ÖKOLOG-Schulen sind Schulen zum Wohlfühlen. Sie engagieren sich für die Umwelt und suchen nachhaltige Lösungen für soziale, ökonomische und ökologische Fragestellungen.

Kampf dem Müllchaos

Schule: BG GIBS
KoordinatorIn: Mag. Blumrich Michaela
DirektorIn: Mag. Berger-Cian Edda
Inhalt
An unserer Schule wurde dem Müllchaos der Kampf angesagt. Um ein stärkeres Bewusstsein über das Müllaufkommen zu erzeugen, sind Schülerinnen der Herkunft, Entsorgung und Sortierung von Müll nachgegangen. Dabei erkannten sie eine erschreckende Sorglosigkeit beim Wegwerfen von Abfällen. Um das Problem in den Griff zu bekommen, wurde eine Mülltrennungskampagne initiiert. Peers machten sich bei zuständigen Institutionen (Magistrat Graz, Ressourcenpark) schlau und gaben ihr Wissen darüber, was man wohin wirft, aber vor allem, wie man am besten keinen Mist macht, an die einzelnen Klassen der Schule weiter. Im Zuge dessen erläuterten sie die neuen Leitfäden und Aufkleber auf den Mülleimern in den Klassen und riefen zu verantwortungsvollerem Umgang mit Abfall auf. Das erfreuliche Resultat waren besser sortierte Mülleimer und vor allem sauberere Klassen.
Am Climate Action Day "Respect" wurde mit allen Schüler:innen der 2.-7. Klassen in zahlreichen parallelen Workshops (Südwind, UBZ, Welthaus, Weltladen, Mosaik des guten Essens, Austro-Karibische Initiative, Letzte Generation, Uni Graz, etc.) zum Thema nachhaltiger Konsum (Ernährung und Bekleidung) gearbeitet. Der Tag war eines der Highlights des Schuljahres.
von Trash zu Fashion

von Trash zu Fashion

Peer Education: Mülltrennungskampagne

Peer Education: Mülltrennungskampagne

Exkursion zum Ressourcenpark Graz

Exkursion zum Ressourcenpark Graz

Selbstgebaute Möbel aus alten Paletten streichen

Selbstgebaute Möbel aus alten Paletten streichen

Stromversorgung mit Muskelkraft für den Smoothie-Maker

Stromversorgung mit Muskelkraft für den Smoothie-Maker

Recyceln am Climate Action Day

Recyceln am Climate Action Day

Trashion am Climate Action Day

Trashion am Climate Action Day

Upcycling am Climate Action Day

Upcycling am Climate Action Day

Rückblick

Anzahl der Personen im ÖKOLOG-Team: 4

Welche ÖKOLOG-Aktivitäten (Maßnahmen, Projekte etc.) hat Ihre Schule im aktuellen Schuljahr im Hinblick auf die Entwicklungsziele gesetzt?
• Verzicht auf Plastik-Einweggetränkeflaschen - Schüler:innen bringen vermehrt ihre eigenen Trinkflaschen mit
• Existierende Trinkbrunnen repariert und reaktiviert
• Getränkeautomat mit Plastikbechern (Schulmilch) auf Glas umstellen - leider nicht gelungen
• Schulbuffet: Möglichkeiten des Verzichts auf Plastikflaschen erheben und umsetzen: Ja, es wird ein größeres Angebot an Getränken in Glasflaschen bereitgestellt, es werden auch Smoothies frisch zubereitet und in retournierbaren Glasbehältern verkauft
• Peer education: Schüler:innenteams „Plastic scouts“ nehmen an Workshops zum Thema Plastikvermeidung teil und geben ihr Wissen an alle Klassen weiter: --> Besuch des neuen Ressourcenparks Graz, Teilnahme an Workshop zu Abfallvermeidung an der Schule, Info-Kampagne an der Schule zum Thema Müllvermeidung und Mülltrennung, Schülerinnen geben ihr Wissen an alle Klassen persönlich weiter, erklären erneuertes Mülltrenn- und Vermeidungssystem, Aufkleber in allen Klassen über den Müllbehältern angebracht
• Plastikmüll sammeln und abwiegen, Tagesaufkommen gut sichtbar in großen Sammelbehältern präsentieren, Höhe des Plastikberges messen – „Wie weit wollen wir hinunter?“; Reduktion messen und sichtbar machen --> leider noch nicht umgesetzt.

Maßnahme im Detail
Beschreibung der Maßnahme
Bewusstseinsbildung bezüglich Ressourcen- und Energieverbrauch, Fokus „Plastikfreie Schule“

Dieses Ziel wurde vor allem von der Schülerinnengruppe Climate Action verfolgt. Eine Umsetzung des Zieles auf breiterer Ebene war in dem gewünschten Ausmaß nicht möglich, da gewisse Verpflichtungen gegenüber der Betreiberin des Buffets und des Getränkelieferanten bethehen, die nicht so leicht beendet werden können.
Die Schülerinnen haben sich mit dem ökologischen Fußabdruck beschäftigt, und in diesem Rahmen das Müllaufkommen an der Schule beleuchtet. Sie haben das Mülltrennung und -entsorgungssystem der Schule untersucht und festgestellt, dass es hier auf Schüler:innenebene und seitens der Putzfirma Verbesserungsbedarf gibt. Informationen diesbezüglich wurden von den Schülerinnen von Expert:innen des Magistrats und des Ressourcenparks eingeholt. Ein Besuch beim Ressourcenpark war sehr erhellend insofern als den Schüler:innen bewusst wurde, welche Ressourcen täglich im Abfall landen.
Es wurde eine Aufklärungskampagne für alle Schüler:innen initiiert, die Müllbehälter an der Schule in den Klassen und auf den Gängen mit eindeutigen Aufklebern versehen und das Reinigungspersonal um Zusammenarbeit gebeten.
Regelmäßiges Monitoring durch die Gruppe hat ergeben, dass die Trennung vor allem von Plastik besser erfolgt.
Climate Action Day: Umwelt-Aktionstag
An diesem Tag wurde in zahlreichen parallelen Workshops klassenübergreifend zum Thema Nachhaltigkeit und achtsamer Umgang mit Ressourcen gearbeitet
Wie viele SchülerInnen haben an dieser Maßnahme / dem Projekt mitgewirkt?
10
Wie wurden geschlechterspezifische Lernzugänge berücksichtigt?
nein
Welche Außenkontakte / Kooperationen gab es im Rahmen dieser Maßnahme / dieses Projekts?
Magistrat Graz
Ressourcenpark Graz
Workshop-Anbieterinnen (Südwind, Weltladen, Welthaus, Last Generation, Austro-Karibische Initiative, Seminarbäurinnen, Mosaik des guten Essens etc....)
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt präsentiert? In welcher Form erfolgte die Öffentlichkeitsarbeit?
Schülerinnen gaben ihr Wissen an die Klassen weiter. Teams informierten die Klassen bei Besuchen im Unterricht. Erklärten neue Info-Tafeln an der Wand, betonten Notwendigkeit der Müllreduktion.
am Climate Action Day wurde das Thema nachhaltiger Konsum (Nahrung und Textilien) mit allen Schüler:innen der Jahrgänge 2-7 bearbeitet
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt reflektiert/evaluiert?
Im Team (wöchentliche Meetings)
Was hat sich durch die Maßnahme an der Schule verändert?
Sauberere Klassen, mehr Wasserflaschen aus Metall oder Glas werden von den Schüler:innen von zuhause mitgebracht.
Wo liegen unsere Stärken?
In der Begeisterungsfähigkeit und am Veränderungswillen der Gruppenmitglieder