ÖKOLOG-Schulen sind Schulen zum Wohlfühlen. Sie engagieren sich für die Umwelt und suchen nachhaltige Lösungen für soziale, ökonomische und ökologische Fragestellungen.

Nutzung, Pflege und Erweiterung unseres Schulgartens

Schule: BG/BRG Mattersburg
KoordinatorIn: Mag.a Federer Angelika
DirektorIn: OStR. Mag. Mihalits Gerlinde
Inhalt
Unser Schulgarten wurde um ein weiteres Hochbeet, das von Prof. Höller mit den Schüler_innen im Werkunterricht angefertigt wurde reicher. Auch die Befüllung und Bepflanzung wurde von Schüler_innen durchgeführt. An den Paradiesbeeten montierten Schüler_innen der 4C in Eigenregie Stützen und Drähte. Der Schulgarten kann jetzt bei Bedarf (mit hygroskopischem Messgerät) regelmäßig über eine "smarte" App gesteuert bewässert werden, die Installation übernahm Physikprofessor Peter Schuber.
Das Projekt "Hexenküche: Arbeit- mit und im Schulgarten" wurde im ORF-Burgenland präsentiert. Beim Schulfest wurden Produkte aus dem Schulgarten an der "Hexenbar" erfolgreich angeboten. In Führungen wurden den Eltern die Ergebnisse der Arbeit im Schulgarten präsentiert.
Ernteertrag aus dem Schulgarten zum Weiterverarbeiten

Ernteertrag aus dem Schulgarten zum Weiterverarbeiten

Schulgartenkräuterbowle an der Hexenbar beim Schulfest

Schulgartenkräuterbowle an der Hexenbar beim Schulfest

Spaliere für Paradeisbeete werden von den Schülern selbst montiert

Spaliere für Paradeisbeete werden von den Schülern selbst montiert

Abschaufeln von Kompostlieferung fürs Hochbeet

Abschaufeln von Kompostlieferung fürs Hochbeet

Verarbeitung von Chili aus dem Schulgarten für

Verarbeitung von Chili aus dem Schulgarten für

Rückblick

Anzahl der Personen im ÖKOLOG-Team: 10

Welche ÖKOLOG-Aktivitäten (Maßnahmen, Projekte etc.) hat Ihre Schule im aktuellen Schuljahr im Hinblick auf die Entwicklungsziele gesetzt?
Das Treibhaus ist zwar noch nicht verwirklicht worden, aber für die Paradeisbeete wurden Stützen und Drähte von den Schülern selbständig montiert. Es wurde vom Physik-Kollegen auch eine digitale Bewässerung mit hygroskopischer Messung, um die Beete im Sommer feucht zu halten installiert. Die Bewässerung kann per App vom Handy aus kontrolliert werden.
Die meeresökologische Woche wird 2024 im Mai wieder mit zwei 7. RG- Klassen und 29 SchülerInnen stattfinden, für 2025 gibt es auch bereits Interesse aus den Klassen des folgenden Jahrgangs.

Maßnahme im Detail
Beschreibung der Maßnahme
Pflege, Nutzung und Erweiterung des Schulgartens

Der im vergangenen Jahr neu angelegte Schulgarten wurde um ein Hochbeet erweitert. Das Hochbeet haben Schüler_innen im Werkunterricht mit Prof. Alois Höller aus Holzabfallresten des Containers (ehemaliges Schulersatzquartier) angefertigt. Anschließend wurde das neue Hochbeet mit Rohmaterial und Kompost, der von Markus Forstik, einem ehemaligen Schüler auf einem Hänger angeliefert wurde, durch eine Schülergruppe befüllt. Der übriggeblieben Kompost wurde zum Auffüllen der anderen Beete verwendet bzw. verbleibt in einem Depot. Im Chemieunterricht wurde der Kompost bereits auf mehrere Parameter hin untersucht. Schüler der 4C Klasse befestigten in Eigenregie Stützen und Drähte für die Paradeisbeete. Diese können jetzt jedes Jahr verwendet werden. Die Mutter von Prof. Lukas Tröscher spendete Paradeispflanzen in 15 verschiedenen Sorten. Prof. Peter Schuber, Physiklehrer ist jetzt für die kontinuierliche Wasserversorgung des Schulgartens im Frühjahr, Sommer und Herbst verantwortlich. Er installierte ein "smartes" Bewässerungssystem von Gardena mit hygroskopischer Messung, dass bei Bedarf bewässert und über eine Handyapp kontrollierbar und steuerbar ist. So kann die Bewässerung der Beete im Schulgarten auch im Sommer gewährleistet werden, was den Ertrag erhöht. Über den Sommer wurde der Garten von Ökolog-Teammitglieder immer wieder beerntet, im Herbst dient er dem Modul "Nachhaltiges Kochen" als Materialquelle. Im Unterricht werden dabei "traditionelle Konservierungsmethoden" wie Trocknen, Dörren, Einkochen, Fermentieren mit Material aus dem Schulgarten unterrichtet. Die Pflegemaßnahmen (Mähen, Jäten, Auflockern, Düngen) werden dabei von der Begabtenförderung "Minihexenküche" und diversen Supplierklassen immer wieder übernommen. Das Mähen übernehmen auch die Schulwarte. Da sehr viel Kompostmaterial anfällt, ist das Anfertigen eines weiteren Kompostbehälters durch die Schulwarte geplant. Am ersten Juni war der ORF-Burgenland im Schulgarten zu Gast, um über die Projektarbeit der "Hexenküche" und "Minihexenküche" im burgenländischen Lokalradio und Fernsehen zu berichten. Im Beitrag "Klimafit werden" wurde die Arbeit im Schulgarten und in der "Hexenküche" gezeigt und teilnehmende Schüler_innen bzw. die Projektleiterin Mag. Angelika Federer wurden interviewt. Beim Schulfest Ende Juni gab es Führungen durch die Projektteilnehmer_innen im Schulgarten und die Produkte aus dem Schulgarten konnten an der "Hexenbar" verkostet werden. Der Erlös aus den Einnahmen wird wieder für die Pflege und Erweiterung des Gartens und des Kochequipments in der "Hexenküche" verwendet.
Wie viele SchülerInnen haben an dieser Maßnahme / dem Projekt mitgewirkt?
30
Wie wurden geschlechterspezifische Lernzugänge berücksichtigt?
Geschlechterspezifische Lernzugänge waren bei diesem Projekt nicht relevant. Mädchen wie Burschen dürfen sich gleichermaßen für Kochprojekte aber auch für technische Gartenarbeit melden. Es wird auf die individuellen Interessen eingegangen.
Welche Außenkontakte / Kooperationen gab es im Rahmen dieser Maßnahme / dieses Projekts?
Ein ehemaliger Schüler unserer Schule (Markus Forstik) und derzeitiger Lehramtskandidat hat uns Kompost für den Schulgarten am Hänger geliefert.
Die Schüler_innen durften beim Aktionstag Schöpfung im Haus der Begegnung in Eisenstadt Produkte und Erzeugnisse aus unserem Schulgarten anbieten und ihr Wissen in Sachen Ressourcennutzung aus dem Schulgarten an andere Lehrer_innen und Schüler_innen weitergeben.
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt präsentiert? In welcher Form erfolgte die Öffentlichkeitsarbeit?
Ein Beitrag zum Aktionstag Schöpfung wurde auf unserer Homepage publiziert. Eine Journalistin des ORF Burgenland besuchte am 1. Juni 2023 unsere Schule und drehte einen Beitrag über unsere "Hexenküche" und "Minihexenküche" für ihre Serie "Klimafit" in der Sendung Burgenland heute. Dabei wurden auch Schüler_innen unserer Schule und die Initiatorin des Projekts, Mag. Angelika Federer interviewt.
Der Beitrag wurde mehrmals in Radio Burgenland in der Morgensendung und am 28.6. im Anschluss an "Burgenland Heute" im Fernsehen gezeigt.
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt reflektiert/evaluiert?
Die Reflexion und Evaluation erfolgte einerseits beim Schulfest, wo der Schulgarten im Rahmen von Führungen den Eltern präsentiert wurde, andererseits ist die Evaluation durch die Direktorin und die Ökolog-Gruppe noch ausständig und muss im Rahmen einer Ökolog-Sitzung bzw. könnte im Rahmen eines Workshops im Rahmen einer pädagogischen Konferenz erfolgen.
Was hat sich durch die Maßnahme an der Schule verändert?
Unser Schulgarten ist gewachsen. Es hat erstmals wieder ein Schulfest stattgefunden und die Eltern waren vom Angebot aus unserer "Hexenküche" begeistert. Bis tief in die Nacht wurden unsere selbstgemachten Cocktails und unsere Hexenbowle mit Kräutern aus dem Schulgarten konsumiert.
Wo liegen unsere Stärken?
Es gibt jetzt ein Ökolog-Team, der Mitgliederkreis ist gewachsen, auch die Schulwarte sind integriert. Mattersburg ist kleinräumig. Die Zusammenarbeit und Unterstützung mit interessierten und engagierten Eltern funktioniert auch gut.