Es war einmal und wird noch lange sein...
Schule: Projektschule Graz
KoordinatorIn: Ranninger Verena, MADirektorIn: Dipl.Pädagogin Thaller Patricia
Inhalt
Unter dem Motto "Es war einmal und wird noch lange sein..." widmeten wir uns im Schuljahr 2022/2023 der Neugestaltung unseres Gartens.Als Schulgemeinschaft entschieden wir gemeinsam über Neuanschaffungen immer mit dem Anspruch, möglichst wenig Natur mit den Neuanschaffungen zu zerstören.
Letzten Endes ist es uns gelungen den Garten mit vielfältigen Bewegungs-, Freizeit- und Rückzugsmöglichkeiten zu gestalten indem sich die Schüler*innen, Eltern und das Team wohlfühlen.
Rückblick
Anzahl der Personen im ÖKOLOG-Team: 2
Welche ÖKOLOG-Aktivitäten (Maßnahmen, Projekte etc.) hat Ihre Schule im aktuellen Schuljahr im Hinblick auf die Entwicklungsziele gesetzt?
Hinsichtlich der Ziele im Schulentwicklungsplan wurde der gesamte Schul- und Gartenbereich für die Ganztagsschule adaptiert.
Der Bereich Lebensraum Schule rückte durch die Umstellung auf die Ganztagesschule in den Fokus und ist eng verknüpft mit den Bereichen Gesundheit und Wohlbefinden. Die gesamte Schulgemeinschaft wirkte mit: Schüler*innen, Lehrer*innen, Pädagog*innen und Eltern. Die schuleigenen Hochbeete im Garten wurden mit neuer Erde gefüllt, neu bepflanzt, das dort gewachsene Gemüse geerntet und in der Schulküche verkocht. In diesem Zusammenhang beschäftigten wir uns mit dem Thema gesunde Jause.
Neue Turngeräte im Garten bieten den Schülerinnen und Schülern unterschiedliche Bewegungsmöglichkeiten. Ebenso bieten der neue Tischtennistisch sowie der neue Tischfußballtisch mehr Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung unserer Schüler*innen. Ein weiteres Highlight war die Errichtung einer Raumstation SpielSkulptur, die die Schüler*innen gemeinsam mit der Künstlerin Daniela Brasil entwarfen und gestalteten.
Im Bereich nachhaltiger Konsum und nachhaltiges Wirtschaften konnten wir erste Ergebnisse durch einen Wechsel zu Recyclingpapier erzielen. Mit den Schülerinnen und Schülern arbeiteten wir im Herbst zum Thema Konsum und der gegenwärtigen Müllproblematik. Die Texte der Schülerinnen und Schüler sowie der Austausch zwischen pädagogischem Team und Schülerinnen/Schüler lieferten die Grundidee zu einer Weihnachtsperformance zum Thema Konsum. Diese Performance wurde der gesamten Schulgemeinschaft vorgeführt.
Maßnahme im Detail
Projekt: Es war einmal und wird noch lange sein...
Die Projektschule hat sich zum Ziel gesetzt, den Garten so zu gestalten, damit vielfältige Spiel-, Bewegungs- und Rückzugsmöglichkeiten genutzt werden können. Unter dem Motto „Es war einmal und wird noch lange sein...“ wurde der Garten mit neuen Geräten adaptiert sowie das bereits Vorhandene gepflegt und gewartet.
-Neue Geräte anschaffen/Naturschutz: Die Schüler*innen der Projektschule wurden von Anfang an in die Umgestaltung des Gartens involviert. So war es für die Schüler*innen wichtig, kleine Verstecke im Wald aufrecht zu erhalten und mit der Anbringung von neuen Geräten auf die Natur (vor allem die großen Bäume) Rücksicht zu nehmen. Auch während der Gestaltung waren die Kinder Teil dieses Prozesses. Die Baufirma nahm sich viel Zeit um die Ideen der Kinder zu hören und ihnen zu erklären, welche Schritte die nächsten sein werden.
-Vorhandenen warten und pflegen/Nachhaltigkeit: Mit Hilfe von Eltern konnten wir das Bestehende im Garten pflegen und warten. Mit einem Gartenaktionstag setzten wir den Start.
-Gemeinsame neue Regeln für den Garten finden/Demokratie lernen:
In einer Schulkinderkonferenz besprachen wir die neue Situation im Garten und machten uns Regeln aus, die im neu gestalteten Garten gelten. So konnten alle Beteiligten ihre Meinung äußern und gemeinsam schafften wir ein Regelwerk, das in unserer Schule sehr gut funktioniert.
Ja
78
Dieses Thema ist unabhängig von geschlechterspezifischen Lernzugängen zu sehen.
-Baufirma JoFro
-Künstlerin Daniela Brasil
-Eröffnungsperformance für die Schulgemeinschaft
Mit der Fertigstellung wurde die gesamte Schulgemeinschaft zu einer Performance eingeladen. Im Laufe der Neugestaltung des Gartens wurde eine „RaumStation - SpielSkulptur“ aus Beton, unter der Leitung der Künstlerin Daniela Brasil von den Kindern gestaltet. Diese dient als Rückzugsraum sowie als Möglichkeit zu klettern. Im Unterricht begleitete das pädagogische Team diesen Prozess, in dem Briefe an die Kinder von morgen geschrieben wurden.„Von den Kindern von heute für die Kinder von morgen“ schrieben unsere Schüler*innen den Kindern in dreißig Jahren Briefe. Diese wurden neben der neu errichteten Skulptur in die Erde vergraben. Ziel ist es, dass die Briefe in dreißig Jahren von den Kindern von morgen ausgegraben werden, ein Event an dem auch unsere jetzigen Schüler*innen eingeladen werden sollten. Die Einladungen dazu wurden bereits bei der Fertigstellung an die derzeitigen Schüler*innen und Familien ausgegeben.
Die Evaluation/ Reflexion erfolgt einerseits durch Gespräche mit den Schüler*innen, andererseits tauscht sich das pädagogischen Team über die Nutzung des Gartens aus. Auch in unseren Öffnungszeiten der Schule ist das Projektziel das wir uns setzten sichtbar.
Die Wichtigkeit unseres Schulgartens wurde erneut in unser Bewusstsein gerückt. Regelmäßige Gartenaktionstage wurden eingeführt. Dabei arbeiten Schüler*innen, Teammitglieder sowie einige Eltern die sich Zeit dafür nehmen können mit.
Unterschiedliche Meinungen zu Veränderungen einzuholen und miteinander zu diskutieren. Dadurch lernen wir die Stärken von Einzelnen kennen und können kollektiv Entscheidungen im Sinne der Projektschule treffen.