ÖKOLOG-Schulen sind Schulen zum Wohlfühlen. Sie engagieren sich für die Umwelt und suchen nachhaltige Lösungen für soziale, ökonomische und ökologische Fragestellungen.

Zukunft gestalten

Schule: BRG in der Au
KoordinatorIn: Dr. Rainer Johannes
DirektorIn: Mag. Schumacher Doris, MA
Inhalt
Zwei größere Projekte prägten das vergangene Schuljahr. Die erfolgreiche Umsetzung eines naturwissenschaftlichen Schwerpunkts innerhalb der Sportwoche, deren Optimierung in Richtung Nachhaltigkeit (Anreise, vegetarische Ernährung etc.) hat uns bestärkt einen weiteren Brocken in Angriff zu nehmen. Das Projekt K.i.d.Z.21 ist in unserer Schule seit Jahren fixer Bestandteil der Umweltbildung in der vierten Klasse. Es fiel auf, dass Projekte zu entwickeln und durchzuführen für Jugendliche eine schwierige Aufgabe sind. Um in der Gesellschaft selbst wirksam zu werden, scheint uns das aber eine wichtige Kompetenz. Von der guten Idee bis zur erfolgreichen Umsetzung eines Projektes ist es ein weiter Weg, der auch Zeit braucht. Und diese Zeit bekommen Schüler*innen der 4. Klasse jetzt in Form eines neuen Schulfaches: "Zukunftswerkstatt".
Ein weiteres Ziel in dem Schuljahr war die Sensibilisierung von Schüler*inne für Maßnahmen, die in einer Stadt die Biodiversität erhöhen können und auch klimawirksam sind. Gemeinsam mit der Uni Ibk. sind wir am Projekt Lebensraum Gründach beteiligt. Dabei lernen Schüler*innen in Workshops neue Inhalte, betreuen Messstationen und helfen bei der Auswertung von Vegetationsdaten. Kurz: sie kommen mit Wissenschaft, Klima- und Artenschutz u. v. m. in Berührung.

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Rückblick

Anzahl der Personen im ÖKOLOG-Team: 1

Welche ÖKOLOG-Aktivitäten (Maßnahmen, Projekte etc.) hat Ihre Schule im aktuellen Schuljahr im Hinblick auf die Entwicklungsziele gesetzt?
Es wurde die Sport Science Woche in Richtung nachhaltiges Handeln weiterentwickelt: die Anreise wurde per Öffentliche Verkehrsmittel und Fahrrädern durchgeführt. Außerdem wurde während eines der beiden Termine die Verpflegung vegetarisch organisiert.
Zum ersten Ziel für das Jahr 2022/23, die Bedeutung von Dachbegrünungen im städtischen Umfeld zu verstehen, haben drei Klassen, also ca. 50 Schüler*innen , an Workshops zu diesem Thema mit Forscher*innen des Instituts für Ökologie der Uni Innsbruck teilgenommen. Außerdem waren Schüler*innen an der Betreuung der Messeinrichtungen, in erster Linie der Insektenfalle, beteiligt.
Das zweite Ziel wurde sehr aktiv umgesetzt. Das neue Fach hat als Ziel Schüler*innen bei der Selbstermächtigung zu unterstützen. Dazu werden Grundsätze der Projektarbeit wie Projektplanung, Zieldefinitionen, und die konsequente Durchführung vermittelt. Dabei muss von den Schüler*innen in Kleingruppen je ein Projekt, das ihrem eigenen Interesse entspricht, durchgeführt werden. Es wurde ein Lehrplan erstellt und das Fach in der Stundentafel der vierten Klassen verankert.

Maßnahme im Detail
Beschreibung der Maßnahme
Projekt Gründach
Wie viele SchülerInnen haben an dieser Maßnahme / dem Projekt mitgewirkt?
71
Wie wurden geschlechterspezifische Lernzugänge berücksichtigt?
Bisher noch nicht, da die bisherigen Aktivitäten in erster Linie von Fachleuten der Universität geleitet wurden.
Welche Außenkontakte / Kooperationen gab es im Rahmen dieser Maßnahme / dieses Projekts?
Institut für Ökologie d. Universität Innsbruck
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt präsentiert? In welcher Form erfolgte die Öffentlichkeitsarbeit?
Da das Projekt erst im Anfangsstadium war, wurde auch noch nicht viel Öffentlichkeitsarbeit gemacht. Das sollte im kommenden Schuljahr 2023/24 von Seiten der Schule verbreitert werden. Die Universität betreibt zu dem Projekt allerdings eine eigene Homepage: https://vielfaltdach.at/
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt reflektiert/evaluiert?
Auch das wird im kommenden Schuljahr passieren. Die wissenschaftliche Evaluierung erfolgt durch die zuständigen, finanzierenden Stellen. Für die Lernbelange wird die Reflexion innerhalb der Schule und im Austausch mit den anderen teilnehmenden Schulen erfolgen.
Was hat sich durch die Maßnahme an der Schule verändert?
71 Schüler*inne sind mit der Rolle der Schule als Forschungsstandort und deren Bedeutung für die Biodiversität und das Klima im innerstädtischen Bereich, konfrontiert worden.
Wo liegen unsere Stärken?
Das Gebäude! Das Kommitment am BRG in der Au, dass forschendes und entdeckendes Lernen eine wichtigen Beitrag zum Lernen der Schüler*inne leistet! Die positive Einstellung zu außerschulischen Lernorten!