ÖKOLOG-Schulen sind Schulen zum Wohlfühlen. Sie engagieren sich für die Umwelt und suchen nachhaltige Lösungen für soziale, ökonomische und ökologische Fragestellungen.

Was tut sich so am Wegesrand?

Schule: Volksschule Hornstein / osnovna škola Vorištan
KoordinatorIn: vVL Pinterits Brigitte, BEd
DirektorIn: VDir Neukam Andrea
Inhalt
buntes burgenland - WEGESRAND ERFORSCHEN ist ein Projekt von naturschutzakademie.at, das möglichst viele Menschen zum Mitmachen beim Schutz der Natur in der eigenen Gemeinde auffordern möchte. (https://www.buntesburgenland.at/)
Da haben wir mitgemacht und viele Tierarten und Pflanzen kennengelernt, die rund um unsere Schule leben. Die sympathischen Naturexperten haben optimale Lernvoraussetzungen geschaffen und uns mit ihrem Wissen bereichert.
Ich denke, alle Teilnhemer, ob groß oder klein streifen jetzt mit offeneren Augen durch die Gegend.
Das Landkärtchen in seiner Frühjahrsfärbung

Das Landkärtchen in seiner Frühjahrsfärbung

Naturforscher unterwegs

Naturforscher unterwegs

Wir pflanzen Obstbäume in unserem Schulgarten

Wir pflanzen Obstbäume in unserem Schulgarten

Maßnahme im Detail
Beschreibung der Maßnahme
Wegesrand erforschen - Istraživanje uz pute

In Zusammenarbeit mit der Naturschutz-Akademie haben wir das Projekt "Wegesrand erfoschen" gemacht.
Dafür gab es zwei Termine. Beim ersten Termin kam Julia Kelemen mit ihrem Kollegen und brachte Schmetterlingskokons mit. Unsere Schüler durften sie in die Hand nehmen und eine Schachtel zu einem Puppenhaus umbauen. Mit Moos, Ästen, Laub, Zapfen und Steinen richteten sie es ein.
Hübsch ist es geworden!
Die beiden Experten besprachen mit den Kindern, wie sich Schmetterlinge entwickeln, auf welche Merkmale man achten soll und wie sie mit den geschlüpften Schmetterlingen umgehen sollen.
Dann begann das große Warten! Über Nacht schlüpfte schon der erste Falter. Es war ein Wiener Nachtpfauenauge. Im Laufe der nächsten Tage kamen noch ein Landkärtchen, drei Kohlweißlinge, ein Großer Gabelschwanz und ein Osterluzeifalter dazu.
Lebendiges Lernen in der Klasse!
Die Tiere haben wir im Schulgarten freigelassen. Dabei haben wir gelernt, dass die Nachtfalter tagsüber inaktiv sind. Wir haben sie auf den Kirschbaum gesetzt, damit sie dann in der Nacht losstarten konnten. Das war schon ein besonderes Erlebnis, das uns große Freude gemacht hat und die Kinder staunen ließ.

Beim zweiten Termin haben wir uns mit den Naturexperten im Freien getroffen. Die Kinder wurden in zwei Gruppen geteilt. Die einen gingen auf Insektenjagd. Mit Schmetterlingsnetzen, Becherlupen und Glasröhrchen ausgerüstet, fingen sie Spinnen, Heuschrecken, Schmetterlinge, Käfer, ......... unglaublich viele verschiedene kleine Tierchen. Zu jedem einzelnen gab es Wissenswertes von unserem Experten zu hören.
Die zweite Gruppe widmete sich den Pflanzen am Hornsteiner Schlossberg. Sogar Wermutkraut wächst dort. Dazu konnten die Kinder erfahren, dass Wermut früher in die Tinte gemischt wurde mit der vor vielen, vielen Jahren Bücher geschrieben wurden. Der Grund dafür war, dass die Mäuse diese Bücher nicht anbissen, weil Wermut extrem bitter ist. Wer hätte das gedacht? Ganz schön schlau, waren die damals.
Natürlich gab es dann einen Gruppenwechsel, damit alle alles machen konnten.
Lernort Natur - der hat doch viel zu bieten.
Wie viele SchülerInnen haben an dieser Maßnahme / dem Projekt mitgewirkt?
30
Welche Außenkontakte / Kooperationen gab es im Rahmen dieser Maßnahme / dieses Projekts?
Buntes Burgenland - naturschutzakademie.at, https://www.buntesburgenland.at
Gemeinde Hornstein
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt präsentiert? In welcher Form erfolgte die Öffentlichkeitsarbeit?
Buntes Burgenland - Naturschutzakademie hat eine Homepage, wo laufend Beiträge über dieses Projekt veröffentlicht wurden - vom Projektauftakt bis zur Schlussveranstaltung.
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt reflektiert/evaluiert?
Das Schmetterlingsprojekt war täglich Thema:
- Puppenhaus kontrollieren, ob wieder ein neuer Falter geschlüpft ist
- Nahrung in Form von Orangenhälften bereitstellen
- beraten, wo wir die Nachtfalter am besten frei lassen können

Dabei merkte man schon das Interesse und die große Fürsorge der Kinder und auch der umliegenden Klassen.
Was hat sich durch die Maßnahme an der Schule verändert?
Schüler aus anderen Klassen kamen zu uns, um die Schmetterlinge zu bewundern und mit den Kindern Erfahrungen auszutauschen.
Wir Lehrerinnen haben davor auch keine Ahnung gehabt, wie Schmetterlingspupppen aussehen und gehen seither mit offeneren Augen durch die Welt.
Wo liegen unsere Stärken?
Ich denke, dass wir für viele Themen offen sind. Auch die Eltern merken, dass sich in der Schule viel tut und die Kinder guten Input in Sachen Natur bekommen. Da bekommen wir wertschätzende Rückmeldungen.
Das Kollegium ist in regem Austausch miteinander und wir erfahren, wer wo etwas Interessantes besucht hat.
Unsere Direktorin unterstützt uns bei allen Projekten, die so auf uns zukommen, oder die wir uns einfallen lassen.
Welche weiteren Maßnahmen/Projekte wurden im Schuljahr durchgeführt?
4. Klassen: Einstudieren des burgenlandkroatischen Hochzeitstanzes aus Stinatz
3. Klassen: Obstbäume im Schulgarten pflanzen
2. Klassen: Was lebt im Schulgarten? - Projekt mit Hans Peter Killingseder
1. Klassen: Besuch der Straußenfarm in Wiesen
alle Klassen:
Mülltrenn- Workshop,
Flurreinigung,
Salben herstellen mit den Damen der "Kraudarei" https://kraudarei.at
Pflanzenmarkt - Kürbisse, Gurken und Zucchini aussäen und die Jungpflanzen gegen eine Spende an die Eltern abgeben