WasserWandel & KlassenKultur: Ein Rückblick auf die Projekte Wasserschule und Klassenraumgestaltung
Schule: Islamisches Realgymnasium Wien
KoordinatorIn: DI Stöger MarkusDirektorIn: Pek Aziz, BEd., MA
Inhalt
Im vergangenen Schuljahr standen zwei wegweisende Projekte im Fokus unserer Schule: Die "Wasserschule" und die Initiative zur "Förderung von Sauberkeit und ansprechender Klassenraumgestaltung". Bei der Wasserschule erkundeten unsere SchülerInnen die Vielfalt der Wasserthemen durch Exkursionen zu Wasserkraftwerken, dem Wiener Wasserleitungsweg und vielem mehr. Das Highlight war die Umstellung von Plastikflaschen auf umweltfreundliche Glasflaschen, ein Schritt in Richtung Nachhaltigkeit.Parallel dazu haben wir uns intensiv der Schaffung einer positiven Lernumgebung gewidmet. Sauberkeit, Ordnung und die ästhetische Gestaltung der Klassenräume wurden zu einem zentralen Anliegen. Das gesamte Lehrerteam, unterstützt durch FachlehrerInnen und Klassenvorstände, arbeitete gemeinsam daran, ansprechende Klassenräume zu schaffen. Der Erfolg dieser Bemühungen zeigt sich in der ordentlichen und inspirierenden Atmosphäre, die unsere SchülerInnen beim Lernen unterstützt.
Der Jahresbericht gibt einen Einblick in diese wegweisenden Initiativen, die nicht nur Wissen fördern, sondern auch das Bewusstsein für Umweltthemen und eine positive Lernumgebung stärken. In der kommenden Periode setzen wir uns das Ziel, Achtsamkeit und Verantwortungsübernahme seitens SchülerInnen und LehrerInnen zu fördern – ein weiterer Schritt auf unserem Weg zu einer nachhaltigen Schulgemeinschaft.
Rückblick
Anzahl der Personen im ÖKOLOG-Team: 3
Welche ÖKOLOG-Aktivitäten (Maßnahmen, Projekte etc.) hat Ihre Schule im aktuellen Schuljahr im Hinblick auf die Entwicklungsziele gesetzt?
Projekt Wasserschule: Ein tiefergehendes Umweltbewusstsein wurde schaffen durch die Auseinandersetzung mit verschiedenen Wasserthemen sowie der Umstellung von Plastikflaschen auf umweltfreundliche Glasflaschen in der Schulgemeinschaft. Das Projekt sollte die SchülerInnen dazu inspirieren, Wasserthemen zu erkunden und aktiv zur Reduzierung von Plastikmüll beizutragen. (Ziel 2)
Maßnahmen zur Förderung von Sauberkeit und ansprechender Gestaltung der Klassenräume: Das gesamte Lehrerteam war dafür verantwortlich, der Erfolg wurde durch regelmäßige Besichtigungen des Direktors und die Möglichkeit von positiven Klassenbucheinträgen überprüft. Als Jahresziel für das Schuljahr strebte die Schule die Förderung von Achtsamkeit und Verantwortungsübernahme seitens SchülerInnen und LehrerInnen an. (Ziel 4)
Maßnahme im Detail
Mit großer Freude und Stolz möchten wir unser Wasserschulprojekt am Realgymnasium Wien (IRGW) präsentieren. Das Projekt begann im September und markiert einen bedeutenden Schritt in Richtung Umweltbewusstsein und nachhaltiger Bildung.
Um die Umstellung zur Wasserschule zu vollziehen, haben wir nicht nur alle Plastikflaschen aus dem Automaten verbannt, sondern jede Klasse hat sich zwei Tage lang intensiv mit verschiedenen Aspekten von Wasser beschäftigt. Hierzu gehörten aufschlussreiche Exkursionen wie der Besuch des Kraftwerks Freudenau, die Erkundung des Wiener Wasserleitungswegs, chemische Experimente mit Wasser im Chemiesaal, Exkursionen zu Wasserspielplätzen und Wasserlebensräumen wie den Prater Auen sowie umfassende Recherchen zum Wasserverbrauch und vieles mehr.
Der zweite Workshoptag bildete den Höhepunkt, an dem die SchülerInnen ihr erworbenes Wissen präsentierten. Durch den Besuch unterschiedlicher Stationen sammelten sie Stempel, die sie anschließend gegen eine Wasserflasche aus Glas mit Schutzhülle eintauschen konnten.
Ab sofort tragen alle SchülerInnen und LehrerInnen gemeinsam dazu bei, den übermäßigen Müll durch Plastikflaschen zu reduzieren. Diese Veränderung nicht nur im Schulalltag, sondern auch im Bewusstsein jedes Einzelnen hat nicht nur positive Auswirkungen auf die Umwelt, sondern fördert auch die Gesundheit unserer Schulgemeinschaft.
Wir möchten uns bei allen Beteiligten, einschließlich der Stadt Wien, dem Kraftwerk Simmering und anderen Kooperationspartnern, für ihre Unterstützung und Beitrag zu diesem bedeutenden Projekt bedanken. Die Wasserschule am IRGW wird nicht nur als eine Errungenschaft in unserer Schule, sondern auch als Beitrag zu einer nachhaltigeren und umweltfreundlicheren Zukunft in Erinnerung bleiben.
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Es gab verschiedene Möglichkeiten, wie in dem genannten Projekt geschlechterspezifische Lernzugänge berücksichtigt werden konnten:
Berücksichtigung von Interessen und Bedürfnissen: Es wurde den Schülerinnen und Schülern ermöglicht, aus einer Auswahl von Wasseraspekten zu wählen, die ihren individuellen Interessen entsprachen. Dies ermöglichte eine persönliche Verbindung zu den Themen und förderte das Engagement.
Vielfältige Themenansätze: Es wurde sichergestellt, dass die verschiedenen Aspekte von Wasser, die von den Klassen erkundet werden, eine breite Palette von Interessen abdecken, um sicherzustellen, dass Schülerinnen und Schüler unterschiedliche Interessen und Neigungen ansprechen.
Flexible Lernmethoden: Es wurden verschiedene Lernmethoden angeboten, die unterschiedliche Lernstile ansprechen können. Einige Schülerinnen und Schüler lernten durch praktische Experimente, während andere sich Recherchen und Präsentationen widmeten.
Ermutigung zur Zusammenarbeit: Es wurde die Zusammenarbeit zwischen den Schülerinnen und Schülern, unabhängig vom Geschlecht gefördert. In Gruppenarbeiten und Austausch konnten sie ihre unterschiedlichen Perspektiven und Fähigkeiten integrieren.
Partnerschaft mit der Stadt Wien: Wasserschule
Nutzung von städtischen Ressourcen wie Informationsmaterialien, Unterstützung durch die Expertin Rosemarie Zehetgruber, und die Finanzierung von Wasserflaschen für jedes Schulkind.
Besuch des Kraftwerks Freudenau für einen vertieften Einblick in erneuerbare Energien und Wasserkraft.
Das Wasserschulprojekt am Institut für Realgymnasium Wien (IRGW) wurde erfolgreich und vielseitig öffentlich präsentiert, um die Erfolge und Bemühungen der Schulgemeinschaft zu teilen:
Schulhomepage:
Eine dedizierte Projektseite auf der Schulhomepage wurde eingerichtet, um einen umfassenden Einblick in das Wasserschulprojekt zu bieten. Hier wurden Bilder, Berichte und Informationen zu den verschiedenen Aktivitäten und Erfolgen veröffentlicht.
Bildergalerie:
Eine fesselnde Bildergalerie dokumentiert visuell den Verlauf des Projekts. Sie umfasst beeindruckende Bilder von Exkursionen, Schülerpräsentationen, Experimenten und der Umstellung von Plastikflaschen auf umweltfreundliche Glasflaschen.
Schülerpräsentationen:
Die SchülerInnen hatten die Gelegenheit, ihre erworbenen Kenntnisse und Erfahrungen in Präsentationen zu teilen. Bilder dieser Präsentationen, die den Austausch von Wissen und die Begeisterung der SchülerInnen zeigen, wurden auf der Schulhomepage veröffentlicht.
Umweltinitiativen in Aktion:
Besonderes Augenmerk wurde auf die konkreten Maßnahmen gelegt, wie die Umstellung von Plastikflaschen auf Glasflaschen. Diese Aktionen wurden durch visuelle Darstellungen betont, um das Engagement der Schule für nachhaltige Praktiken zu unterstreichen.
Die Kombination folgender Evaluations- und Reflexionsmöglichkeiten ermöglichte eine umfassende Analyse des Wasserschulprojekts und bietet nun wertvolle Erkenntnisse für die kontinuierliche Verbesserung von Umweltinitiativen in der Schule:
Schülerfeedback:
Umfragen und Interviews: Durchführen von Umfragen und Interviews unter den Schülerinnen und Schülern, um ihre Meinungen, Erfahrungen und Lernerfolge im Zusammenhang mit dem Wasserschulprojekt zu sammeln.
Reflexionsaufgaben: Auffordern der SchülerInnen zur Erstellung von Reflexionsaufgaben, in denen sie ihre persönlichen Erkenntnisse, Herausforderungen und positiven Erfahrungen im Verlauf des Projekts festhalten.
Lehrerbesprechungen: Organisieren von Besprechungen mit den LehrerInnen, um ihre Perspektiven zum Projekterfolg, den erreichten Lernzielen und möglichen Verbesserungen zu erhalten.
Überprüfung von Zielen: Überprüfen, ob die zu Beginn festgelegten Ziele des Projekts erreicht wurden: Reduzierung von Plastikflaschen und das gesteigerte Umweltbewusstsein.
Projektdokumentation: Erstellen eines detaillierten Berichts über den Projektverlauf, die Herausforderungen, Erfolge und Empfehlungen für zukünftige Projekte.
Langfristige Veränderungen im Verhalten:
Die kontinuierliche Reduzierung von Plastikflaschen und die Übernahme nachhaltiger Gewohnheiten durch Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte deuten auf langfristige Veränderungen im Verhalten und ein tieferes Verständnis für Umweltfragen hin.
Positive Auswirkungen auf die Gesundheit:
Die festgestellte Verbesserung der Gesundheit der Schulgemeinschaft durch den reduzierten Einsatz von zuckerhaltigen Getränken unterstreicht einen positiven Nebeneffekt des Projekts.
Das Projekt Wasserschule am IRGW hat eine Reihe von Stärken für die Schule hervorgebracht, die zu einer ganzheitlichen Entwicklung und Stärkung der Schulgemeinschaft beigetragen haben:
Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit:
Die Umstellung auf Glasflaschen und die intensiven Aktivitäten im Rahmen des Projekts haben das Umweltbewusstsein der SchülerInnen und LehrerInnen gestärkt. Die Schule demonstriert eine nachhaltige Praxis und fördert umweltfreundliche Gewohnheiten.
Partizipation und Engagement:
Das Projekt hat zu einer erhöhten Partizipation und Engagement der SchülerInnen geführt. Die Möglichkeit, aktiv an verschiedenen Projektphasen teilzunehmen, hat das Gemeinschaftsgefühl und die Eigenverantwortung gestärkt.
Interdisziplinäre Lernansätze:
Die Vielfalt der Themen und Aktivitäten im Projekt ermöglichte einen interdisziplinären Ansatz im Lernen. SchülerInnen konnten verschiedene Aspekte von Wasser aus wissenschaftlicher, ökologischer, sozialer und kultureller Perspektive betrachten.
Kooperation mit externen Partnern:
Die Zusammenarbeit mit der Stadt Wien und dem Kraftwerk Simmering hat nicht nur zusätzliche Ressourcen bereitgestellt, sondern auch externe Anerkennung und Netzwerke für zukünftige Projekte geschaffen. Diese Kooperationen stärken das Profil der Schule in der Gemeinschaft.
Gesundheitsbewusstsein:
Die Umstellung auf Glasflaschen und die damit verbundene Reduzierung von Plastikflaschen haben nicht nur positive Umweltauswirkungen, sondern auch gesundheitsbewusste Praktiken in der Schulgemeinschaft gefördert.
Förderung von Forschung und Präsentation:
Das Projekt hat die Fähigkeiten der SchülerInnen in Forschung, Präsentation und Kommunikation gestärkt. Die Präsentation des erworbenen Wissens vor anderen SchülerInnen und externen Partnern förderte ihre Selbstsicherheit und Kommunikationsfähigkeiten.
Gemeinschaftsgefühl und Zusammenarbeit:
Die gemeinsame Anstrengung, den Plastikmüll zu reduzieren, hat ein Gefühl der Gemeinschaft und Zusammenarbeit in der Schulgemeinschaft geschaffen. Dies trägt zu einem positiven Schulklima bei.