ÖKOLOG-Schulen sind Schulen zum Wohlfühlen. Sie engagieren sich für die Umwelt und suchen nachhaltige Lösungen für soziale, ökonomische und ökologische Fragestellungen.

Green vibes - nachhaltig in die Zukunft

Schule: Öffentliches Stiftsgymnasium der Benediktiner in St. Paul im Lavanttal
KoordinatorIn: Mag. Pollanz Rosemarie
DirektorIn: Mag. Leschirnig-Reichel Ines
Inhalt
Im Rahmen von ÖKOLOG sind am Stiftsgymnasium St. Paul unterschiedlichste Umweltinitiativen und Projekte realisiert worden.
Die Aktivitäten reichten vom neuen Gegenstand Globalisierung und Umwelt über das Anlegen einer Blumenwiese inklusive Insektenhotel und Nistkästen, der Aktivierung des schuleigenen Hochbeetes bis zur äußerst erfolgreichen Teilnahme an Wettbewerben sowie der Errichtung einer digitalen Wetterstation.
Ein weiterer Schwerpunkt lag auf dem Thema Green IT und der Bedeutung von Nachhaltigkeit in der Informatik. Zusätzliche Maßnahmen umfassten Exkursionen zum Thema Abfallvermeidung, Wasseraufbereitung, Meeresbiologie und Umweltsystemwissenschaften.
In Zusammenarbeit mit dem Benediktinerstift St. Paul wurde von Seiten der Schulleitung die Baumpflanzaktion der 1. Klassen ins Leben gerufen.
Die ersten Klassen beim Bäume pflanzen.

Die ersten Klassen beim Bäume pflanzen.

Es grünt in der Nachmittagsbetreuung

Es grünt in der Nachmittagsbetreuung

Selbstgestaltete Plakate zum Projekt "Wasserstoff"

Selbstgestaltete Plakate zum Projekt "Wasserstoff"

Unsere bunte Blumenwiese entsteht.

Unsere bunte Blumenwiese entsteht.

Wetterfrösche bei der Arbeit

Wetterfrösche bei der Arbeit

Maßnahme im Detail
Beschreibung der Maßnahme
Einführung der unverbindlichen Übung GuU (Globalisierung und Umwelt)
Im Schuljahr 2023/24 wurde die unverbindliche Übung Globalisierung und Umwelt am Stiftsgymnasium St. Paul eingeführt.
Ziel dieser unverbindlichen Übung war es interessierten Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu bieten sich wöchentlich für 2 Stunden mit den Themen Umwelt und Umweltschutz, Nachhaltigkeit, Globalisierung und ihre Auswirkungen, Klima und Klimaschutz, etc. intensiv auseinanderzusetzen.
Um all diese Themen abdecken zu können, teilten sich drei Lehrer*innen (Mag. Monika Veidl, Mag. Patrick Riedner, Mag. Rosemarie Pollanz) aus dem Ökologteam das Schuljahr auf.

Das erste Projekt war ein Climate PodCast:
ClimateCast Podcast - Hochwasser im Lavanttal (Kärnten) im Sommer 2023
Im Rahmen des Unterrichtsfachs "Globalisierung und Umweltkunde" haben zwölf Schülerinnen und Schüler der Klasse 4bcd einen Podcast zum Thema Klimawandel erstellt.
Dabei haben sie intensiv das Hochwasserereignis des Sommers 2023 und dessen Auswirkungen recherchiert und durch Interviews aufgearbeitet. Während dieses Prozesses konnten die Schülerinnen und Schüler ihre Fähigkeiten optimal einsetzen und erkannten den umfangreichen Arbeitsaufwand, der für die Produktion eines Podcasts dieser Länge erforderlich ist.
Ein besonderer Dank geht an die Interviewpartner: den Prior-Administrator des Stifts St. Paul, Pater Marian, den Bürgermeister von St. Paul, Stefan Salzmann, sowie den Bezirksfeuerwehrkommandanten Wolfgang Weißhaupt. Alle drei haben die Situation und die Folgen der durch den Klimawandel verstärkten Unwetter für uns detailliert beschrieben.
Ein herzliches Dankeschön gilt auch Dragan Janjuz, dem Initiator des ClimateCast Podcast, der gemeinsam mit Prof. Riedner Patrick die Schülerinnen und Schüler unterstützend begleitet hat.
Zu hören ist Episode 22 des ClimateCast Podcast mit dem Titel „Hochwasser im Lavanttal (Kärnten) im Sommer 2023“ auf Spotify, Apple Podcast und Google Podcast.
Links:
ClimateCast | Podcast on Spotify
ClimateCast | Podcast auf Spotify for Podcasters
ClimateCast: Hochwasser im Lavanttal (Kärnten) im Sommer 2023 on Apple Podcasts

Das nächste Projekt galt der richtigen Mülltrennung. Dafür wurde zuerst der Abfallwirtschaftsverband Lavanttal besucht. Danach machten es sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der unverbindlichen Übung GuU zur Aufgabe ihr Wissen an die 1. Klassen weiterzugeben.
Lehrausgang Abfallwirtschaftsverband Lavanttal
Dem Weg des Mülls auf der Spur waren die Schülerinnen und Schüler der unverbindlichen Übung „Globalisierung und Umwelt“ am 4.3.2024 beim Besuch des Abfallwirtschaftsverbandes Lavanttal in St. Andrä.
300 kg Müll fallen pro Person und Jahr in Österreich an. Ein Großteil davon wird fein säuberlich sortiert, professionell verarbeitet und wiederverwertet. Wie das funktioniert, erfuhr die Gruppe im Umweltzentrum Lavanttal.
Betriebsleiter und Umwelttechniker Bernhard Urbani gab bei seiner Führung äußerst interessante Einblicke in die Arbeitsabläufe des AWV. Dabei wurden die Abfallumladestation, die Kompostierungsanlage und das Altstoffsammelzentrum genau unter die Lupe genommen.
Bei einer gemeinsamen Jause wurde noch intensiv über die richtige Mülltrennung sowie Problemstoffe und ihre Entsorgung diskutiert.

#So funktioniert Mülltrennung
Die Schülerinnen und Schüler der unverbindlichen Übung „Globalisierung und Umwelt“ haben sich im Zuge des Unterrichtes mit dem Thema „Müllvermeidung, Mülltrennung und Recycling“ intensiv auseinandergesetzt.
Das dabei erworbene Wissen gaben sie auf spielerische Art und Weise an alle 1. Klassen weiter. Mit einer gemeinsam gestalteten PowerPoint-Präsentation erläuterten Niklas Presser (4c) und Alexander Pirker (4d) den Erstklässlern die wichtigsten Regeln der Mülltrennung. Das Wissen rund um die richtige Abfallentsorgung konnte dann bei einem Kahoot überprüft werden.
Die ersten drei Plätze erhielten eine süße Aufmerksamkeit. Und man darf sich sicher sein, dass die Verpackung ordnungsgemäß entsorgt worden ist.

Den Abschluss bildete das Projekt "Wasserstoff"
Projekt „Wasserstoff“ Was ist Wasserstoff? Wie kann er erzeugt werden? Welche Eigenschaften hat dieses Element? Welche Vorteile bietet die Nutzung von Wasserstoff? Mit diesen Fragen haben sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der unverbindlichen Übung „Globalisierung und Umwelt“ im Rahmen eines Projekts beschäftigt und Videos sowie Poster erstellt.

In Kleingruppen wurden Aufnahmen von unterschiedlichen Experimenten mit Wasserstoff gedreht, mit CapCut geschnitten und Kurzvideos erstellt. Danach wurden Informationen über die Nutzung von Wasserstoff in der Energiewirtschaft eingeholt und diskutiert. Schließlich wurden mit Canva Poster gestaltet, auf denen die Schülerinnen und Schüler die Ergebnisse der Projektarbeit in sehr ansprechend präsentiert haben.

Ein Highlight, welches auch nachhaltig in den unterschiedlichsten Gegenständen verwendet werden kann, ist unsere Wetterstation, die noch in der letzten Unterrichtseinheit von "Globalisierung und Umwelt" von den Schülerinnen und Schülern mit tatkräftiger Unterstützung von Mag. Christian Taudes am Schulgelände errichtet wurde.
Wie viele SchülerInnen haben an dieser Maßnahme / dem Projekt mitgewirkt?
12
Welche Außenkontakte / Kooperationen gab es im Rahmen dieser Maßnahme / dieses Projekts?
Außenkontakte im Zuge dieses Projektes gab es mit folgenden Institutionen:
Marktgemeinde St. Paul, Klimabündnis Österreich, Abfallwirtwschaftsverband Lavanttal, Bezirksfeuwehr Wolfsberg
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt präsentiert? In welcher Form erfolgte die Öffentlichkeitsarbeit?
Sämtliche Einzelprojekte aus der unverbindlichen Übung "Globalisierung und Umwelt" wurden auf der Schulhomepage veröffentlicht. Ebenso auf Facebook und Instagram. Außerdem erfolgt auch eine Veröffentlichung im Jahresbericht des Stiftsgymnasium St. Paul.
Das Projekt #So funktioniert Mülltrennung wurde in den vier 1. Klassen vorgestellt.
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt reflektiert/evaluiert?
Die unverbindliche Übung "Globalisierung und Umwelt" mit ihren Projekten und Unterrichtseinheiten wurde in den Ökolog-Team-Konferenzen eingehend reflektiert. Dabei wurden Verbesserungsvorschläge eingebracht, die von den verantwortlichen Lehrerinnen und Lehrern umgehend umgesetzt wurden.
Was hat sich durch die Maßnahme an der Schule verändert?
Durch den Gegenstand "Globalisierung und Umwelt" wurde das Bewusstsein, dass das Stiftsgymnasium St. Paul eine Ökolog-Schule ist, viel mehr in der Schulgemeinschaft verankert. Außerdem wurde beschlossen, dass ökologisches Bewusstsein in jeder Klasse durch mindestens ein Projekt implementiert wird.
Wo liegen unsere Stärken?
In der Zusammenarbeit im Ökologteam, aber auch in der Schulgemeinschaft, die die Ideen und Projekte mitträgt.