzustellen, dass alle Teilnehmer gut vorbereitet waren und sich der Bedeutung ihrer Beobachtungen bewusst waren. Nach den Tauchgängen fanden Reflexionsrunden statt, in denen die Schüler:innen ihre Erlebnisse und Beobachtungen austauschten.
Ein zentraler Bestandteil des Ausflugs war das Ausfüllen von Beobachtungsbögen nach jedem Tauchgang. Die Schüler:innen hielten fest, was sie gesehen hatten – von verschiedenen Fischarten über Krebs- und Weichtiere bis hin zu den Auswirkungen menschlicher Eingriffe auf das Ökosystem. Diese Dokumentation half ihnen nicht nur dabei, ihr Wissen zu vertiefen, sondern förderte auch ihre Fähigkeiten zur wissenschaftlichen Beobachtung und kritischen Reflexion über den Zustand der Meere.
Während ihrer Zeit im Wasser erlebten die Schüler:innen nicht nur die Vielfalt des Lebens unter Wasser, sondern gewannen auch Einblicke in die ökologischen Herausforderungen des Klimawandels. Die Diskussionen über Artensterben und den Rückgang bestimmter Fischbestände regten viele Schüler:innen dazu an, über ihren eigenen Einfluss auf die Umwelt nachzudenken und Verantwortung zu übernehmen.
Insgesamt war der Schnorchelworkshop im Mittelmeer eine interessante Erfahrung in Sachen Nachhaltigkeit und Ökologie. Wir hoffen, dass dieser Ausflug nicht nur das Interesse an Biologie geweckt hat, sondern auch als Anstoß dient, sich aktiv für den Schutz unserer Umwelt einzusetzen.
Wie viele SchülerInnen haben an dieser Maßnahme / dem Projekt mitgewirkt?
20
Welche Außenkontakte / Kooperationen gab es im Rahmen dieser Maßnahme / dieses Projekts?
Keine Angabe
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt präsentiert? In welcher Form erfolgte die Öffentlichkeitsarbeit?
Beiträge auf Schulhomepage und dem Instagramkanal der Schule
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt reflektiert/evaluiert?
- Reflexionsrunden nach den Tauchgängen, Ausfüllen von Beobachtungsbögen
- Nachbesprechung und Klärung offener Fragen im NAWI Unterricht.
Was hat sich durch die Maßnahme an der Schule verändert?
- Budget für den Kauf mehrerer Schnorchelausrüstungen für das nächste Schnorchelprojekt in Kroatien im Rahmen der Sommersportwoche 2025.
- Geplante Zusammenarbeit mit der Meeresschule in Vrsar/Kroatien für die Sommersportwoche 2025.
Wo liegen unsere Stärken?
- In der persönlichen und praxisnahen Auseinandersetzung mit Umwelt und dem Klimaschutz
- Große Bandbreite an kleinen Ökolog-Projekten, die über das Schuljahr verteilt sind