ÖKOLOG-Schulen sind Schulen zum Wohlfühlen. Sie engagieren sich für die Umwelt und suchen nachhaltige Lösungen für soziale, ökonomische und ökologische Fragestellungen.

Kick-off für den Klimaschutz am Gymnasium Hartberg - gemeinsam schaffen wir das!

Schule: Gymnasium Hartberg
KoordinatorIn: Mag.a Lechner Christiane
DirektorIn: Mag. Pöllabauer Reinhard
Inhalt
Das erste Jahr als Ökolog und Klimabündnis Schule hat bereits einige Veränderungen in unserer Schule bewirkt und es konnten viele Klimaprojekte und -workshops realisiert werden. Einige werden nun auch fix in den Schulveranstaltungskalender aufgenommen - andere stehen noch in den Startlöchern. Ein hochmotivitiertes Klima-Team bestehend aus Schüler:innen, Eltern und Schulpersonal steht hinter diesen Aktionen und freut sich bereits auf spannende, nachhaltige Projekte im kommenden Schuljahr!
Green Mobility - Zug statt Flug

Green Mobility - Zug statt Flug

Fair Styria Tag Graz

Fair Styria Tag Graz

Green Mobility - Fahrradworkshop

Green Mobility - Fahrradworkshop

Upcycling und Handysammelaktion

Upcycling und Handysammelaktion

Klimaworkshops

Klimaworkshops

Projekt Vorzeigekonsument:in - reduce, reuse, recycle, repair

Projekt Vorzeigekonsument:in - reduce, reuse, recycle, repair

Maßnahme im Detail
Beschreibung der Maßnahme
Vorzeigekonsument:in
Reuse, Recycle, Repair am Gymnasium Hartberg – Aller guten Dinge sind 3

Teil 1: Preloved is Reloved: Second Hand statt Fast Fashion

Ausgangspunkt des Fast-Fashion-Projektes in der 6C und 7A war die Auseinandersetzung mit dem Thema „Gerechtigkeit“. Die Schüler:innen beschäftigten sich in Workshops und Kleinprojekten mit Labels, Gütesiegeln, Zertifikaten, Lieferkettengesetzgebung, Greenwashing, sowie fairen Arbeitsbedingungen und Auswirkungen der Kleiderproduktion auf die Umwelt. Ein Workshop von YoungCaritas Burgenland zum Thema „Die Reise des T-Shirts“ vertiefte ihr Wissen. Im Rahmen des RE-USE Herbst Steiermark gab es dann erstmals einen Second-Hand Pop-up Store beim Schulstartfest. Unter dem Motto „Preloved is reloved“ verkauften Schüler:innen der 7A-Klasse Second-Hand Ware für einen guten Zweck. Das Angebot reichte von Kleidung über Bücher bis hin zu Dekoartikeln und Accessoires. Diese Aktion wurde im Dezember beim 1. Elternsprechtag wiederholt. Als Abschluss der Second-Hand-Initiative und des Fast-Fashion-Projektes besuchte die 6C Klasse im Dezember die Second-Hand-Shops in Hartberg. Die Schüler:innen brachten Sachspenden, die von den Second-Hand-Pop-Up-Stores in der Schule übriggeblieben waren zum Carla Shop. Dort bekamen sie von der Filialleiterin einen Einblick in die Tätigkeitsbereiche der Caritas und die Philosophie der Caritas Läden. Danach setzten sie den Rundgang zum „3 1/2 Hosenstore“ in der Kirchengasse, „Allerlei“ in der Grazerstraße und dem Vinziladen fort. Manche Schüler:innen waren überrascht, wie vielfältig das Second-Hand-Angebot in Hartberg ist. Künstlerisch wurde das Projekt ebenfalls im KuG-Unterricht bearbeitet. Mehrere Klassen, darunter die 1C u. 3E Klasse stellten den:die Vorzeigkonsument:in als Collage, Bleistiftzeichnung etc. dar. Für den FairStyriaTag in Graz wurden dann von der 6C und 7A Klasse noch Leinentaschen mit dem VZK-Logo im Siebdruckverfahren gestaltet. Diese wurden dann von Schüler:innen in Graz an die Besucher verteilt, die zuvor noch Quizfragen zum Thema "klimafreundlich vs. klimafeindlich" beantworten mussten.

2. Teil: Ressourcenschonung und Artenschutz gehen Hand(y) in Hand(y)

Die 2D-Klasse machte dieses Jahr Ressourcenschonung und Artenschutz zu ihrem Ziel – ganz im Sinne ihres Klassenmaskottchens, dem Faultier Fauli Horst Washington. Bereits zum fünften Mal in Folge hat unsere Schule an der Handy-Sammelaktion des Jane Goodall Institutes teilgenommen und damit zwei Dinge unterstützt: Recycling als Maßnahme zur Verhinderung des Abbaus wertvoller Ressourcen und Artenschutz. In diesem Jahr wurden über 70 Handys gesammelt – ein stolzes Ergebnis. Danke an die 2D-Klasse für ihr Engagement!
Im Fach Technik und Design beschäftigten sich die Schüler:innen dann mit Upcycling und lernten wie schnell man aus alten Jeans und übriggebliebenem Baumwollstoff ein neues Federpennal kreieren kann. Mit viel Eifer und Motivation entstand innerhalb kürzester Zeit ein kleines Geschenk für z. B. die Weihnachtszeit. Auch Fauli hatte viel Freude dabei, da durch Upcycling-Projekte das „Zuhause“ seiner Faultier-Artgenossen, der Regenwald, weniger zerstört wird.

3. Teil: “Meet and greet” im Repair-Café

Erstmals fand dieses Jahr auch eine Repair-Initiative in Form eines Repair-Cafés beim 2. Elternsprechtag Anfang Mai statt. Expert:innen und selbsternannte Tüftler:innen kümmerten sich um defekte Geräte und kaputte Kleidung und tauschten dabei auch ihr fachliches Wissen untereinander aus. Ganz im Sinne unserer Schulgemeinschaft nahmen Schüler:innen, Lehrer:innen und deren Familien an der Aktion teil. Verköstigt wurden die Besucher:innen des „Cafés“ mit Kaffee und selbstgebackenem Kuchen. Auch die Repair-Initiative wird ebenso wie der Second-Hand Store ein fixer Bestandteil unseres Schulkalenders bleiben und es gibt bereits Ideen für eine Kooperation mit der Stadtgemeinde Hartberg. Wir wollen als Schule zeigen, wie gelebte Nachhaltigkeit funktionieren kann!
Wie viele SchülerInnen haben an dieser Maßnahme / dem Projekt mitgewirkt?
150
Welche Außenkontakte / Kooperationen gab es im Rahmen dieser Maßnahme / dieses Projekts?
Young Caritas Burgenland, Carla Shop Hartberg, Fair Young Styria, UBZ Reuse Herbst
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt präsentiert? In welcher Form erfolgte die Öffentlichkeitsarbeit?
Präsentation des Teils Vorzeigekonsument:in bei der Fair Young Styria Award Preisverleihung in Graz, weitere Projektschritte im Rahmen einer pädagogischen Konferenz den Lehrpersonen und der Eltern/Schülervertretung, als Teil des Klimaberichts im Jahresbericht unserer Schule, einzelne Projektteile in den lokalen Medien und in den Social Media Kanälen bzw. auf der Schulhomepage
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt reflektiert/evaluiert?
Nachbearbeitung im Unterricht in den teilnehmenden Klassen
Besprechung der Projektfortschritte / Ziele im Klimateam bzw. mit Vertretern der Stadtgemeinde
Was hat sich durch die Maßnahme an der Schule verändert?
Der Second-Hand Pop-up Store beim Schulstartfest und das Repair Café werden zu einem fixen Bestandteil des Veranstaltungskalenders unserer Schule. Das Repair Café soll im nächsten Schuljahr ev. in Kooperation mit der Stadtgemeinde stattfinden, um eine größere Reichweite zu bekommen.
Der Gedanke "Ressourcenschonung" soll im Unterricht einen stärkeren Fokus bekommen und durch weitere Projekte im nächsten Schuljahr weitergetragen werden (siehe Vorausblick).
Wo liegen unsere Stärken?
starke, engagierte Schulgemeinschaft (Schüler:innen, Eltern und Schulpersonal)
Kooperation mit der Stadtgemeinde (Klimabündnisschule und Klimabündnis-Gemeinde)
Partnerschaften mit vielen Schulen europaweit durch Erasmus+ / dadurch Vernetzung und Möglichkeit Projekte international auszurichten
Lage der Schule - großes Einzugsgebiet unserer Schüler:innen und damit Vielfalt in vielen Bereichen