ÖKOLOG-Schulen sind Schulen zum Wohlfühlen. Sie engagieren sich für die Umwelt und suchen nachhaltige Lösungen für soziale, ökonomische und ökologische Fragestellungen.

Mobil für eine gesunde Umwelt

Schule: Praxisvolksschule der PPH Augustinum
KoordinatorIn: Bernhardt Clemens
DirektorIn: Magistra Öttl Kerstin, BEd
Inhalt
Der Individualverkehr und mit ihm die vielen „Elterntaxis“ tragen maßgeblich zum Klimawandel bei, verringern die Luftqualität, gefährden die Sicherheit anderer Kinder am Schulweg und verhindern nebenbei die für Kinder so notwendige körperliche Bewegung. Durch die Teilnahme an den Aktionen "PediBus", "BiciBus" und "Autofasten" wird ein Bewusstsein im Kollegium und in der Elternschaft für die grüne Mobilität geschaffen.
Teilnahme an der Initiative PediBus

Teilnahme an der Initiative PediBus

Teilnahme an Initiative BiciBus

Teilnahme an Initiative BiciBus

Autofasten

Autofasten

Rote Nasen Sammelaktion ging in das 2. Jahr

Rote Nasen Sammelaktion ging in das 2. Jahr

Statistik der Mobilität der Schüler*innen der letzten 4 Jahre

Statistik der Mobilität der Schüler*innen der letzten 4 Jahre

Rückblick

Anzahl der Personen im ÖKOLOG-Team: 2

Welche ÖKOLOG-Aktivitäten (Maßnahmen, Projekte etc.) hat Ihre Schule im aktuellen Schuljahr im Hinblick auf die Entwicklungsziele gesetzt?
Ziel 1: Entwicklung eines autofreien Schulweges

Für dieses Ziel wurde der PediBus, initiert vom Klimabündnis Österreich, im April 2023 installiert.
Unsere Schule hat für den Start und die Etablierung eine dreiwöchige Eingangsphase durchgeführt. Danach sind die Kinder, in Begleitung von Eltern, bis Schulschluss selbsständig zu Fuß zur Schule weitergegangen.
Neben dem PediBus wurde auch die Initíative BiciBus von der Radlobby ARGUS Steiermark von unserer Schule als Angebot an die Eltern und die Lehrpersonen der Schule, im Zeitraum Juni und Juli 2023 durchgeführt.

In Bezug auf Autofasten konnte die Aktion unserer Praxisschule auf weitere Institutionen unseres Campus ausgeweitet werden (Bischöfliches Gymnasium).

Als weiteres Ziel haben wir uns die temporäre Errichtung einer Schulstraße in der Schulumgebung gesetzt. Bei diesem Ziel mussten wir erfahren, dass die Mühlen der Bürokratie langsam mahlen und wir hier bisher noch keinen nennenswerten Erfolg verbuchen konnten. Wir bleiben jedoch dran. Einerseits stehen wir vor der Herausforderung innerhalb des Augustinums zu einer gemeinsamen Lösung zu kommen. Andererseits hat sich die Zusammenarbeit mit der PHST ergeben, so dass ein gemeinsamer Lösungansatz erst gefunden werden muss.

Ziel 2: Sammelaktion von Tonerkatuschen und Tintenpatronen - ein Recycling-Programm zugunsten der Roten Nasen.

Für dieses Ziel konnten wir alle gesetzten Maßnahmen, von der Aufstellung über die Bewerbung bis hin zur Abholung umsetzen.
Als Erfolg lässt es sich verbuchen, dass die vier teilnehmenden Institutionen (PVS, Bischöfliches Gymnasium, Kolleg für Sozialpädagogik und die PPH Augustinum) insgesamt vier volle Sammelboxen zur Gänze füllen konnten.

Heuer wurden einige Maßnahmen gesetzt (PediBus, BiciBus, Autofasten, freiwillige Radfahrprüfung). Ob diese auch den gewünschten langfristigen Erfolg bringen, wird sich im nächsten Schuljahr erweisen. Die Statistik der letzten 4 Jahre zeigt, dass noch viel Platz nach oben besteht (siehe Grafik).

Maßnahme im Detail
Beschreibung der Maßnahme
Um den Schulweg zu Fuß bzw. mit dem Fahrrad für die Schüler*innen aus der näheren Umgebung der Schule attraktiver zu machen bzw. zu organisieren, suchten wir die Partnerschaft zu Klima aktiv bzw. zur Radlobby und versicherten uns die breitangelegte Unterstützung des Elternvereins.

Über ein Schulforum und Elternabend wurde das Projekt vorgestellt, umfassend informiert und die Eltern eingeladen, Verantwortung zu übernehmen. Die verschiedenen Routen zur Schule und die entsprechenden Haltestellen wurden festgelegt und markiert als auch eine Dienstplan für die Eltern mit klarer Kommunikationsstruktur entwickelt.
Mit den Pedibus-Jacken ausgerüstet haben rund 25 Kinder teilgenommen bzw. rund 8 Eltern die Begleitung übernommen.
Wie viele SchülerInnen haben an dieser Maßnahme / dem Projekt mitgewirkt?
25
Wie wurden geschlechterspezifische Lernzugänge berücksichtigt?
Nein
Welche Außenkontakte / Kooperationen gab es im Rahmen dieser Maßnahme / dieses Projekts?
Innerhalb der Schule gab es eine enge Zusammenarbeit mit dem Elternverein.
darüber hinaus wurden Vertreter*innen von Klima aktiv bzw. Radlobby eingeladen, um ihre Angebote vorzustellen und Fragen zu klären.
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt präsentiert? In welcher Form erfolgte die Öffentlichkeitsarbeit?
In einem Elternabend wurden alle Eltern eingeladen, sich zu informieren bzw. Bereitschaft zur Mitarbeit zu zeigen. Dabei wurden Fragen des Versicherungsstatus und notwendigen Routen für die teilnehmenden Schüler*innen erörtert und geklärt, als auch die "Haltestellen" festgelegt.
Besonders wurde auf die Verbindlichkeit der Begleitpersonen und des "Dienstplans" hingewiesen.
All das konnte unter Einbeziehung der Eltern gut geklärt werden.

Mit den "Pedibus"-Jacken wurde die Aktion besonders sichtbar. Von Seite der Schule wurde engmaschig erhoben, wo noch Entwicklungsbedarf für einen gelungenen Ablauf besteht.
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt reflektiert/evaluiert?
Interessant für die Schule war vor allem, den relativ hohen Anteil an Familien zu reduzieren, die ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen. Das Ergebnis der Mobilitätsbefragung unter allen Schüler*innen der Schule hat ergeben, dass dieser Anteil sich nicht signifikant verändert hat.
Verschiebungen gab es eher vom Öffi zum Pedibus und nach Absolvierung der freiwilligen Radfahrprüfung im Mai 2023 getrauten sich einige Schüler*innen der 4. Klassen vom Öffi zum Fahrrad umzusteigen.
Was hat sich durch die Maßnahme an der Schule verändert?
Der Pedibus soll im kommenden Jahr seine Fortsetzung finden, der Schulweg wurde von den Eltern zunehmend auch als Chance erkannt. Die Eltern organisieren sich eigenständig und bilden Pedibus-Gruppen.
Wo liegen unsere Stärken?
Wir haben einen Kern von Eltern, die wir mit Umwelt-Themen gut erreichen können und damit genügend unterstützende Personen aufbringen können.
Das ÖKOLOG-Team sowie Teile des Kollegiums leben nachhaltige Mobilität vor.