Leben in der Schuhschachtel Artgerechte Lebensräume für Wildtiere - Respektiere die Bedürfnisse a
Schule: BRG/BORG II Lessinggasse
KoordinatorIn: MMag. Dr. Penkner AlexandraDirektorIn: DI Mag. Graf Roman
Inhalt
Im Biologie-Lehrstoff der ersten Klasse bilden die Wirbeltiere einen Schwerpunkt. Gleichzeitig sollen natürlich gewisse Grundkompetenzen wie Referate und andere Präsentationstechniken, Recherche, gute Raumeinteilung bei schriftlichen Arbeiten und ähnliches geübt werden und das reale Erleben nicht zu kurz kommen.In Geografie werden die unterschiedlichen Lebensräume besprochen und im Fach Deutsch stehen Tiergeschichten und Lyrik auf dem Programm.
Daher entschieden wir uns dies in einem Projekt zu verbinden, das das Kennenlernen unterschiedlicher Wirbeltierarten mit ihren besonderen Lebensweisen und Bedürfnissen sowie ihrer Lebensräume zum Ziel hat. Daneben wollten wir auch eine Möglichkeit schaffen, die Eltern in die schulische Arbeit ihrer Kinder etwas einzubinden.
In Phase 1 des Projektes lernten die SchülerInnen überblicksartig die unterschiedlichen Wirbeltierklassen mit ihren Merkmalen kennen.
In Phase 2 wurden die SchülerInnen zu Umweltdetektiven. Wir besuchten den Tiergarten Schönbrunn und teilten uns dort in zwei Forschungsgruppen auf, die inhaltlich unterschiedliche Führungen bekamen: Die eine Gruppe befasste sich mit den Anpassungen verschiedener, von der Führerin ausgesuchten, Tiergruppen an ihren jeweiligen Lebensraum. Die andere Gruppe lernte alles über Anpassungen der Tiere an ihre jeweilige Lebensweise. Zusätzlich hatten die KInder den Auftrag, so viel wie möglich zu fotografieren. (Die Fotos wurden für Kalender benötigt.)
In Phase 3, den folgenden beiden Biologiestunden, referierte jedes Forschungsteam seine Erfahrungen und Erkenntnisse für das jeweils andere. Dies bot nebenbei die Möglichkeit zu besprechen, wie gute Referate sein sollen. Parallel dazu wurden im Geografieunterricht die unterschiedlichen Lebensräume genauer besprochen.
Phase 4 bedeutete für die SchülerInnen selbstständig und kreativ zu arbeiten und zwar daheim. Zunächst suchten sich die Kinder, jeweils zu zweit, eines der in Schönbrunn kennengelernten Tiere aus. Zu diesem Tier wurde genauestens (nach einem vorgegebenen Muster) recherchiert, ein Plakat gestaltet und dann in der Klasse ein kurzer (benoteter) Vortrag gehalten. Im Verlauf der folgenden Woche wurde, wieder in der Freizeit, von den SchülerInnen der Lebensraum dieses Tieres so naturgetreu wie möglich nachgebaut - aus daheim vorhandenem Restmaterial, in einer Schuhschachtel.(Dies hat viel Spaß gemacht, obwohl auch dies benotet wurde. Und die Ergebnisse konnten sich wahrlich sehen lassen! Die Rückmeldungen am Tag der offenen Türe machten die Kleinen ziemlich stolz.)
Die Phasen 5 und 6 übernahm das Fach Deutsch. Aufbauend auf dem gewonnenen Wissen schrieben die SchülerInnen Fabeln, Tiergeschichten und Tiergedichte. Diese wurden mehrfach überarbeitet und kurz vor Weihnachten in einem dreistündigen Workshop gemeinsam mit den Fotos aus Schönbrunn zu kleinen Kalenderkunstwerken zusammengestellt - als Präsente für die Eltern oder andere Familienmitglieder.
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